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Wie Deutschland die Erinnerung an den Holocaust gegen Israel instrumentalisiert
Sich an die Lehren aus dem Holocaust zu erinnern, bedeutete einst sicherzustellen, dass die Verfolgung und Vernichtung der Juden nie wieder geschehen würde. Achtzig Jahre später entwickelt sich dieses Verständnis auf beunruhigende Weise weiter. Viele Deutsche sind der Meinung, dass ihre Verantwortung nun darin besteht, einen zukünftigen Völkermord zu verhindern – nicht nur in Deutschland, sondern auf der ganzen Welt. In einer beunruhigenden Wendung der Geschichte glauben Millionen von Deutschen, sie seien verpflichtet, sich dem jüdischen Staat zu widersetzen. Diese Argumentation wird von den Medien angeheizt.
In einem Interview im Januar fragte Der Spiegel den israelisch-amerikanischen Historiker Omer Bartov: „Dient der Holocaust den Israelis nicht als Lehre der Menschlichkeit?“ Seine schockierende Antwort:
Im Gegenteil, er dient als Lehre der Unmenschlichkeit. Um es ganz deutlich zu sagen, der Holocaust dient den jüdischen Israelis dazu, sich selbst als außerhalb jeglicher moralischer und ethischer Grenzen, die für andere Menschen gelten, zu begreifen. Sie leben in einem Staat, der Millionen von Menschen besetzt, demütigt und unterdrückt. Einem Staat, der nicht bereit ist, über einen Ausweg nachzudenken, welcher nicht noch mehr Unterdrückung und Gewalt bedeutet. Das können Menschen nur rechtfertigen oder ignorieren, indem sie sich auf den Holocaust berufen: Nach dem, was uns angetan wurde, können wir tun, was wir wollen. Und die Nichtjuden haben kein Recht, uns zu sagen, wie wir uns zu verhalten haben, weil sie tatenlos zugesehen haben, als wir ermordet wurden. Damit begibt sich Israel auf eine völlig andere moralische Ebene.
Man hätte meinen können, dass die unbegründeten Anschuldigungen gegen das jüdische Volk mit Adolf Hitler gestorben wären. Aber in einigen Fällen sind sie heute noch schlimmer, mit gefährlichen Folgen. Die Titelgeschichte des Spiegel vom17. Mai erklärt: „Wie der Gazakrieg den deutschen Blick auf Israel verändert“.
Der Artikel stellt fest, dass einige Deutsche glauben, die Vergangenheit lehre bedingungslose Solidarität mit dem jüdischen Staat, während andere glauben, Israelis seien die neuen Nazis. Die letztere Ansicht setzt sich immer mehr durch. Traurigerweise ist Deutschland nicht bereit, der Welt etwas über Reue und Moral beizubringen.
Eine andere Art der Erinnerung an den Holocaust
Viele Jahrzehnte lang glaubte Deutschland, eine moralische Verpflichtung gegenüber dem Staat Israel zu haben. Denn wenn Deutschland im Zweiten Weltkrieg nicht gestoppt worden wäre, würden heute keine Juden mehr leben. Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel bezeichnete die Garantie Deutschlands für die Sicherheit Israels in einer Rede vor dem israelischen Parlament 2008 als „Staatsräson“. Heute glaubt nur 1 von 4, dass Deutschland eine solche Verantwortung hat. Aber es kommt noch schlimmer.
Spiegel schrieb:
Aber was bedeutet das Verbrechen des Holocaust für Deutschland? Hat die Bundesrepublik vor allem eine Verantwortung für Israel, für die Juden dieser Welt? Oder auch dafür, dass sich Genozid und Menschenfeindlichkeit – egal wo, egal von wem – nicht wiederholen? Der Begriff des „Verbrechens gegen die Menschlichkeit“, das Konzept des Genozids, das der Jurist Raphael Lemkin für die Uno entwickelte, um zu helfen, künftige Völkermorde zu verhindern – sie alle operieren mit der Vorstellung einer universellen Katastrophe.
