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„Keine Souveränität ohne eigene Technologie-Champions“: Macron will bis 2030 zehn 100-Milliarden-Euro-Firmen sehen

Frankreichs Präsident will Europa zur digitalen Souveränität führen – durch den Aufbau von eigenen Tech-Konzernen. An seiner Seite: die deutsche Gründerszene.

Emmanuel Macron will führende Technologiekonzerne in Europa aufbauen. „Es wird keine Souveränität geben ohne eigene Technologie-Champions“, sagte der französische Präsident Dienstagabend vor mehreren Digitalministern und führenden Köpfen der europäischen Start-up-Szene in Paris. Bis 2030 will er deshalb mindestens zehn europäische Tech-Firmen sehen, die mit mehr als 100 Milliarden Euro bewertet werden. Aktuell gibt es drei.

In Frankreich sorgt Macron schon länger für Aufbruchsstimmung bei den Start-ups. Jetzt schwingt er sich zum digitalen Antreiber für Europa auf. Wenn Frankreich Anfang 2022 die EU-Präsidentschaft übernimmt, soll die Förderung neuer Technologieunternehmen Kernthema werden. Es sei ein „essenzielles politisches Thema“, sagte Macron und führte aus: Es geht um die Führung bei Innovationsfragen, das internationale Machtgleichgewicht und den Wohlstand in Europa.