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Italien nimmt Nordafrika ins Visier

DIE POSAUNE

Italien nimmt Nordafrika ins Visier

Die italienische Ministerpräsidentin Giorgia Meloni besuchte letzte Woche Algerien und Libyen, da Italien seine Energiequellen diversifizieren möchte. Jahrelang war Europa bei der Deckung seines Bedarfs an fossilen Brennstoffen stark von Russland abhängig. Doch seit Russlands Einmarsch in der Ukraine im vergangenen Jahr sucht Europa nach alternativen Lieferanten und ist dabei verstärkt auf den Nahen Osten angewiesen.

Algerien beobachten: Meloni besuchte Algier vom 23. Bis 24. Januar. Begleitet wurde sie von Matteo Descalzi, dem Chef des italienischen Energieunternehmens ENI. Am 24. Januar unterzeichnete Descalzi mehrere Abkommen mit dem algerischen Energieunternehmen Sonatrach. Der algerische Präsident Abedlmadjid Tebboune sagte auf einer gemeinsamen Pressekonferenz, Italien solle dadurch „zu einer Plattform für den Vertrieb algerischer Energieprodukte in Europa werden“. Seit Beginn des Ukraine-Krieges ist Algerien zum größten Energielieferanten Italiens geworden.

Libyen beobachten: Im Laufe der Woche besuchten Meloni und Descalzi auch Tripolis. Am 28. Januar unterzeichnete Descalzi ein Gasförderungsabkommen mit Farhat Bengdara, dem Chef der libyschen National Oil Company. Die Vereinbarung im Wert von 8 Milliarden Dollar ist laut Associated Press „die größte Einzelinvestition in Libyens Energiesektor seit mehr als zwei Jahrzehnten“. Libyen erholt sich gerade von einem Bürgerkrieg, und ein Großteil des Landes steht nicht unter der Kontrolle der international anerkannten Regierung. Sollten die Spannungen zwischen den rivalisierenden Gruppen in Libyen wieder aufflammen, könnte das Geschäft nicht überleben.

Die Bibel sagt: Daniel 11, 40-43 prophezeit einen Zusammenstoß zwischen einem „König des Nordens“ und einem „König des Südens“. Der Chefredakteur der Posaune, Gerald Flurry, hat den König des Nordens als ein von Deutschland geführtes vereinigtes Europa und den König des Südens als einen radikal-islamistischen Block identifiziert. Aus den Versen 42-43 geht hervor, dass Nordafrika ein zentrales Schlachtfeld zwischen diesen beiden Gruppen sein wird, so dass man erwarten kann, dass sich Europa in dieser Region stärker engagieren wird.

Erfahren Sie mehr: Lesen Sie den Artikel von Herrn Flurry „Achten Sie auf Algerien!