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U.S. Botschafterin Gutmann: Deutschland sollte die EU anführen

Neue US-Botschafterin in Deutschland Amy Gutmann [SEAN GALLUP/GETTY IMAGES]

U.S. Botschafterin Gutmann: Deutschland sollte die EU anführen

Die USA sind der Ansicht, dass die jüngste Krise Deutschland zu größerer Verantwortungsübernahme befähigt hat. Aber hat es das wirklich?

„Wenn Deutschland nicht die Führungsrolle in der [Europäischen Union] übernimmt, werden wir alle zusammen schwächer sein“, sagte die Botschafterin der Vereinigten Staaten in Deutschland, Amy Gutmann, in Berlin. Frau Gutmann zufolge besteht zwischen Amerika und Deutschland „ein sehr hohes Niveau an Vertrauen“. Der deutsche Fernsehsender n-tv.de stellte am 22. März fest, dass die neue Botschafterin „voll des Lobes über die derzeitige Krisenpolitik der deutschen Bundesregierung“ ist.

Zugleich forderte Gutmann aber eine dauerhafte Führungsverantwortung als stärkste Wirtschaftsmacht in Europa und sagte, Deutschland müsse auch eine führende Rolle in der NATO übernehmen. Sie begrüßte auch die Entscheidung Deutschlands, seine Militärausgaben drastisch zu erhöhen und amerikanische F-35-Kampfjets zur nuklearen Abschreckung anzuschaffen.

Es wird immer deutlicher, dass die Ukraine-Krise Deutschland dazu veranlasst hat, in der Europäischen Union eine stärkere Führungsrolle zu übernehmen.

Der Strategische Kompass der EU, der am 21. März von den europäischen Außen- und Verteidigungsministern verabschiedet wurde, „signalisiert der Welt, dass Europa bereit ist, aufzurüsten“, schrieb das Handelsblatt. „Zivile Macht – das ist Geschichte; jetzt will die Europäische Union auch eine Militärmacht werden“ (Übersetzung von der Posaune).

„Das bedrohlichere Sicherheitsumfeld verlangt von uns einen Quantensprung nach vorne und eine Verbesserung unserer Handlungsfähigkeit und -bereitschaft, eine Stärkung unserer Widerstandsfähigkeit und mehr und bessere Investitionen in unsere Verteidigungskapazität“, heißt es im Bericht des Strategischen Kompasses. „Um in der Lage zu sein, schnell und robust zu handeln, wenn eine Krise ausbricht. Mit Partnern, wenn möglich – oder auch allein, wenn nötig – wird die EU ... eine starke EU-Kapazität für den raschen Einsatz von bis zu 5000 Soldaten für verschiedene Arten von Krisen schaffen.“

Deutschland hat bereits angeboten, den Kern der neuen EU-Truppen und die Führung zu stellen.

Europa „ist geeinter als je zuvor“, schrieben die Brüsseler Strategen im Zusammenhang mit dem Krieg in der Ukraine.

Der Ukraine-Konflikt sei „ein Umstand, den sie nutzen wollen, um die EU in eine Verteidigungsgemeinschaft zu verwandeln“, so das Handelsblatt. Nebulöse Absichtserklärungen hat Brüssel in den letzten Jahren massenhaft produziert. Was den Strategischen Kompass von anderen EU-Dokumenten unterscheidet, ist die Tatsache, dass er konkrete Maßnahmen zur Stärkung der Verteidigungsbereitschaft Europas benennt.“

Verglichen mit den Sicherungsfähigkeiten der NATO scheint die neue EU-Streitmacht unbedeutend zu sein. Doch in Verbindung mit dem erneuten Bekenntnis Europas zur Militarisierung könnte Deutschland bald eine unabhängige EU-Truppe anführen. Die EU verspricht, die NATO in Zukunft zu unterstützen, aber diese Versprechen sind eher eine Warnung. Europa könnte plötzlich seine Unterstützung für die Nato einstellen und stattdessen eigenen Initiativen den Vorrang geben.

Gutmann ist der Meinung, dass die Ukraine-Krise Deutschland für eine größere Verantwortungsübernahme qualifiziert hat. Aber hat sie das tatsächlich?

Als Reaktion auf die Ukraine kündigte der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz eine groß angelegte Militarisierung als eine seiner obersten Prioritäten an. Ein zweites Versprechen war, der Ukraine zu helfen. Inzwischen hat die deutsche Militarisierung zugenommen, aber die Unterstützung für die Ukraine ist immer noch unzureichend.

