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Die Terroranschläge, die Europa vereinten

sébastien amiet;l/Flickr

Die Terroranschläge, die Europa vereinten

Europa verlässt Amerika und bereitet sich auf einen totalen Krieg vor.

Die Terroranschläge am 13. November in Paris sorgten für einen gewaltigen Riss zwischen Amerika und der Europäischen Union. Zum ersten Mal berief sich ein europäisches Land auf die Beistandsklausel der Europäischen Union, anstatt sich an die von Amerika geführte NATO (North Atlantic Treaty Organization) zu wenden. Darin wird eine überwältigende Ablehnung amerikanischer Führung sichtbar.

Unser Vorgänger, Herbert W. Armstrong, und sein Nachrichtenmagazin Plain Truth sagten diese transatlantische Trennung seit 1952 beständig voraus. In einem Artikel aus der Plain Truth von September 1983 hieß es beispielsweise: „Die ökonomische Erholung kaschiert tiefe Zerwürfnisse, die schlussendlich dazu führen werden, dass diese atlantische Allianz zerrissen werden wird.“

Das Land, das am meisten davon profitiert, dass Frankreich Amerika abgewiesen hat, ist Deutschland. Deutschland dominiert die EU seit Jahren. Frankreichs Entscheidung wird dazu führen, dass die Armeen Europas zusammengeführt werden, wie es sich die Begründer der EU nur hätten erträumen können.

Indem er sich auf die Beistandsklausel der EU berief, anstatt sich an die NATO zu wenden, brachte Frankreichs Präsident François Hollande deutlich zum Ausdruck, dass Europa mehr sei als nur der Juniorpartner der Amerikaner in ihrer Abwehrstrategie. Europa steht als Macht auf eigenen Füßen. Es betreibt seine eigene Außenpolitik, verfolgt seine eigenen Interessen und seine eigenen Ziele.

Den meisten Menschen entging die Bedeutsamkeit der französischen Entscheidung. Dennoch geht es hierbei um eine Entscheidung, die schreckliche Auswirkungen auf Amerika haben wird – ebenso wie auf Großbritannien und das Land der Juden, den Staat Israel. Sie wird die Geschichte dieser Länder spürbar verändern, ebenso wie die Europas.

Wie der bayerische Finanzminister Markus Söder sagte: „Paris ändert alles!“

Der Bruch musste kommen

Seit die ungleichartige Allianz zwischen Deutschland und Amerika nach dem Zweiten Weltkrieg begann, waren die Beziehungen Belastungen ausgesetzt.

In der Good News, einem weiteren Magazin von Herrn Armstrong, lasen wir im April 1952: „Das Herz des deutschen Volkes … wurde nicht zu unserem Lebensstil bekehrt. Hätten sie uns nach ihrer Niederlage zu lieben gelernt, würden sie doch jetzt nicht um die Machtposition in Europa feilschen und damit drohen, ihre Unterstützung zurückzuziehen, was die Sache der Demokratie gegen Russland betrifft? Zeigt sich Liebe auf diese Weise? Können wir Liebe käuflich erwerben?“

Selbst während Amerika Deutschland mittels des Marshallplans beim Wiederaufbau unterstützte, zielten die Deutschen einmal mehr auf den Ausbau der Macht Europas. Amerika versucht bis heute verzweifelt, die Deutschen zu gewinnen, aber sie haben ihre vernichtende Niederlage durch die Hände der Vereinigten Staaten und ihrer Verbündeten nicht vergessen.

„Die Feindseligkeit Europas gegenüber den Vereinigten Staaten und ihrer Politik ist nun offen ersichtlich“, schrieb die Plain Truth 1974. „Die kommenden Jahre werden weitere Missverständnisse, Interessenskonflikte und bisweilen offene Feindschaft zwischen den Vereinigten Staaten und Europa zutage fördern. Europa, West-Deutschland eingeschlossen, wird eine eigene, vereinte Armee aufbauen müssen samt eigenen Atomwaffen. Sowohl religiöse als auch politische Mächte werden in Zukunft eine Schlüsselrolle spielen.“

Europa nimmt die amerikanische Wirtschaft für den Börsencrash 2008 in Verantwortung. Seit dieser Krise drängen die EU und Deutschland darauf, die Weltfinanzen aus London und New York abzuziehen und größere Kontrolle über diese zu gewinnen. Amerikas Haushaltsschulden belaufen sich auf fast 19 Billionen US-Dollar. Präsident Barack Obama und der damalige Sprecher des Repräsentantenhauses John Boehner verständigten sich im Oktober auf einen Haushalt, im Rahmen dessen bis zum Ende der zweiten Amtszeit Obamas die Schuldenlast auf 20 Billionen US-Dollar anwachsen wird. Niemals zuvor hat die Welt so unverantwortliche Ausgaben gesehen, und Europa – insbesondere Deutschland – merkt auf.

