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Warum brachte Deutschland sein Gold nur so schnell zurück?

BORIS ROESSLER/AFP/Getty Images

Warum brachte Deutschland sein Gold nur so schnell zurück?

Deutschland hatte gute Gründe, seine Edelmetallbestände nach Hause zurückzubringen.

Der Goldkurs begann zu wackeln, als Deutschland am 16. Januar 2013 ankündigte, es plane, den größten Teil der deutschen Goldreserven bis 2020 auf deutschen Boden zurückzubringen. Seitdem hat es wegen dieser Entscheidung viele Intrigen gegeben. Deutschland hat die zweitgrößten Goldreserven der Welt. So fragte man sich, warum man dieses Gold alles nach Hause zurückbringen wollte?

Diese Entscheidung bedeutete, dass man 374 Tonnen Gold von Paris und 300 Tonnen von der US Notenbank in New York nach Deutschland transportieren musste. Deutschland hat inzwischen bereits das ganze Gold (im Wert von etwa 30 Milliarden Dollar) auf sein Hoheitsgebiet zurückgebracht. Am 23. August gab die Bundesbank bekannt, dass der Transport schon jetzt, also drei Jahre vor dem endgültigen Termin, abgeschlossen sei. Nun gibt es wieder Spekulationen: Was ist los mit Deutschland und seinen enormen Goldreserven?

Deutschland traut den Vereinigten Staaten nicht mehr

Die Bundesbank sagt, dass sie die Goldreserven aus zwei Gründen in Übersee lagert. So ist es leichter, bei einer Wirtschaftskrise davon Gebrauch zu machen und es liegt dort im Falle einer russischen Invasion sicherer als in Deutschland. Aber wie Robert Morley 2013 erklärte: „Es gibt noch einen dritten Grund dafür, dass Deutschland sein Gold nicht zu Hause aufbewahrt, der nicht erwähnt wird, aber weit wichtiger ist.“

„Das geht zurück auf den zweiten Weltkrieg“, schrieb er. „Als es den Alliierten schließlich gelang, der deutschen Todesmaschinerie 1945 zum zweiten Mal in 27 Jahren Einhalt zu gebieten, wollten sie sichergehen, dass Deutschland nie wieder den Weltfrieden stören würde. Man zwang Deutschland, seine Goldreserven in Übersee zu lagern, eine wichtige finanzielle Absicherung, die Deutschland davon abhalten sollte, noch einen Krieg anzufangen.“

„Solange die Alliierten Deutschlands Gold unter Kontrolle hatten, war das für sie die Versicherungspolice der Eroberer, die sicherstellte, dass Berlin nicht wieder den Frieden störte“, schrieb er weiter. „Ohne sein Gold konnte Deutschlands Währung praktisch über Nacht wertlos werden, was seine Wirtschaft zu Grunde gerichtet hätte. Nun aber scheinen Amerika, Großbritannien und Frankreich zu glauben, dass sie diese Versicherungspolice nicht mehr brauchen.“

Aber Deutschland hat nicht so großes Vertrauen in sie. Zu dieser Zeit sagte Ambrose Evans-Pritchard vom Telegraph, dass diese Vorgehensweise einen eklatanten Mangel an Vertrauen zwischen den führenden Zentralbanken bedeutete.“ Am Anfang des Jahres hatten Robert Morley and Andrew Miller vermerkt: „Die Tatsache, dass Deutschland so viel Gold aus Amerika zurückbringen lässt, beweist, dass das Vertrauen zwischen den beiden Ländern auf das niedrigste Niveau seit Kriegsende gesunken ist.“

Die Entscheidung, das Gold zurückzubringen, war praktisch eine öffentliche Erklärung, dass man den Vereinigten Staaten nicht länger trauen könne – die Deutschen machten sich Sorgen, dass die Amerikaner das Gold vielleicht gar nicht mehr hätten. Offiziellen deutschen Stellen war die Genehmigung verweigert worden, das Gold zu inspizieren. Also ließ Deutschland praktisch vor aller Welt durchblicken, es glaube nicht, dass Amerika seine Goldreserven aufbewahren konnte, ohne etwas davon verschwinden zu lassen.