Das ist schwierig für die Bundesrepublik. Es gibt schließlich wenige Staaten, die so große Verfechter der regelbasierten Ordnung sind. Doch wenn es um das Verhältnis zu Israel ging, dehnten die Deutschen diese Ordnung immer wieder. Nationale Interessen gehen eben krumme Wege und können widersprüchlich sein. So war es zumindest bisher. Doch der Gazakrieg stellt dieses deutsch-israelische Agreement infrage. Israel war schon immer ein Ausnahmefall. Doch inzwischen ist der Widerspruch möglicherweise zu krass geworden, um ihn weiter zu ignorieren.
Laut Spiegel verstößt Israel zunehmend gegen die „regelbasierte Ordnung“, sodass es immer schwieriger wird, den jüdischen Staat zu verteidigen. Der Spiegel wollte mit seiner Titelgeschichte nicht auf einen gefährlichen Wandel in der deutschen Mentalität hinweisen. Stattdessen beklagt sie, dass Kritik an Israel in Deutschland nicht akzeptabel genug ist. Die Autoren schreiben:
Masha Gessen, russisch-amerikanische non-binäre Person aus einer jüdischen Familie, die für den New Yorker schrieb, sollte im Bremer Rathaus den Hannah-Arendt-Preis bekommen. Doch weil Gessen in einem Artikel die Situation in Gaza mit der in den jüdischen Ghettos im von den Nazis besetzten Osteuropa verglichen hatte, wurde der Preis schließlich nur im kleinen Rahmen überreicht. Die Philosophin Nancy Fraser, die Vorlesungen an der Universität in Köln halten sollte, wurde ausgeladen, weil sie einen offenen Brief unterschrieben hatte, der den Terror der Hamas relativiert und in dem zum akademischen und kulturellen Boykott Israels aufgerufen wurde.
Wenn Sie Israel heute mit den Nazis vergleichen, werden Sie von Deutschland ausgezeichnet. Wenn die Zeremonie nicht groß genug ist, schreibt der Spiegel eine Titelgeschichte, in der er das deutsche Holocaust-Gedenken tadelt.
Andere deutsche Zeitungen haben ähnliche Ansichten. Zeit schrieb am 17. Mai:
Wie sollen wir heute mit Israel reden, angesichts möglicher Kriegsverbrechen im Gazastreifen, angesichts einer Regierung, deren Rhetorik nur aggressiver zu werden scheint, je entschiedener die Kritik im Ausland und in Israel selbst wird? Wie ausgerechnet wir als Deutschland?
Nachdem die israelische Regierung nachgegeben und Hilfsgüter in den Gazastreifen gelassen hatte, die höchstwahrscheinlich in die Hände von Terroristen gelangten, schrieb die konservative Frankfurter Allgemeine Zeitung:
Es ist eine gute Nachricht, dass Israel wieder Hilfslieferungen nach Gaza lassen will. Dass dazu Druck aus Washington nötig war, ist aber ein Armutszeugnis für die israelische Politik.
Immer wieder wird Israel als Ungeheuer dargestellt. Kein Wunder, dass das Gedenken an den Holocaust in Deutschland so verdreht wird.
Wer ist das Opfer?
Während des Hamas-Terroranschlags vom 7. Oktober 2023 wurden israelische Männer getötet, Frauen vergewaltigt und sogar Babys enthauptet. Hätte die Hamas ihren Willen durchgesetzt, wären weit mehr als 1000 Israelis gestorben; der jüdische Staat wäre ausgelöscht worden. In den folgenden Monaten belehrten Beobachter Israel über die Grundlagen der Moral in der Kriegsführung. Sie beschuldigten Israel, die Unschuldigen auszuhungern und vorsätzlichen Völkermord zu begehen.
Unter Bezugnahme auf diese Anschuldigung schrieb der Chefredakteur der Posaune Gerald Flurry: „Das ist eine teuflische Lüge! Im Kampf gegen die Hamas arbeitet Israel härter als jede andere moderne Nation daran, zivile Opfer zu vermeiden.“
Anstatt überwältigende Gewalt mit vielen Toten einzusetzen, hat Israel Präzisionsschläge gegen die Brutstätten des Terrors durchgeführt. Aber da so viele palästinensische Zivilisten, humanitäre Organisationen und sogenannte Journalisten Hand in Hand mit den Terroristen arbeiten, werden auch sie gelegentlich getroffen.