Das deutsche Volk war zutiefst entsetzt, als Edward Snowden die umfassenden Strategien offenlegte, mittels derer die US-amerikanische National Security Agency Deutschland ausspionierte. Dazu gehörten auch das Anzapfen des Telefons der Kanzlerin und das Sammeln riesiger Mengen digitaler Bürgerdaten. Auch wenn diese Art der Spionage gang und gäbe ist – und Deutschland selbst seitdem dabei ertappt wurde, seine Verbündeten auszuspionieren –, vertiefte dieser Spionageskandal die Kluft zwischen den langjährigen Verbündeten. In der Folge betrachteten nur noch 35 Prozent der Deutschen Amerika als einen verlässlichen Partner Deutschlands.

Diese Zahlen offenbaren vieles über einen der „Liebhaber“ Amerikas, aber Amerika weigert sich, dem ins Auge zu blicken. Europa wird weiterhin behandelt, als wäre es der beste und vertrauenswürdigste Partner weit und breit. „Europa ist der Eckstein unseres Handelns im Rest der Welt“, sagte Vizepräsident Joe Biden am 2. Februar 2013. „Es ist der Katalysator unserer weltweiten Zusammenarbeit.“

Europa sieht in den Angriffen auf Paris den Beginn des Dritten Weltkriegs. Die syrische Flüchtlingskrise ermöglichte es mindestens einem der Pariser Terroristen, unbemerkt auf den Kontinent zu gelangen, aber Washington hält es nicht für nötig, seine misslungene Außenpolitik im Blick auf Syrien anzupassen. Präsident Obama konzentriert sich indes auf die in seinen Augen wirklich größte Bedrohung der Weltsicherheit: den Klimawandel.

Unruhe im Vaterland

Angela Merkel, bis vor Kurzem die beliebteste Politikerin des Planeten, ist nun fast täglich mit Rücktrittsforderungen konfrontiert. Die Deutschen lieben einen freundlichen Anführer in Zeiten des Friedens, in Zeiten der Not und des Krieges wendeten sie sich jedoch immer einem starken Mann zu.

„Gruppen vom rechten Rand griffen die Pariser Anschläge schnell als Beweis dafür auf, dass die Einwanderung beschränkt werden müsse“, schrieb die Associated Press. „Während die Extremisten am rechten Rand die meisten Schlagzeilen schreiben, fühlt sich der durchschnittliche Deutsche zunehmend hetzerischer Rhetorik zugetan – bis hin zu eindeutig ausländerfeindlicher Stimmung“ (15. November 2015).

Haben wir ein solch brandgefährliches Klima in Deutschland zuvor einmal gesehen? In einem Spiegel-Artikel mit dem Titel „Was ist nur aus diesem Land geworden?“ schreibt Markus Feldenkirchen: „Stattdessen liegt nun eine Wirtshausschlägereistimmung über dem Land. Wenn es so weitergeht, herrscht bald jenes Klima der Verrohung, das es bei uns zuletzt in den Zwanzigerjahren gab, zu Zeiten der Weimarer Republik, jenem rüden deutschen Jahrzehnt, das den Boden bereitete für das brutalste Jahrzehnt der Weltgeschichte“ (3. November 20151 ).

Europa erlebt eine Finanzkrise, eine Flüchtlingskrise und eine Welle radikalislamischer Terroranschläge – all das Schlag auf Schlag. Ihm droht beständig ernstzunehmende Gefahr vonseiten des Islamischen Staates, der offenbar auf chemische Waffen hinarbeitet. Und doch verblasst diese Bedrohung im Vergleich zu der, die von dem Iran ausgeht, dem Kopf der radikalislamischen Schlange (Daniel 11,40)!

Als Deutschland zuletzt derart chaotische Umstände erlebte, gelangte einer der schrecklichsten Diktatoren der Menschheitsgeschichte an die Macht.

Die Bibel besagt, dass ein weiterer starker Mann Deutschland in den Krieg führen wird (Daniel 8,23). Dieser Mann wird für mehr Zerstörung sorgen als Hitler. Er wird von einer bösen Geistesmacht unterstützt werden, wie Hitler es schon war (Vers 24). Seit über 70 Jahren sagen wir das Erscheinen dieses Mannes voraus. Nur die Prophezeiungen der Bibel ermöglichten es uns, diese erschreckende Wahrheit zu sehen.

