
Verhaftungen verschärfen Spannungen zwischen den USA und Korea
US-Präsident Donald Trump schrieb am Sonntag, er wolle ausländische Investoren nicht „verschrecken"“ Dies geschah 10 Tage, nachdem etwa 300 Südkoreaner im Hyundai-LG-Werk in Georgia wegen angeblicher Visaverstöße festgenommen worden waren.
Warum das wichtig ist: Der Verlust der jahrzehntelangen Allianz mit Südkorea wäre ein Schlag für die globale Macht der USA. Das Land gehört zu den größten Investoren Amerikas und ist der sechstgrößte Handelspartner des Landes. Es beherbergt Zehntausende von amerikanischen Truppen. Ein Bruch könnte Südkorea zu einer Annäherung an China veranlassen.
Die Vorgeschichte: Die US- Einwanderung- und Zollbehörde erklärte am 5. September, dass die Verhafteten „illegal arbeiten und gegen die Bedingungen ihrer Visa und/oder ihres Status verstoßen“. Südkorea gab dem amerikanischen Visasystem die Schuld und forderte dessen Verbesserung, wenn Südkorea weiterhin in den USA investieren und Fabriken eröffnen will.
Aufnahmen von Arbeitern in Ketten und Handschellen während der Razzia lösten in ganz Südkorea Alarm und Wut aus. Trump scheint in seinem Posting einzuräumen, dass die Verhaftungen zumindest teilweise irrtümlich erfolgten.
Nach ihrer Freilassung wurde den koreanischen Staatsangehörigen angeboten, weiter in Amerika zu arbeiten, aber nur einer nahm dieses Angebot an.
Wachsende Kluft:
• 2019 sind sich die USA und Südkorea über die Aufteilung der Militärkosten uneinig.
• Im Jahr 2020 forderte die südkoreanische Führung Seoul auf, das Militärbündnis mit den USA zu beenden.
• Im April dieses Jahres erhob die Trump-Administration einen erstaunlichen Zollsatz von 25 Prozent auf südkoreanische Exporte in die USA, was von vielen in der Nation als Schikanierungstaktik angesehen wurde.
• Im Mai erwog die Trump-Regierung den Abzug von 4500 ihrer 28 500 Soldaten aus Südkorea.
Verwirrung und Forderungen: Der südkoreanische Präsident Lee Jae Myung sagte am Donnerstag, der Schritt habe koreanische Geschäftsleute „in einen Zustand ernster Verwirrung“ versetzt, der sie „zögern lässt, direkte Investitionen“ in Amerika zu tätigen.
In einem Brief an die US-Regierung nach den Verhaftungen forderten vier südkoreanische Gesetzgeber eine offizielle Entschuldigung von Präsident Trump. Sie schrieben:
Koreanische Arbeiter wie Schwerverbrecher zu behandeln, sie in Ketten zu legen und zu inhaftieren, ist eine klare Verletzung der Menschenrechte und eine Beleidigung für das gesamte koreanische Volk.
Die prophezeite Spaltung: Die Posaune und ihr Vorgänger, die Klar&Wahr, haben das Ende der Allianz zwischen Südkorea und Amerika beobachtet. Die biblische Prophezeiung verrät, dass das koreanische Volk kurz vor einem dritten Weltkrieg einem großen asiatischen Bündnis beitreten wird. Die zunehmenden Spannungen könnten Südkorea näher an diese Zukunft heranbringen.