Unter dem Titel „Deutschlands dreifache Blamage bei Waffenlieferungen“ schreibt die Welt: „In den deutschen Militärarsenalen gibt es keine Waffen für die Ukraine. Und die Idee, neue Waffen für Kiew bei deutschen Rüstungsfirmen zu kaufen, macht keinerlei Fortschritte.“

Dennoch vertrauen die USA Deutschland zunehmend und preisen seine Schritte zu mehr Unabhängigkeit. Am 15. März schrieb der Chefredakteur der Posaune, Gerald Flurry:

Als Deutschland vor zwei Wochen seine Wiederbewaffnung ankündigte, begrüßte Amerika die Entscheidung mit großem Beifall. In den Tagen danach besuchte der deutsche Wirtschaftsminister Robert Habeck Washington. Der Spiegel schrieb, Habeck sei „mit offenen Armen empfangen“ und von der amerikanischen Führung „mit Wohlwollen überschüttet“ worden.

„In der deutschen Botschaft in Washington konnten die Diplomaten kaum glauben, wie viele Leute Habeck treffen wollten: Die Staatssekretäre für Handel und Energie sowie die Sicherheits- und Energieberater“, schreibt der Spiegel. „Und dann eilte Habeck am Dienstagnachmittag auch noch zu einem einstündigen Gespräch mit Antony Blinken. Habecks Leute hatten gar nicht um ein Treffen mit dem Außenminister gebeten – die Bitte kam angeblich von amerikanischer Seite.“

In der Bibel verurteilt Gott Amerika und Großbritannien (und die anderen modernen Nachkommen des alten Israel) dafür, dass sie Ihn verlassen haben und entbrannt sind für ihre „Liebhaber“. Und wobei ertappen wir uns heute? Beim Aufrüsten zweier kriegerischer Nationen – unserer historischen Feinde – mit atomarer Feuerkraft! Dies ist ein wirklich gefährlicher Fehler!

Die Bibel warnt vor Amerikas gefährlichem Vertrauen auf seine Verbündeten. In Bezug auf die Ankündigung Deutschlands, amerikanische F-35-Jets zu kaufen, um die auf deutschem Boden stationierten amerikanischen Atomwaffen aufzunehmen, schrieb Herr Flurry:

Wie naiv ist Amerika, diese gewaltige Feuerkraft Ländern anzuvertrauen, die sich noch vor kurzem – und im Laufe der Geschichte – als Feinde der freien Welt erwiesen haben!

Zum jetzigen Zeitpunkt scheint Deutschland ein Verbündeter der Vereinigten Staaten zu sein. Aber was wäre, wenn dieses Land – Amerikas Erzfeind in den beiden Weltkriegen – im nächsten Krieg sich wieder gegen Amerika wendet?

Deutschland gibt vor, ein Verbündeter Amerikas zu sein. Und doch schickt Europa derzeit mehr Geld nach Russland als vor dem Einmarsch Russlands in die Ukraine! Deutschland hat ganz Europa dazu gebracht, sich zu weigern, russisches Öl und Gas zu boykottieren. Es unternimmt nicht einmal einfache Schritte, die die Geldsendungen an Russland verringern könnten. Verhält sich Deutschland wirklich wie ein Verbündeter, dem Amerika die zerstörerischsten Waffen aller Zeiten anvertrauen kann?

Amerika vertraut Deutschland, aber die Geschichte hält uns dazu an, das besser nicht zu tun!

Das Vertrauen, das Amerika in Deutschland setzt, wird von der Bibel absolut nicht befürwortet. Und warum nicht? Weil Amerika sich auf andere Länder verlässt, anstatt auf Gott zu vertrauen.

Gott warnt: „Darum übergab ich sie in die Hand ihrer Liebhaber, der Söhne Assurs, für die sie entbrannt war“ (Hesekiel 23, 9). Die modernen Nachfahren Assurs bzw. der Assyrer sind die Deutschen. Gott sagt, dass Er Amerika in die Hände der Deutschen überantworten wird. Es ist sehr gefährlich, Deutschland so bedingungslos zu vertrauen!

Um diese Prophezeiung im Zusammenhang mit den aktuellen Ereignissen zu verstehen, lesen Sie den Artikel von Herrn Flurry „Amerika vertraut Deutschland Tarnkappenjets an für den Atomeinsatz“.