Seit Jahrzehnten unterliegt Amerika dem Trugschluss, wir könnten unsere erbitterten Feinde zu unseren Freunden machen, wenn wir sie nur beschwichtigten. Der Prophet Hesekiel sagte diesen tödlichen Fehler voraus. Unsere Liebhaber werden uns hintergehen. (In unserem kostenfrei erhältlichen Buch über Hesekiel finden Sie den Beweis.2 )

„Sie können sich sicher sein, dass die Anführer Westeuropas sich hastig im Geheimen darüber beraten, wie und wie bald sie sich vereinen und eine vereinte europäische Armee bereitstellen können, um in der Lage zu sein, sich selbst zu verteidigen!“ Das schrieb Armstrong in der Plain Truth im April 1980. „So müssen sie Russland nicht mehr demütig klein beigeben. Und wen werden sie als den Schuldigen dafür ansehen, dass sie gezwungen sind, nun die Demütigung hinzunehmen, ein vereintes Europa mit einer vereinten Regierung, einer gemeinsamen Währung und einer gemeinsamen Armee aufstellen zu müssen, die der der der Sowjetrepublik oder der Vereinigten Staaten ebenbürtig ist oder gar größer ist als diese? Sie werden den Schuldigen in den Vereinigten Staaten finden! Und sobald sie ausreichend erstarkt sind, sich selbst zu behaupten … werden sie als erstes Großbritannien angreifen, da es so fest an der Seite der Vereinigten Staaten stand, und anschließend werden sie viele der Wasserstoffbomben, die die USA in Europa lagert, zurücksenden!“

Darum halten wir es für so bemerkenswert, dass Frankreich sich von den Vereinigten Staaten abgewandt und sich auf die Beistandsklausel berufen hat als Reaktion auf die Terroranschläge in Paris. Dies ist ein Zeichen des Zerbrechens dieser transatlantischen Allianz und ein Vorläufer der Errichtung einer starken, vereinten Armee in Europa. Es handelt sich hierbei um unglaublich wichtige prophetische Entwicklungen. Herr Armstrong sprach über eben diese über viele Jahrzehnte hinweg.

Er hatte Recht 3

„Wenn aber ein Prophet von Heil weissagt – ob ihn der HERR wahrhaftig gesandt hat, wird man daran erkennen, dass sein Wort erfüllt wird“(Jeremia 28,9). Viele behaupten, in Gottes Namen zu sprechen oder über prophetische Einsicht zu verfügen. Wir müssen sie anhand ihrer Früchte beurteilen.

Gott sprach konkret davon, in der Endzeit einen Mann in der Rolle des „Propheten Elia“ zu senden – „ehe der große und schreckliche Tag des HERRN kommt“ (Maleachi 3,23). Ist dieser Mann womöglich schon erschienen? Sind wir Zeugen geworden eines Mannes in dieser Endzeit, der nachweislich zutreffende Prophezeiungen vorweisen kann? Dieser Mann war unter uns und ist von uns gegangen, und der Tag des Herrn ist nun zum Greifen nah!

Herbert W. Armstrong sagte das inspirierende Ende dieser deutschen Kriegsmaschine voraus, deren Entstehung wir in unseren Tagen beobachten. In vielen biblischen Prophezeiungen können wir dieses Ende beschrieben finden, so auch in Daniel 8,25: „… und es wird ihm durch Betrug gelingen und er wird überheblich werden, und unerwartet wird er viele verderben und wird sich auflehnen gegen den Fürsten aller Fürsten; aber er wird zerbrochen werden ohne Zutun von Menschenhand.“

Die Welt wird alsbald den Zorn der siebten und endgültigen Auferstehung des Heiligen Römischen Reiches erleben – angeführt von einem wiederbelebten Deutschland und dirigiert von der Römisch-Katholischen Kirche (Offenbarung 17). Aber Christus selbst wird wiederkehren und dieser gefährlichen Supermacht ein Ende bereiten. Er wird die gesamte Menschheit retten! In diesen zunehmend finsteren Tagen behalten Sie diese wunderbare Nachricht vor Augen. ▪


  1. : http://www.spiegel.de/politik/deutschland/markus-feldenkirchen-ueber-die-verrohung-deutschlands-a-1060807.html

  2. : Zurzeit nur auf Englisch erhältlich.

  3. : He Was Right, erhältlich auf Englisch unter https://www.thetrumpet.com/literature/2313/he-was-right