Ein weiterer Vorwurf an Israel lautet, dass dadurch die humanitäre Hilfe für den Gazastreifen blockiert wird. Während viele zugeben, dass diese Hilfe oft in die Hände der Terroristen fällt, behaupten sie, es wäre unmenschlich, sie zu stoppen.
Die Zukunft Deutschlands
Wir erleben einen gefährlichen Wandel im deutschen Denken. Die Scham über die Verbrechen des Zweiten Weltkriegs wird durch moralische Überlegenheit ersetzt. Deutschland glaubt, dass es dem Rest der Welt seinen moralischen Standard beibringen kann. Das Problem ist, dass Deutschland nicht wirklich die Lektion aus dem Holocaust gelernt hat. Die biblische Prophezeiung zeigt, dass Deutschland im Begriff ist, seine schlimmste Sünde zu wiederholen.
Wie unsere Broschüre Deutschland und das Heilige Römische Reich erklärt, bereiten die Ereignisse in Deutschland den Aufstieg eines prophezeiten starken Führers vor, der sein Volk zum Verrat am jüdischen Volk führen wird.
Daniel 8, 23 enthüllt, „gegen Ende ihrer Herrschaft, wenn das Maß der Frevler voll ist, wird aufkommen ein frecher und verschlagener König.“ Dieser starke Mann wird zunächst den Anschein erwecken, Frieden zu bringen, aber er wird plötzlich viele vernichten (Verse 24-25).
Dieser Mann wird Lösungen für den Nahostkonflikt versprechen. Psalm 83 offenbart jedoch, dass er heimlich die Zerstörung Israels planen wird. Die Bibel zeigt, dass dieses Böse von Satan, dem Teufel, inspiriert ist. Deutschland und das Heilige Römische Reich erklärt:
„Und sie beteten den Drachen an, weil er dem Tier die Macht gab, und beteten das Tier an und sprachen: Wer ist dem Tier gleich und wer kann mit ihm kämpfen?“ (Offenbarung 13, 4). Satan ist die Kraft hinter dieser entstehenden europäischen Vereinigung. Sein Tier demonstriert seine Kraft, indem es einen Krieg entfacht. Satan ist der Meisterzerstörer. Er ist im Begriff, seine von Hass erfüllte Kraft gegen die USA, Großbritannien und die jüdische Nation zu richten. Das sind Satans Hauptziele unter den Nationen. Das sind die Völker, die eine Geschichte mit Gott gehabt haben.
Der Teufel benutzte Hitler und das Heilige Römische Reich, um etwa 50 Millionen Menschen im 2.Weltkrieg zu vernichten. Sie brachten unsägliches Leid über eine noch viel größere Anzahl von Menschen. Wiederholt haben wir die vielen Konzentrationslager im Fernsehen gesehen. Edward R. Murrow bezeichnete sie richtig als Vernichtungslager – ihre Hauptfunktion war die Tötung von Menschen! Das ist nur eine kleine Vorschau von dem, was diese Welt wieder treffen wird.
Satan demonstrierte seine Macht bereits im 2.Weltkrieg. Das sollte uns eine Warnung sein vor dem, was wieder geschehen wird, allerdings in einem noch viel größeren Ausmaß!
Eine Prophezeiung in Jesaja 19 offenbart, dass Deutschland, das alte Assyrien,bereuen und dazu beitragen wird, die Welt in einen blühenden Neuanfang zu führen. Aber diese Zeit liegt noch vor uns.
Deutschland und das Heilige Römische Reich erklärt die Ursachen des Antisemitismus, den Aufstieg von Diktatoren und das Böse in der Menschheit. Es erklärt auch, dass derselbe Gott, der diese Übel prophezeit hat, einen Plan hat, um die Menschheit vor Schmerz und Leid zu bewahren. Beantragen Sie Ihr kostenloses Exemplar dieser Broschüre und erfahren Sie, wie Sie Hoffnung haben können, wenn die Hoffnungen der Menschheit zu scheitern scheinen.