Vorbereitet für eine Katastrophe

In guten Zeiten machen die Zentralbanken nicht viel mit ihrem Gold. Aber in Krisenzeiten, wenn die Leute das Vertrauen in das Papiergeld verlieren, wird das Gold zu einem lebenswichtigen Vermögenswert. Wenn die Währung durch Goldreserven gedeckt ist, überzeugt das die in Panik geratene Öffentlichkeit davon, dass das Papiergeld es wert ist, dafür zu arbeiten, es anzusparen und es als Zahlungsmittel zu akzeptieren.

Wenn Deutschland den politischen und logistischen Aufwand betreibt, mit Erfolg durchzusetzen, dass das Gold auf deutschen Boden zurückgebracht wird, könnte das ein Zeichen dafür sein, dass man sich auf eine Krise vorbereitet. Während der Wirtschaftskrise 1933 hatte die amerikanische Regierung sogar das Gold aus dem Privatbesitz seiner Bürger beschlagnahmt. Würde es das nicht auch mit Deutschlands Goldreserven machen, wenn wieder eine Krise käme?

Abgesehen davon könnte Deutschland sich auch auf eine ganz konkrete Krise vorbereiten. Letzten Februar, als die deutsche Regierung verlauten ließ, dass die Überführung des Goldes noch vor dem geplanten Termin abgeschlossen sein würde, schrieb Reuters: „Einige Leute argumentieren, dass man die zweitgrößte Goldreserve der Welt vielleicht brauchen würde, um die neue deutsche Mark abzusichern, falls die Eurozone zerfallen sollte.“

Der Wirtschaftswissenschaftler Jörg Guido Hülsmann von der Universität von Angers machte eine ähnliche Bemerkung zu dem Thema: „Bei einer größeren Krise oder einem Zusammenbruch des Währungssystems würde die Nachfrage nach Gold und somit auch sein Preis in die Höhe schnellen“, sagte er. „Das Gold der Bundesbank wäre dann so viel wert, dass es den Euro schon allein durch das Vertrauen retten würde, das die Märkte dem Gold entgegenbringen“ (Handelsblatt, 11. Juni).

Wie der Chefredakteur der Posaune bemerkte, könnten die Deutschen das schon von Anfang an vorgehabt haben:

Während der ersten Monate des Jahres 1999, kurz bevor der Euro eingeführt wurde, kaufte Deutschland eine riesige Goldreserve zusammen. Laut einem Bericht in Economic Intelligence Review (März 2000) war das genug Gold, um eine ganze Währung abzusichern. Hinzu kommt, dass die elf Länder, die den Euro einführten, ihre Goldreserven der Europäischen Zentralbank in Frankfurt überschrieben. …

Der Sitz der EZB ist in Deutschland. Also werden ihre Goldreserven in Deutschland aufbewahrt.

Dadurch, dass es sein Gold nach Hause bringt, bereitet sich Deutschland auf eine Krise vor – oder sogar auf eine Lösung für die Eurokrise durch eine neue, durch Gold abgesicherte Währung.

Warum so eilig?

Die Tatsache, dass es sieben Jahre dauern sollte, das Gold nach Hause zu bringen, wunderte denn auch die Gold-Enthusiasten. „Interessanterweise sagt die deutsche Zentralbank, es würde sieben Jahre dauern, das Gold von Amerika zurückzubekommen“, schrieb Robert Morley. „Zögert denn Amerika immer noch, die Kontrolle über Deutschland aufzugeben?“

Die geplante lange Zeitspanne führte zu dem wilden Gerücht, dass Amerika in Wirklichkeit Deutschlands Gold längst verkauft hätte und Zeit brauchte, um es allmählich wieder zu ersetzen. Als die Überführung 2013 angekündigt wurde, fiel der Goldpreis dramatisch. Die Theorie ist, dass der niedrige Goldpreis den Vereinigten Staaten ermöglichte, das Gold schneller als erwartet zusammenzukaufen.

