Ihr kostenloser Newsletter

Saudis reisen zu Friedensgesprächen in den Jemen

DIE POSAUNE

Saudis reisen zu Friedensgesprächen in den Jemen

Am Sonntag trafen sich saudische Unterhändler im Jemen mit Vertretern der Houthi, um ein langfristiges Abkommen zur Beendigung des achtjährigen jemenitischen Bürgerkriegs zu vereinbaren.

Die Houthis sind eine von Iran unterstützte islamistische Miliz, die einen Großteil des Nordwestens des Jemen kontrolliert. Verschiedene Gruppen, die von Saudi-Arabien und anderen arabischen Staaten unterstützt werden, kontrollieren den Rest des Landes. Hunderttausende sind durch Gewalt, vom Menschen verursachte Hungersnöte und andere Ursachen ums Leben gekommen. Die Gespräche zielen darauf ab, all dem ein Ende zu setzen.

Der Kontext: Die Houthis sind Teil von Irans globalem Netzwerk dschihadistischer aufständischer Gruppen, zu denen auch die Hisbollah im Libanon, die Hamas im Gazastreifen und al-Shabaab in Somalia gehören. Sie kämpfen dafür, den Jemen in einen schiitischen islamistischen Staat zu verwandeln. Saudi-Arabien ist derweil der große Rivale des Irans um Einfluss in der Region. Jemen grenzt direkt an Saudi-Arabien, weshalb die Saudis in den Konflikt verwickelt sind. Die Bombardierung jemenitischer Ziele durch Saudi-Arabien hat dem Land jedoch in den internationalen Medien schlechte Publicity beschert. Viele im Westen, darunter auch die USA, drängen die Saudis, ihr Engagement zurückzufahren.

Die Saudis und die Houthis halten sich bereits an einen zuvor ausgehandelten Waffenstillstand. Die aktuellen Gespräche könnten diesen jedoch dauerhaft machen. Es könnte auch dazu führen, dass sich Saudi-Arabien dauerhaft von seinem südlichen Nachbarn zurückzieht.

Was ist mit dem Iran? Diese jüngsten Gespräche folgen auf eine saudi-iranische Annäherung, die China im vergangenen Monat ausgehandelt hat. Im Rahmen dieser Vereinbarung erklärte sich der Iran bereit, Saudi-Arabien nicht mehr über die Houthis anzugreifen, während die Saudis erklärten, sie wollten alle Truppen aus dem Jemen abziehen. Der Jemen bliebe mit konkurrierenden Regierungen geteilt, aber ein dauerhaftes Friedensabkommen würde die Präsenz der Houthis im Lande effektiv legitimieren.

Wellen auf dem Roten Meer: Der Jemen liegt an der geostrategisch wichtigen Meerenge Bab el-Mandeb, die das Rote Meer mit dem Indischen Ozean verbindet. Zusammen mit dem Suezkanal kontrolliert sie den Transport von Waren wie Öl aus dem Nahen Osten und Asien in den Mittelmeerraum und nach Europa.

Der Iran hat bereits eine bedeutende Präsenz am Horn von Afrika, auf der anderen Seite der Meerenge. Die vollständige Kontrolle über den Jemen könnte dem Iran die Herrschaft über diesen wichtigen Handelsknotenpunkt verschaffen. Dies würde ihm einen enormen Einfluss auf das energiehungrige Europa verschaffen.

Was die Bibel sagt: Daniel 11, 40 prophezeit einen endzeitlichen Zusammenstoß zwischen einem „König des Nordens“ und einem „König des Südens“. Damit sind zwei moderne Machtblöcke gemeint: ein geeintes Europa unter der Führung Deutschlands und südlich davon ein radikal-islamistisches Lager unter der Führung des Iran. Dem Iran wird prophezeit, dass er sich mit Europa „messen“ wird und einen massiven Gegenangriff auslöst. Die Erpressung Europas durch die Kontrolle der Handelswege wäre ein wichtiger Teil des iranischen Vorstoßes. Der Jemen könnte dabei eine wichtige Rolle spielen.

Um mehr zu erfahren, lesen Sie die kostenlose Broschüre Die Wirbelwind Prophezeiung von Posaune-Chefredakteur Gerald Flurry.

POSAUNE KURZMITTEILUNG

Bleiben Sie informiert und melden Sie sich für unseren Newsletter an.