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Angela Merkels Wirbelwind - Sommerferien

BUNDESREGIERUNG VIA GETTY IMAGES

Angela Merkels Wirbelwind - Sommerferien

Deutschland knüpft neue Beziehungen mit Ländern überall im Nahen Osten. Warum?

Deutschland hat in letzter Zeit im Mittleren Osten viele neue Seiten aufgeschlagen. „Der türkische Präsident Erdogan hofft bei seinem Staatsbesuch in Deutschland ‚eine neue Seite‘ aufzuschlagen“, war die Schlagzeile der Deutschen Welle am 27. September. Reuters berichtete am 26. September: „Saudi Arabien und Deutschland einigen sich darauf, nach dem diplomatischen Streit eine neue Seite aufzuschlagen.“

Diese neuen Seiten sind kein Zufall. Zusammen mit der Unzahl von Besuchen, die die Bundeskanzlerin Merkel in Ländern des Nahen und Mittleren Ostens jüngst in nur wenigen Monaten gemacht hat, erkennt man die konzertierte Aktion Deutschlands, eine wichtige neue Allianz in dieser Region zu schmieden.

Die neue Seite mit der Türkei fällt besonders ins Auge. Deutschland lud den türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan zu einem Staatsbesuch ein. Erdogan sagte, seine Deutschlandreise zwischen dem 27. Und dem 29. September sei ein „großer Erfolg“ gewesen.

Letztes Jahr hatten sich Deutschland und die Türkei verkracht. Die Deutschen gingen auf die Straße, um gegen die schlechte Behandlung deutscher Journalisten in der Türkei zu protestieren und Erdogan nannte die deutschen Regierungsbeamtem „Nazis“. Sein Besuch im September war bei vielen Deutschen sehr unbeliebt und er wurde mit Protestkundgebungen begrüßt. Aber die Tatsache, dass er von der deutschen Regierung mit vollen militärischen Ehren empfangen wurde, zeigt, dass die Politiker die Beziehungen zwischen den beiden Ländern wertschätzen. Selbst als die diplomatische Lage höchst angespannt war, wurden die Beziehungen nie vollständig abgebrochen. Jetzt sagt Erdogan, dass beide Länder „sich auf ihre gemeinsamen Interessen konzentrieren müssten und die Meinungsverschiedenheiten der letzten Zeit besser außer Acht lassen sollten.“

Diese erneuerte Freundschaft ist besonders bemerkenswert angesichts des vor kurzem stattgefundenen Bruchs der Türkei mit den Vereinigten Staaten. Die USA hatten der Türkei wirtschaftliche Sanktionen auferlegt, aber Deutschland springt nun in die Bresche, um den Aktionen Amerikas entgegenzuwirken. In Deutschland ist man gerade dabei zu debattieren, wie man der Türkei helfen könnte, diese amerikanischen Sanktionen zu überleben. Deutschland arbeitet diametral gegen die U.S.-Politik mit der Türkei.

In den Beziehungen zwischen Deutschland und Saudi Arabien hat es ebenfalls einen bemerkenswerten Umschwung gegeben. Saudi Arabiens Kampf gegen die Houthi- Rebellen im Jemen ist in Deutschland unpopulär. Am 26. September bedauerte der deutsche Außenminister Heiko Maas, dass es „in unseren Beziehungen ein Missverständnis gegeben habe, was eigentlich in scharfem Gegensatz zu der ansonsten starken und strategischen Verbundenheit mit dem Königreich Saudi Arabien stehe.“

„Wir bedauern das aufrichtig“, sagte er.

Diese Ansage kam, nachdem Deutschland den Waffenexport nach Saudi Arabien genehmigt hatte, obwohl in dem Koalitionsabkommen der Regierung vereinbart wurde, keine Waffen in Länder zu liefern, die an den Kämpfen im Jemen beteiligt sind. Deutschland wird den Saudis vier Artillerie-Positioniersysteme für gepanzerte Fahrzeuge verkaufen. Auch der Verkauf von Teilen für Flugabwehrsysteme für Schiffe an die Vereinigten Arabischen Emirate wurde von Deutschland genehmigt – die Emirate sind ebenfalls an dem Krieg im Jemen beteiligt.

Ein Großteil dieser Zusammenarbeit hängt mit Syrien zusammen, wo Deutschland auch versucht, sich mehr zu engagieren. Anfang September bat Russland um ein Treffen mit der Türkei, Frankreich und Deutschland, um über die Zukunft Syriens zu sprechen. Am 28. September ließ Kanzlerin Merkel verlauten, Gespräche zwischen diesen vier Ländern seien „dringend“ notwendig. Der auch zur Posaune beitragende Brent Nagtegaal berichtete, er habe den Eindruck, dass Russland nichts dagegen hätte, wenn Europa sich mehr in Syrien engagieren würde.

