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Wer und was ist Gott? (Sechste teil)

Kym Ellis/Unsplash

Wer und was ist Gott? (Sechste teil)

Geheimnis de Zeitalter - Kapitel Eins

Fortgesetzt von Wer und was ist Gott? (Fünfte Teil)

Die Trinitätslehre

Allgemein anerkannter Glaubenssatz des traditionellen Christentums ist die Trinität – der dreieinige Gott – Vater, Sohn und Heiliger Geist.

Wie gelangte diese „Dreieinigkeits“-Lehre in das traditionelle Christentum?

Aus der Bibel stammt sie ganz sicher nicht, soviel steht fest. Ich habe Offenbarung 12, 9 zitiert, wo es heißt, Satan habe die ganze Welt verführt. Wie hat er es denn geschafft, diese Doktrin ins „Christentum“ einzuschleusen?

Ihre Entstehungsgeschichte ist interessant. Unglaublich eigentlich, wie Satan nicht nur die ganze Welt, sondern auch die „Christenheit“ – die sich auf Christi Namen und Lehre berufende Religion, von der allgemein angenommen wird, sie sei seine wahre Religion, so verblenden konnte. Ja, paradoxerweise ist es ihm gelungen!

Er schaffte es mittels seiner großen falschen Kirche, die im Jahre 33 n. Chr. von Simon Magus, dem Zauberer, gegründet wurde, einem in der Apostelgeschichte (8. Kapitel) erwähnten Führer der babylonischen Mysterienreligion in Samaria.
In 2. Könige 17, 23-24 ist überliefert, dass Salmanasser, König von Assyrien, der das Nordreich – das Reich Israel – angegriffen und erobert hatte, die Israeliten aus ihrer Heimat Samarien, nördlich von Jerusalem, vertrieb und an ihrer Stelle Babylonier ansiedelte, die ihre Mysterienreligion mitbrachten. Sie waren natürlich Heiden. Zur Zeit Christi bewohnten sie immer noch dieses Gebiet in Nordpalästina. Die judäischen Juden verachteten sie und nannten sie herablassend „Hunde“. Ihre heidnische Mysterienreligion war im ersten Jahrhundet unter ihnen immer noch verbreitet.

Im Jahre 33, zwei Jahre, nachdem Jesus Christus vom Himmel aus an jenem Pfingsttag die Kirche Gottes gegründet hatte, zog der Diakon Philippus, der später ein Evangelist wurde, nach Samaria und predigte Christi Evangelium. Unter den Zuhörern befand sich auch Simon Magus, der Zauberer.

Simon hatte die Menschen dieses Landstrichs verhext, und ihm als dem Führer ihrer babylonischen Mysterienreligion hingen „alle an, klein und groß, und sprachen: Der ist die Kraft Gottes, die da groß heißt“ (Apostelgeschichte 8, 10).

Als nun die Menschen Philippus glaubten, der das Reich Gottes predigte, ließen sie sich taufen, und auch Simon Magus brachte es fertig, getauft zu werden.

Simon ging dann zu den Aposteln Petrus und Johannes und wollte sich mit Bestechungsgeld von ihnen die Macht des Händeauflegens erkaufen, so dass die Menschen durch ihn den Heiligen Geist empfangen würden. Petrus wies ihn scharf zurück. Simon aber nannte sich fortan nichtsdestoweniger christlicher Apostel und die babylonische Mysterienreligion „Christentum“. Er übernahm die „Gnadenlehre“ zur Vergebung der Sünden (diese Lehre hatten die heidnischen Religionen nicht gekannt), machte aber Gnade zum Freibrief für Ungehorsam gegenüber Gott (Judas 4). Unter dem Namen „Christentum“ wollte er seine heidnische Religion zur Universalreligion ausweiten und damit politisch die Weltherrschaft erringen.

Simon, der „Pater“ (Peter) dieser falschen Religion, hat das nicht zu seinen Lebzeiten geschafft. Seine Nachfolger im Amt, die ihren Sitz später nach Rom verlegten, gewannen aber tatsächlich die politische Kontrolle über das Römische Reich und sein Folgereich im Mittelalter, das „Heilige Römische Reich“. Dieses Imperium sehen wir derzeit in Europa wiedererstehen!

Falsches Evangelium

Bereits im sechsten Jahrzehnt des ersten Jahrhunderts hatten sich große Teile des Nahen Ostens einem falschen Evangelium zugewandt (Galater 1, 6-7). Bis ins neunte Jahrzehnt lebte der Apostel Johannes. Auf der Insel Patmos schrieb er das Buch Offenbarung.

Etwas später suchte die von Simon im Jahre 33 gegründete Kirche das wahre christliche Passah (dessen Form Christus geändert hatte: kein Opferlamm mehr, sondern Wein und ungesäuertes Brot) durch eine babylonische Zeremonie zu ersetzen, die heute „Ostern“ heißt – benannt nach der Göttin Astarte oder Ischtar.

