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Thomas Schirrmacher: Der Papst der Evangelikalen

Religionssoziologe, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons

Thomas Schirrmacher: Der Papst der Evangelikalen

Am 1. März wurde Dr. Thomas Schirrmacher zum neuen Generalsekretär und CEO der Weltweiten Evangelischen Allianz (WEA) ernannt. Obwohl nur wenige außerhalb der evangelikalen Gemeinschaft von Schirrmacher gehört haben, ist er nun effektiv der zweitmächtigste christliche Anführer der Welt, der eine Allianz von 600 Millionen Evangelikalen repräsentiert.

In Bezug auf Schirrmachers Ernennung sagte der Vorsitzende des Internationalen Rates der WEA, Rev. Dr. Goodwill Shana: „Während die WEA in eine neue Ära eintritt, möge der Herr gewähren, dass wir Kontinuität, Erneuerung und Transformation durch unsere neue Führung sehen.“

Einige im Bündnis fürchten vor allem die „Transformation“, die Schirrmacher bringen könnte.

Schirrmacher wurde schon oft vorgeworfen, eine zu enge Verbundenheit mit der katholischen Kirche zu hegen. In einem Grundsatzbeitrag stellten er und Thomas K. Johnson, Botschafter der Evangelischen Allianz beim Vatikan, fest: „Uns wurde vorgeworfen, in eine spirituelle Union mit dem Antichristen einzutreten.“ Sie bemerkten auch: „… einige Evangelikale weigerten sich, an Treffen mit uns teilzunehmen, weil wir Papst Franziskus die Hand gegeben haben."

Schirrmacher gilt als der engste evangelikale Freund des Papstes. Aber viele Evangelikale haben ihren Glauben vor allem wegen der Rebellion gegen die katholische Kirche gewählt. Müssen sie nun befürchten, dass ihr Glaube unter der neuen Führung kompromittiert wird? Schirrmacher behauptet, dass er auf eine Zusammenarbeit mit der katholischen Kirche setzt, aber keineswegs die Werte untergraben will, an die die Evangelikalen glauben.

Aber Schirrmacher ist auch ein großer Verfechter der christlichen Einheit. In einem Interview mit der „Welt“ aus dem Jahr 2015 stellte Schirrmacher fest, dass der Papst in ethischen und politischen Fragen „eine Sprecherfunktion für alle Christen ausüben“ könne. Mit Blick auf die Christenverfolgung im Nahen Osten sagte er: „Ja, die Staatengemeinschaft wäre verpflichtet, den Völkermord zu stoppen. Und wenn sich die Weltchristenheit mit dem Papst an der Spitze für eine solche Einstufung der orientalischen Christenverfolgung stark machte, hätte das durchaus Chancen auf Erfolg.“

Die Welt bemerkte damals: „Papst Franziskus und der deutsche Chef-Theologe der Weltweiten Evangelischen Allianz, Thomas Schirrmacher, können sehr gut miteinander. Nun wollen sie die Kräfte von 1,8 Milliarden Christen bündeln.“

Als Leiter der WEA hat Schirrmacher nun die Macht, den Traum von einem starken Bündnis mit der katholischen Kirche Wirklichkeit werden zu lassen. Dieser Trend ist höchst interessant, wenn man ihn im Licht der biblischen Prophezeiung betrachtet. Jesaja 47 offenbart, dass die katholische Kirche ihre Tochterkirchen wieder einmal in ihre Herde zurückbringen wird. Eine Frau in der biblischen Prophetie bezieht sich auf eine Kirche. Jesaja 47 spricht von einer mächtigen Kirche, die viele Kinder oder Konfessionen hat. Wie in Kapitel 3 von Nahum - Eine Endzeit-Prophezeiung für Deutschland erläutert wird, bezieht sich diese Prophezeiung auf die katholische Kirche. In Vers 8 steht geschrieben, dass die Kirche sagt: „Ich bin’s, und sonst keine; ich werde keine Witwe werden noch ohne Kinder sein.“

Seit Jahren versucht die katholische Kirche, ihre Tochterkirchen zu sich zu locken, Schirrmachers Berufung wird dabei sicher helfen. Diese Prophezeiung wird in Nahum - Eine Endzeit-Prophezeiung für Deutschland von Gerald Flurry näher erläutert. Bestellen Sie Ihr kostenloses Exemplar.