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Russische Hacker sabotieren U.S. Wasserversorgungsunternehmen

DIE POSAUNE

Russische Hacker sabotieren U.S. Wasserversorgungsunternehmen

Eine Hackergruppe, die mit dem russischen Militär in Verbindung steht, wird verdächtigt, im Januar einen Cyberangriff durchgeführt zu haben, der zum Überlaufen eines Tanks in einer texanischen Wasseraufbereitungsanlage führte, so Experten des Cybersecurity-Unternehmens Mandiant am 17. April.

Der Hack führte dazu, dass ein Wasserturm in Muleshoe, Texas, überlief und zehntausende Gallonen Wasser in die Straße und die Abflussrohre flossen. Zur gleichen Zeit bemerkten auch zwei andere Städte im Nordosten von Texas verdächtige Cyberaktivitäten in ihren Netzwerken.

Sandwurm: Der Cyberangriff wurde mit der Hackergruppe Sandworm in Verbindung gebracht, einer Einheit des russischen Militärgeheimdienstes GRU. Die Hacker haben Videos in den sozialen Medien veröffentlicht, die ihre Manipulation der Wasserkontrollsysteme der Stadt zeigen und in denen sie sich als „Cyber Army of Russia Reborn“ bezeichnen. Sie haben sich auch für die Sabotage einer polnischen Kläranlage und einer französischen Wassermühle verantwortlich erklärt.


Sandworm wurde berüchtigt, weil er mindestens dreimal die Lichter in Teilen der Ukraine ausschaltete, die Eröffnungsspiele der Olympiade 2018 in Südkorea hackte und eine der verheerendsten Cyberattacken der Welt, bekannt als NotPetya, startete.

Lebensbedrohliche Cyberangriffe: Zwar wurde bei der Cyberattacke in Texas niemand verletzt, aber die Vereinigten Staaten sind mit einer zunehmenden Zahl von Cyberangriffen konfrontiert, die in Zukunft wahrscheinlich noch mehr Schaden anrichten werden.

US-Beamte warnten im Februar vor potenziell lebensbedrohlichen Cyberangriffen auf US-Computernetzwerke, die für wichtige Einrichtungen wie Wasseraufbereitungsanlagen, Stromnetze, Öl- und Erdgaspipelines und Transportsysteme zuständig sind.

Die Achillesferse: Der Chefredakteur der Posaune, Gerald Flurry, warnt seit langem vor der übermäßigen Abhängigkeit Amerikas von anfälligen Computernetzwerken und anderen Cybertechnologien. Im Jahr 1995 zitierte er den Analysten Josef de Courcy, der diese Abhängigkeit als „die Achillesferse der westlichen Welt“ bezeichnete.