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„Zugangsbeschränkungen müssen entfallen“ – Corona-Expertenrat sorgt sich um Kindeswohl

Schwere Folgen für eine ganze Generation befürchtet der Corona-Expertenrat der Bundesregierung. Denn Kinder und Jugendliche hätten besonders unter den Lockdown-Maßnahmen gelitten. Kritik äußern die Wissenschaftler an den sich „willkürlich“ unterscheidenden Regeln.

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Der Expertenrat der Bundesregierung zu COVID-19 hat sich in einer Stellungnahme besorgt über die Folgen der Pandemiepolitik für Kinder und Jugendliche geäußert. Diese belaste die Jüngeren aus verschiedenen Gründen besonders stark, heißt es im mittlerweile siebten Positionspapier des Gremiums.

Besonders schwerwiegend sei die „sekundäre Krankheitslast“ durch psychische und physische Erkrankungen der Kinder und Jugendlichen, ausgelöst durch Lockdown-Maßnahmen, Belastungen in der Familie wie Angst, Krankheit, Tod oder Existenzverlust, Verlust an sozialer Teilhabe und Planungsunsicherheit.

Die primäre Krankheitslast durch eine akute Infektion mit dem Coronavirus sei im Vergleich zu Erwachsenen dagegen geringer; entsprechend seien die Hospitalisierungsrate und die Aufnahmen auf Intensivstationen und Sterblichkeit in Deutschland weitaus niedriger. Dennoch bestehe besonders bei Vorerkrankten die Möglichkeit schwerer Verläufe.