Aber all das ist reine Spekulation. Hier ist noch mehr davon – vielleicht hat es Deutschland ja jetzt noch eiliger, dieses Gold unter seine Kontrolle zu bringen.

Das Gold hilft Deutschland, sich aus der Abhängigkeit der Vereinigten Staaten zu befreien und könnte ihm auch behilflich sein, in Krisenzeiten die Fundamente für ein neues Wirtschaftssystem zu legen. Angesichts der sich schnell verschlechternden Beziehungen zwischen Deutschland und den USA hat es Deutschland jetzt vielleicht eilig, sein eigens Wirtschaftssystem zu schaffen?

So ein Schritt von Seiten Deutschlands würde einen massiven Umbruch für die Welt bedeuten. Die Bibel ist voller Prophezeiungen, die den Fall Amerikas und den Aufstieg einer neuen Wirtschaftsmacht voraussagen. Deuteronomium 28, 52 prophezeit eine wirtschaftliche Belagerung, die den Vereinigten Staaten droht.

Die Bibel sagt, dass Europa weltweit wirtschaftlich die Führung übernehmen wird. Offenbarung 18,3 bekundet, dass „die Kaufleute auf Erden reich geworden sind von ihrer großen Üppigkeit“ durch diese Wirtschaftsmacht.

Durch die Überführung ihres Goldes zurück nach Frankfurt zeigen die Deutschen ihren Mangel an Vertrauen zu Amerika und sie bereiten sich auf die Schaffung ihres eigenen Wirtschaftssystems vor. Als 2008 die Eurokrise begann, schrieb Herr Flurry:

Beobachten Sie Deutschland. Achten Sie darauf, wie Deutschland nicht nur die Umstrukturierung der Wirtschaftssysteme der EU-Länder steuern wird, sondern die ganze europäische Union selbst! Diese Union wird vereinigt und dann vom Vatikan angeführt werden.

Welche ist nun die wirkliche wirtschaftliche Supermacht in dieser Welt? Deutschland.

Das war ebenfalls sorgfältig geplant. Der Verbund Deutschland – Vatikan wird so viel Macht erlangen, wie sich die Welt niemals vorstellen könnte!

Die Krise in Griechenland ist nur ein Vorläufer einer ganzen Reihe ähnlicher Krisen, die in Kürze in ganz Europa ausbrechen werden. Das wird dazu führen, dass die führende Nation der EU, Deutschland mit seinen eigenen Lösungen die Leitung übernimmt. Die Prophetie der Bibel erklärt, dass das Ergebnis ein europäischer Superstaat unter deutscher Führung sein wird. Und das sind keine erfreulichen Nachrichten für Amerika, Großbritannien und für ein kleines Land, das Israel heißt.

Deutschland hat nun all sein Gold zurück und ist damit dieser Lösung einen bedeutenden Schritt nähergekommen. Wohin wird diese Lösung führen? Um das herauszufinden, lesen Sie das Kapitel 8 unseres kostenlosen Buches Das Heilige Römische Reich in der Prophezeiung

DAS HEILIGE RÖMISCHE REICH IN DER PROPHEZEIUNG

Das Heilige Römische Reich hat grundlegende und tiefgreifende Beiträge zur westlichen Zivilisation geleistet – aber seine vielen Wiedergeburten waren auch von schmerzlichen und katastrophalen Folgen begleitet. Europäische Staats- und Regierungschefs haben sich zum Ziel gesetzt, den zersplitterten europäischen Kontinent zu vereinen, indem sie das Vermächtnis dieser außergewöhnlichen Kirche-Staat-Beziehung wiederbeleben. Eine der großen Lektionen dieses Reiches ist, dass es immer wieder zurückkommt. Es gibt jedes Mal eine andere Auferstehung. Das Heilige Römische Reich ist nicht nur ein Relikt der Geschichte. Es ist im Begriff, eine zentrale Rolle im Weltgeschehen zu spielen. Wenn man die Natur und den Charakter dieser mächtigen Institution verstehen lernt, dann verrät es einem genau so viel über die Zukunft wie auch über die Vergangenheit.