Nach Ansicht der Russen wäre eine Beteiligung der Europäer ein Gewinn für beide Seiten. Die Europäer wollen den durch den syrischen Bürgerkrieg ausgelösten Flüchtlingsstrom stoppen. Sie würden auch die Migranten, die schon in Europa sind, gerne in ihre Heimatländer zurückschicken. Hat man diese Ziele im Sinn, dann könnte die Finanzierung des Wiederaufbaus Syriens zumindest teilweise dabei behilflich sein, Europas Migrantenproblem zu lösen. Andererseits will Russland den syrischen Präsidenten Baschar al Assad an der Macht halten. Der Wiederaufbau der syrischen Wirtschaft könnte dabei helfen.

Deutsche Firmen versuchen bereits, sich in Syrien zu engagieren. „Unternehmen aus 48 Ländern, auch aus Deutschland, nahmen vom 6. Bis zum 16. September in Syrien an der Internationalen Messe von Damaskus teil.“ Die deutsche Industrie und Handelskammer meldete, es habe eine Reihe von „vorsichtigen Anfragen“ über eine geschäftliche Beteiligung am Wiederaufbau Syriens gegeben. Einem Artikel in Deutsche Außenpolitik.com zufolge arbeitet die Politikerin der Grünen Antje Hermenau daran, eine deutsche Geschäftsstelle in Damaskus zu eröffnen. Deutsche Außenpolitik.com berichtete, der Wiederaufbau Syriens nach dem Krieg könnte 250 bis 500 Milliarden US-Dollar kosten und stellte fest:

In Berlin hatte man schon seit langem vermutet, dass Russland allein unmöglich so viel Geld aufbringen könnte. Moskau braucht dafür dringend Hilfe von anderen Ländern. Im Prinzip hat Deutschland bereits Mittel für Syrien vorgesehen, aber Berlin besteht darauf, im Gegenzug ein Mitspracherecht darüber zu bekommen, auf welche Weise das Land dann neu strukturiert werden wird. Es wird nun angenommen, dass das neue Quartett dies möglich machen wird.

Gleich nebenan verstärkt Deutschland sein Engagement im Irak. In der deutschen Presse wurde darüber berichtet, dass am 11. August etwa 400 deutsche Soldaten bereits damit begonnen haben, irakische Truppen auszubilden. Die Deutschen hatten vorher im Irak nur kurdische Soldaten ausgebildet, um den Kurden im Kampf gegen den islamischen Staat zu helfen. Die Bedrohung durch den islamischen Staat hat inzwischen abgenommen, aber trotzdem ist Deutschland nun sogar dabei, die Ausbildung auf die Streitkräfte der nationalen Regierung des Iraks auszudehnen.

Was ist Deutschlands Ziel? Hier ein Anhaltspunkt: Im Irak gibt es viele halbstaatliche Milizen, die zumindest theoretisch ihre offiziellen Streitkräfte unterstützen. Aber Deutschland weigert sich, die Kämpfer dieser Milizen auszubilden, denn sie gehorchen letztendlich ihrem wahren Befehlshaber: Dem Iran.

Die verbesserten Beziehungen zur irakischen Regierung und zu ihrem Militär ermöglichen es Deutschland, Aktivitäten der Irans im Irak genauer zu beobachten und vielleicht auch zu beginnen, dem Einfluss des Irans dort entgegenzuwirken.

Seit 2014 hat Deutschland mehr als 1,1 Milliarden US-Dollar in den Irak gepumpt. Die deutsche Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen besuchte den Irak am 15. September, um über die deutsche Militärhilfe zu sprechen.

Noch eine Story, über die wenig berichtet wurde, ist die Reise, die die deutsche Kanzlerin Angela Merkel Ende August durch die Kaukasus-Region unternahm. Sie besuchte Aserbaidschan, wo Deutschland möglicherweise ebenfalls Waffen verkaufen will, wie das deutsche Wirtschaftsministerium verlauten ließ. Aserbaidschan steht seit 1992 unter einem Waffenembargo der Organisation für Sicherheit und Kooperation in Europa (OSCE). Allerdings berichtet Deutsche Außenpolitik.com, dass die deutsche Firma Rheinmetall Verhandlungen begonnen hat, um dort Waffen zu verkaufen. Derweil macht auch die EU nach jahrelangen Verhandlungen Fortschritte bei einem strategischen Partnerschaftsabkommen mit Aserbaidschan.