Nach dem Tode des Apostel Johannes entspann sich über die Passah/Ostern-Frage eine Kontroverse zwischen Polykarp, einem Jünger des Johannes, und dem Bischof von Rom, dem Führer der von Simon gegründeten Kirche.

In noch schärferer Form setzte sich die Kontroverse über diese gleiche Passah/Ostern-Frage später zwischen Polykrates, einem weiteren Jünger von Christi wahrem Christentum, und einem anderen Bischof von Rom fort. Als Quartodezimanerstreit ist sie in die Geschichte eingegangen. Polykrates vertrat, der Lehre Jesu und der ursprünglichen Apostel entsprechend, den Standpunkt, das Passah müsse in der neuen, von Christus und dem Apostel Paulus eingeführten Form (siehe 1. Korinther 11) mit ungesäuertem Brot und Wein anstelle des Opferlammes am 14. Nisan (dem ersten Monat im heiligen Kalender, im Frühling) gefeiert werden. Aber die Kirche von Rom wollte einen anderen Festtermin: einen Sonntag.

Etwa gleichzeitig war noch eine andere Kontroverse im Gange, und zwar über die Trinitätsfrage. Arius von Alexandria (gest. 336), ein christlicher Führer, setzte sich mit anderen Bischöfen auseinander, die Gott als dreieinig lehrten. Arius war ein strikter Gegner dieser Trinitätslehre, doch brachte er auch eigene Irrtümer ein.

Um diese Streitigkeiten beizulegen, berief Kaiser Konstantin 325 das Konzil von Nicäa ein. Obschon damals noch kein „Christ“, ergriff Konstantin als politischer Herrscher die Kontrolle. Das Konzil bekannte sich zur Ostersonntags und zur Trinitätslehre. Durch Konstantin, den damaligen zivilen Herrscher, wurden diese Lehren zum verbindlichen Gesetz. Aber deshalb wurden sie nicht zur Wahrheit!

Über das Wer und Was Gottes – wie auch Christi und des Heiligen Geistes hat Satan die ganze Welt zu verblenden vermocht. Und auch über die Herrschaftsordnung Gottes, die auf Gottes geistlichem Gesetz fußt. Und darüber, was und wozu der Mensch ist, was das Heil ist, wie man es erlangt, was das wahre Evangelium ist, was und wozu die Kirche ist, wie die Zukunft aussieht!

Was ist Gott?

Nirgendwo in der Bibel erscheint der Begriff Trinität. Ich möchte im folgenden ganz deutlich machen, dass Gott sich nicht auf eine „Trinität“ eingegrenzt hat. Die überraschende Wahrheit, einmal verstanden, ist die wunderbarste Offenbarung, die der menschliche Verstand je empfangen, je fassen kann!

Historisch taucht die Lehre von der Trinität erstmals in der zweiten Hälfte des zweiten Jahrhunderts auf – rund hundert Jahre nach Niederschrift des größten Teiles des Neuen Testamentes. Das von Simon Magus gestiftete Schein-Christentum verfocht diese Lehre, samt dem heidnischen Ostern, mit großem Eifer. Doch die wahre Kirche Gottes widersetzte sich ihr standhaft. So heftig wurde die Kontroverse, dass sie den Weltfrieden bedrohte. Der damals heidnische Kaiser Konstantin sah sich genötigt, dieses Konzil von Nicäa einzuberufen. Und seine Anhängerschaft als römischer Kaiser war ungleich zahlreicher als die der verfolgten wahren Kirche Gottes.

Prophezeit finden wir diese beiden Kirchen im Buch Offenbarung. Im zwölften Kapitel die Prophezeiung über die wahre Kirche Gottes, große Verfolgung leidend. Jesus nennt sie „kleine Herde“. Im siebzehnten Kapitel die Prophezeiung über die falsche Kirche – eine sehr große Kirche, von Gott genannt „Geheimnis: das große Babylon, die Mutter der Hurerei“ (Vers 5). Sie hat sich auf die Seite der weltlichen Gewalten geschlagen, sie sitzt auf ihnen. Die ganze Welt wird sich verwundern (Vers 8), wenn dieses religiös-politische „Heilige Römische Reich“, wie es im Mittelalter hieß, wieder zum Leben erwacht! Die Anfänge seines Wiederauflebens sind bereits gemacht, in der Europäischen Gemeinschaft! 

Fortgesetzt in Wer und was ist Gott? (Siebter teil)

GEHEIMNIS DER ZEITALTER

Haben Sie sich schon einmal gefragt: Wer bin ich? Was bin ich? Wozu bin ich? Sie selbst sind ein Geheimnis. Die Welt, Ihr Lebensraum, ist ein Rätsel. Eins, das Sie jetzt verstehen können.