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Neue Medikamente gegen Covid machen Hoffnung – und versprechen den Herstellern Milliardengewinne

Die Omikron-Variante verändert den Einsatz von Medikamenten gegen Covid-19. Vor allem zwei Neuzulassungen krempeln den Markt um.

Im Kampf gegen die Covid-Pandemie machen neben den Impfkampagnen neue Therapiemöglichkeiten zusätzliche Hoffnung. Gleich mehrere Medikamente sind seit Dezember auf den Markt gekommen. Vor allem auf zwei Pillen von Pfizer und Merck & Co ruhen die Erwartungen, aber auch auf neuen Antikörpertherapien von Astra-Zeneca, Glaxo-Smithkline und Eli Lilly.

Den Herstellern dürfte die wachsende Nachfrage nach Medikamenten schon in diesem Jahr zusätzliche Milliardenumsätze bringen: Insgesamt addieren sich die bisher schon fest geplanten Erlöse mit Covid-Medikamenten für 2022 auf mehr als 32 Milliarden Dollar gegenüber rund 18 Milliarden Dollar im Vorjahr.

Größter Gewinner dürfte in diesem Jahr der US-Konzern Pfizer sein, der für seinen antiviralen Wirkstoff Paxlovid bereits Bestellungen im Umfang von 22 Milliarden Dollar erhalten hat.

Aktuell gehen die meisten Covid-Erkrankungen dank der hohen Impfquoten zwar mit relativ milden Verläufen einher, dennoch sehen die meisten Mediziner auch längerfristigen Bedarf für Therapien. „Nach der Omikron-Welle wird Sars-CoV-2 sicherlich nicht verschwinden. Wir werden spätestens im Winter wieder steigende Covid-19-Fallzahlen sehen“, sagt der Infektiologe und Pandemiebeauftragte am Klinikum der Technischen Universität München, Christoph Spinner.