Vom 29. bis zum 31. August hat Frau Merkel auch Westafrika bereist und den Senegal, Ghana und Nigeria besucht – Länder mit einer enormen Jugendarbeitslosigkeit, die deshalb zum Teil die Migrantenkrise in Europa verursacht haben. Laut einer Umfrage wollen fast die Hälfte aller Senegalesen ihr Land verlassen – genau wie 74 Prozent der Ghanaer und Nigerianer. 40 Prozent der Befragten in diesen Ländern haben bereits ihre Abreise geplant. Eine starke Migration aus diesen Ländern würde die Migrantenkrise in Europa noch verschlimmern. Daher ist Deutschland sehr interessiert daran, eine Lösung für die Situation zu finden, bevor das Problem außer Kontrolle gerät.

In Nigeria ist Deutschland dabei, sich durch die Entsendung von Militärberatern mehr im Kampf gegen den radikalen Islam zu engagieren. Deutsche Außenpolitik.com berichtete:

Den Berichten der Truppen zufolge organisieren die deutschen Militärberater in Nigeria nicht nur eine umfassende medizinische Versorgung vom Feldlazarett bis hin zum Rehabilitationszentrum für die im Krieg gegen die Boko Haram verletzten Soldaten im Nordosten des Landes. Sie unterrichten das nigerianische Militär auch in der Benutzung des Bodenradars, mit dem Berlin das Land zur schärferen Kontrolle seiner Grenzen ausstattete. Außerdem hat Berlin Patrouillenboote finanziert, um der nigerianischen Marine zu ermöglichen, den Diebstahl von Erdöl und den Schmuggel im Niger-Delta zu unterbinden. Nigeria war noch 2015 Deutschlands viertgrößter Öllieferant, aber es sah sich gezwungen, die Exporte wegen der eskalierenden Kämpfe mit Schmugglern und Milizen zu reduzieren.

Deutschlands Anstrengungen in Nigeria sind weniger bedeutend als die anderen Initiativen, aber es ist doch von Bedeutung, dass Deutschland Verbindungen mit dem nigerianischen Militär auf höchster Ebene aufbaut.

Am 17. September besuchte Frau Merkel Algerien. Deutsche Firmen haben mitgeholfen, die dortige Regierung mit Fahrzeugen und Waffen zu versorgen, um die 4000 Kilometer lange Grenze zu überwachen. Algerien ist eine wichtige Quelle für Öl und Gas für Europa und ein wichtiger Partner, um die Migranten daran zu hindern, weiter nach Norden bis nach Europa zu ziehen.

Gleichzeitig spricht man in Deutschland darüber, die eigenen Streitkräfte zu verbessern. Die deutsche Regierung veröffentlichte Anfang September ein neues „Leistungsprofil“ für die Bundeswehr. Dieses Schriftstück beschreibt genau, was das deutsche Militär in den nächsten fünf Jahren erreichen will. Das Dokument selbst ist geheim, aber einige wenige Fragmente sind durchgesickert. Diese Fragmente sprechen von mehreren kostspieligen Waffenträgerprojekten: Neue Panzer, Kampfjets, Kriegsschiffe und sogar Projekte der Kriegsführung im Weltall. Ein Textauszug aus dem Dokument beschreibt die Notwendigkeit Deutschlands, seine Stärke zu nutzen, um „aktiv die Weltordnung zu gestalten“ – sogar mithilfe seines Militärs.

Das bedeutet auch höhere Ausgaben für das Militär. Deutschland gibt dieses Jahr bereits umgerechnet annähernd 47 Milliarden US-Dollar für seine Streitkräfte aus und es ist geplant, das Budget bis 2022 auf fast 51 Milliarden zu erhöhen. In diesem neuen Bericht heißt es, die Erfüllung des vorgeschlagenen „Leistungsprofils“ würde eine Erhöhung des Etats auf 70 Milliarden erfordern.

All diese betriebsame Diplomatie knüpft an eine sehr wichtige Prophezeiung der Bibel an. Daniel 11 beschreibt eine Auseinandersetzung in der Endzeit zwischen zwei Machtblöcken, die „der König des Nordens“ und „der König des Südens“ genannt werden. Unsere kostenlose Broschüre Der König des Südens wird Ihnen beweisen, dass der König des Südens sich auf den radikalen Islam angeführt vom Iran bezieht und der König des Nordens auf eine von Deutschland angeführte europäische Macht: „In der Zeit des Endes aber wird der König des Südens mit ihm zusammenstoßen, und mit Wagen und Reitern und vielen Schiffen wird der König des Nordens gegen jenen [wie ein WIRBELWIND] anstürmen. Und er wird in die Länder einfallen und sie überfluten und überschwemmen“ (Daniel 11, Vers 40, Zürcher Bibel).

