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Kann der Papst den Frieden bringen?

ISABELLA BONOTTO/ANADOLU AGENCY VIA GETTY IMAGES

Kann der Papst den Frieden bringen?

Papst Franziskus hat sich den Weltfrieden zum Ziel gesetzt. Ein dreitägiger Friedensgipfel, der von der Gemeinschaft Sant'Egidio in Rom organisiert wurde, endete am 25. Oktober mit einem Gebet des Papstes für den Frieden. Nach Angaben von Vatican News nahmen an dem jährlich stattfindenden Gipfeltreffen Staatspräsidenten, Religionsführer und verschiedene hochrangige Würdenträger teil. Die Geschichte des Friedenstreffens geht auf das Jahr 1986 zurück, als der Papst Johannes Paul II. Staatsoberhäupter und Religionsführer in Italien empfing. Angesichts der sich verschärfenden Krisen in der Welt wenden sich die Staats- und Regierungschefs an das religiöse Amt des Papstes, um Rat und Orientierung in Fragen des Weltfriedens zu erhalten. Doch können diese Friedensbemühungen in Zeiten komplexer geopolitischer Krisen erfolgreich sein?

Der diesjährige Friedensgipfel wurde durch die Anwesenheit von Vertretern christlicher Gemeinschaften wie dem französischen Staatspräsidenten Emmanuel Macron, der einer der Eröffnungsredner war, und dem italienischen Staatspräsidenten Sergio Matterella, gewürdigt. „Während die Gipfeltreffen in der Regel in verschiedenen europäischen Städten stattfanden, wurden sie seit der Pandemie in Rom abgehalten, wobei der Heilige Vater bei jeder Gebetsversammlung anwesend war“, so Vatican News.

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Rom hat eine besondere Bedeutung für die katholische Kirche und ihre Bemühungen um den Frieden. Jahrhundertelang krönten verschiedene Päpste in dieser Stadt die Kaiser des Heiligen Römischen Reiches und trafen sich mit Führern des Kontinents, um über Eroberungs- und Friedensbemühungen zu diskutieren.

Am Ende der diesjährigen Veranstaltung „Schrei nach Frieden“ stellte Papst Franziskus fest: „Der Friede ist Sein Geschenk, und wir haben ihn von Ihm erfleht. Aber diese Gabe muss von uns Männern und Frauen, insbesondere von uns Gläubigen, angenommen und gepflegt werden.“

Franziskus traf sich auch mit Präsident Macron am 24. Oktober zu einem privaten Gespräch, um „den Wunsch zu erörtern, den Frieden in einer Welt zu fördern, die von Kriegen heimgesucht wird, insbesondere dem Krieg in der Ukraine“, berichtete Vatican News. „Ich habe Papst Franziskus ermutigt, [den russischen Präsidenten] Wladimir Putin und den Moskauer Patriarchen Kirill, aber auch Joe Biden anzurufen“, sagte der französische Staatschef in einem am 25. Oktober veröffentlichten Interview mit Le Point. Weitere Gesprächsthemen waren die aktuelle Flüchtlings- und Migrantenkrise, der Klimawandel und der Nahe Osten.

Aber kann der Papst ein Vermittler für den Frieden sein? Ist er in der Lage, einen produktiven Dialog mit Präsident Putin wiederzubeleben? Ist er in der Lage, zur Lösung der Probleme Europas beizutragen?

Die Geschichte Europas ist voll von Beispielen für die Zusammenarbeit europäischer Politiker mit der katholischen Kirche. Zahlreiche biblische Prophezeiungen zeigen, dass diese Geschichte in unseren Tagen eine starke Wiederbelebung erfahren wird. Wenn sich die Krisen zuspitzen, werden die Rufe nach dem Papst als Vermittler nur noch lauter werden. Nur wenige verstehen jedoch, was dies für die Vergangenheit Europas gebracht hat und was es für die Zukunft Europas bedeutet. „Viele Menschen glauben, dass der Vatikan den Weltfrieden herbeiführen wird. Dabei hat der Vatikan als Teil des Heiligen Römischen Reiches nachweislich viele Kriege verursacht, unterstützt und geführt“, schrieb Posaune-Chefredakteur Gerald Flurry in 2005. Was bedeutet die Geschichte dieser Kirche für die Zukunft Europas? In unserem kostenlosen Buch Das Heilige Römische Reich in der Prophezeiung können Sie sich über die biblische Perspektive dieser Vergangenheit informieren und, was noch wichtiger ist, die zahlreichen Prophezeiungen verstehen, die die Zukunft Europas offenbaren.

Dieser kurze Artikel wurde zuerst als Posaune-Kurzmitteilung veröffentlicht. Wenn Sie täglich aktuelle Nachrichten in Ihrem Posteingang erhalten möchten, melden Sie sich bitte hier an.


DAS HEILIGE RÖMISCHE REICH IN DER PROPHEZEIUNG

Das Heilige Römische Reich hat grundlegende und tiefgreifende Beiträge zur westlichen Zivilisation geleistet – aber seine vielen Wiedergeburten waren auch von schmerzlichen und katastrophalen Folgen begleitet. Europäische Staats- und Regierungschefs haben sich zum Ziel gesetzt, den zersplitterten europäischen Kontinent zu vereinen, indem sie das Vermächtnis dieser außergewöhnlichen Kirche-Staat-Beziehung wiederbeleben. Eine der großen Lektionen dieses Reiches ist, dass es immer wieder zurückkommt. Es gibt jedes Mal eine andere Auferstehung. Das Heilige Römische Reich ist nicht nur ein Relikt der Geschichte. Es ist im Begriff, eine zentrale Rolle im Weltgeschehen zu spielen. Wenn man die Natur und den Charakter dieser mächtigen Institution verstehen lernt, dann verrät es einem genau so viel über die Zukunft wie auch über die Vergangenheit.