
DIE POSAUNE
Europa und der asiatisch-pazifische Raum beschleunigen das globale Wettrüsten
Die jüngste Waffenhandelsstatistik des Stockholmer Forschungsinstituts SIPRI zeigt, dass die europäischen NATO-Länder und die Verbündeten des Westens im asiatisch-pazifischen Raum ihre Großwaffenimporte in den letzten Jahren stärker erhöht haben als jede andere Region.
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Einfuhren der europäischen NATO-Länder sind von 2018 bis 2022 im Vergleich zu 2013 bis 2017 um 65 Prozent gestiegen.
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Die Waffeneinfuhren im asiatisch-pazifischen Raum nahmen ebenfalls drastisch zu: Japan verzeichnete einen Anstieg um 171 Prozent, Südkorea um 61 Prozent und Australien um 23 Prozent.
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Gleichzeitig gingen die weltweiten Waffentransfers insgesamt um 5,1 Prozent zurück.
Auch wenn die Waffentransfers weltweit zurückgegangen sind, haben sie nach Europa aufgrund der Spannungen zwischen Russland und den meisten anderen europäischen Staaten stark zugenommen. Nach dem Einmarsch Russlands in der Ukraine wollen die europäischen Staaten mehr und schneller Waffen importieren. Der strategische Wettbewerb geht auch anderswo weiter: Die Rüstungsimporte nach Ostasien haben zugenommen, und die Importe in den Nahen Osten bleiben auf einem hohen Niveau.
– Pieter D. Wezeman, leitender Forscher beim SIPRI Arms Transfers Program
‘Following #Russia’s invasion of #Ukraine, European states want to import more arms, “faster.”’—SIPRI’s @PWezeman discusses the new data on international #ArmsTransfers in this @AP article: https://t.co/4xz9iWGGMe
— SIPRI (@SIPRIorg) March 15, 2023
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