Der Ausdruck „Wirbelwind“ (wie der Vers in der englischen King James Version liest) ist sehr aufschlussreich. Es sagt uns viel über Deutschlands Strategie, mit der es der iranischen Bedrohung entgegentreten wird. Es sagt auch viel darüber aus, wie Deutschland schon jetzt den kommenden Konflikt mit dem Iran vorbereitet.

Der Chefredakteur der Posaune Gerald Flurry schrieb in einem Artikel vom Juli 2013 unter dem Titel „Die Wirbelwind Prophezeiung”:

Denken Sie über das Schlüsselwort in Daniel 11, 40 nach. Der Vers spricht von einem Angriff des Königs des Nordens, die Betonung aber liegt auf der Strategie dieses militärischen Angriffs.

Wenn Sie sich in einem Wirbelwind befinden, dann wirbelt es rings um Sie herum. Es wirbelt Sie weg! Sehen Sie sich die Landkarte an, und Sie können die deutsche Strategie sehen: den Iran und seine Verbündeten zu umzingeln.

Die Iraner sind so auf die Erreichung ihrer eigenen Ziele fokussiert, dass sie nicht erkennen, was die Deutschen tun. Sie erkennen nicht, wie Deutschland für den größeren Krieg plant, der bevorsteht! Niemand außer der Posaune erkennt dies! Aber die Fakten sind für jeden sichtbar.

Deutschland hat die Konfrontation mit dem Iran erwartet und es hat ein Jahrzehnt lang oder länger an einer Strategie gearbeitet. Diese Strategie ist fast abgeschlossen. Deutschland hat den Iran umzingelt.

Der König des Nordens könnte nicht wie ein Wirbelwind kommen, wenn er nicht vorher den Iran und seine Verbündeten umzingelt hätte. Das wird gerade jetzt peinlich genau geplant! Deutschland ist damit beschäftigt, eine Wirbelwind-Strategie auszuführen und den Iran zu erstürmen und zu überfluten.

Wenn Sie genau beobachten, was heute im Territorium rund um den Iran geschieht, dann werden Sie Deutschland bereits überall im ganzen Gebiet vorfinden. Daniel 11, 40 ist bereits im Frühstadium seiner Erfüllung! Der Iran und seine islamistischen Verbündeten sind gefangen in einem Wirbelwind! Das ist es, worum es in dieser Prophezeiung geht.

In den letzten Monaten hat Deutschland sein Engagement im Irak, in Syrien, in der Türkei, aber auch in Aserbaidschan, Algerien, Nigeria, Senegal und Ghana verstärkt. Bedenken Sie, was diese Länder in gemein haben: Sie alle umgeben den Iran und andere Brutstätten des radikalen Islams. Deutschland ist dabei, seinen Einfluss in diesen Ländern zu verstärken. Zu welchem Zweck? Um am Ende den Iran wie ein Wirbelwind einzukreisen. Wie Herr Flurry weiter in seinem Artikel feststellt: „IRAN UND SEINE VERBÜNDETEN BEFINDEN SICH IM ZENTRUM EINES TÖDLICHEN KREISES!“

Nach einem Terroranschlag in Mali im November 2015, bei dem mehr als zwanzig Menschen starben, sagte Oberstleutnant André Wüstner, der Vorsitzende des deutschen Bundeswehrverbandes, ein islamischer „Feuerring“ erstrecke sich „von Afghanistan über den Jemen, Syrien und Irak bis nach Afrika“.

Deutschland erkennt den Feuerring des Irans und entzündet seinen eigenen Feuerring um ihn herum. Deshalb ist es wichtig, diese deutschen Nachrichtenbeiträge, über die so wenig berichtet wurde, genau zu beobachten. Sie zeigen, wie Deutschland seine Wirbelwindstrategie um den Iran herum entwickelt. Letztendlich schaffen diese Nachrichtenereignisse die Voraussetzungen für die Erfüllung entscheidender Endzeit- Prophezeiungen wie die in Daniel 11. Dies ist noch ein weiterer Teil der Bibelprophetie, der den internationalen Nachrichten entspringt.

Sie können noch viel mehr zu diesem Thema in unserer kostenlosen Broschüre Der König des Südens vom Chefredakteur der Posaune Gerald Flurry lesen. Wir würden uns glücklich schätzen, Ihnen diese Broschüren zuzuschicken. Sie können sie auch online lesen und selbst sehen wie sehr die heutigen Nachrichten die Prophezeiungen der Bibel widerspiegeln.