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Ist das der nächste Herr Europa?

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Ist das der nächste Herr Europa?

Nur wenige Leute kennen den Mann, der bald der Chef einer der mächtigsten Institutionen der Welt sein könnte.

Wenn Jean-Claude Junckers Amtszeit als Präsident der Europäischen Kommission nächstes Jahr endet, wird Manfred Weber wahrscheinlich sein Nachfolger werden.

Weber gab am 5. September seine Kandidatur für die Präsidentschaft bekannt und fünf Tage später wurde ihm die Unterstützung der Europäischen Volkspartei zugesichert, deren Chef er ist. Die Europäische Volkspartei, die EPP, ist der größte Block im Europäischen Parlament und Weber ist einer der größten Favoriten für die Präsidentschaft der Europäischen Kommission.

Die EPP repräsentiert die Mitte-Rechts-Parteien eingeschlossen Angela Merkels Christlich Demokratische Union (CDU). Bei der Abstimmung über den Spitzenkandidaten der Europäischen Christdemokraten der EPP am siebten und am achten November in Helsinki wird auch Webers Nominierung erwartet.

Weber genießt im Moment die Unterstützung der Kanzlerin Merkel sowie des österreichischen Bundeskanzlers Sebastian Kurz, des ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orbán und des EU-Haushaltskommissars Günther Oettinger. Allerdings wissen nur wenige Leute, wer Weber ist und welche Bedeutung er für Europas Zukunft hat.

Als er seine Kandidatur bekannt gab, sagte Weber: „Europa wird von außen herausgefordert und von innen angegriffen, und zwar von Radikalen, Nationalisten und Antieuropäern. Ich glaube, ich kann dabei mithelfen, ein neues Kapitel für Europa in die Wege zu leiten. Das ist dringend nötig, denn wir können den Kurs, auf dem sich Europa im Moment befindet, unmöglich weiterverfolgen.“

Wie Weber sagte, steht Europa tatsächlich vor einem wichtigen Wendepunkt seiner Geschichte. Die Eurokrise, die Flüchtlingskrise, die Präsidentschaft der Vereinigten Staaten Donald Trumps und der Brexit zwingen die Europäische Union dazu, rigoros auf diese Herausforderungen zu reagieren.

Um einen Einblick darüber zu erhalten, in welche Richtung Europa sich entwickelt, müssen wir uns seine zukünftige Führung ansehen. Weber ist der Mann, den es zu beobachten gilt, denn seine politischen Strategien stimmen genau mit den Prophezeiungen der Bibel überein.

Wer ist dieser Manfred Weber, der Europa wahrscheinlich in eine neue Ära führen wird?

Ein Unbekannter

Politico kommentierte: „Weber hatte vorher kein nationales Amt inne, während die anderen Kommissionspräsidenten vor ihm alle frühere Premierminister oder Ministerpräsidenten waren. (Er ist bereits seit 2004 Mitglied des Europaparlaments.)“

Schon früh äußerte der französische Politiker Alain Lamassoure, ein Abgeordneter des Europäischen Parlaments, seine Zweifel über Webers Kandidatur. „Weber könnte mehr oder weniger für alles kandidieren“, sagte er. „Niemand, nicht einmal Frau Merkel, wird ihn für das Amt des Kommissionspräsidenten unterstützen, denn es kennt ihn ja niemand. Wir werden ja nicht einfach einen unbekannten Deutschen aus dem Hut zaubern, der bei den meisten Mitgliedern des Rates völlig unbekannt ist.“

Doch es stellte sich heraus, dass Lamassoure Unrecht hatte. Webers obskure Identität hatte ihm tatsächlich zum Vorteil gereicht. Jahrelang hatte Weber Verbindungen in der Europäischen Union geknüpft, ohne viel von seinem eigenen politischen Programm zu offenbaren. Er stieg zum einflussreichsten Deutschen in Brüssel auf und nur die wenigsten kannten seine politische Einstellung.

Anders als die meisten anderen Politiker, entschied sich Weber schon am Anfang seiner politischen Karriere, für das europäische Parlament zu kandidieren. Viele seiner Parteigenossen in der Christlich Sozialen Union (CSU) hatten ihre Zweifel an seiner Entscheidung, denn sie meinten, er hätte auch ein sehr erfolgreicher Politiker in seinem Herkunftsland Bayern werden können. Aber Weber hatte Größeres im Kopf. Er sagt von sich, er lebe nach dem Leitspruch des bereits verstorbenen Franz Josef Strauß, der einmal sagte: „Bayern ist unser Zuhause, Deutschland ist unser Vaterland und Europa ist unsere Zukunft.“

Weber ist auch heute immer noch Mitglied der CSU des Herrn Strauß und repräsentiert diese Partei zusammen mit anderen Abgeordneten im Europäischen Parlament.

Außer Weber kann man sich nur schwer einen anderen CSU-Politiker vorstellen, der für die Präsidentschaft der Europäischen Kommission kandidieren wollte. Die CSU hält nicht viel von dieser Institution und dasselbe gilt auch umgekehrt. Jahrzehntelang war die CSU für ihre kritische Haltung gegenüber der Europäischen Union bekannt. Sie vertrat stattdessen immer nur Deutschlands eigene nationale Interessen. Wenn sie überhaupt etwas mit Europa zu tun haben wollte, so herrschte in dieser Partei eher die Hoffnung vor, die Europäische Union grundsätzlich zu verändern, so dass sie sich in eine politische Union verwandeln und mehr die deutschen Interessen vertreten würde. In der CSU konnte man praktisch nur Erfolg haben, wenn man eine kritische Haltung gegenüber der Europäischen Union einnahm.

Webers etwas mysteriöse politische Einstellung hilft ihm, sich von der kritischen Haltung seiner eigenen Partei gegenüber den EU-Beamten in Brüssel zu distanzieren und das Vertrauen dieser Funktionäre zu gewinnen.

Ein Deutscher

Trotz der großen wirtschaftlichen und politischen Bedeutung Deutschlands in der Europäischen Union gab es nur einen einzigen deutschen Präsidenten der Europäischen Kommission und das ist auch schon ein paar Jahrzehnte her. Die Politik in Europa ist selbst heute noch, mehr als 70 Jahre nach dem zweiten Weltkrieg, von der Furcht vor der deutschen Vorherrschaft geprägt. Deshalb ist einer der Hauptgründe, die gegen seine Präsidentschaftskandidatur sprechen, wahrscheinlich seine Nationalität. Politico schrieb:

Wenn man Webers Namen als möglichen Spitzenkandidaten der EPP nennt… erhält man eine Vielzahl von Antworten. Auf der positiven Seite wird gesagt, er sei jung (45) und seine Ansichten befänden sich im Einklang mit den konservativen Stammwählern, besonders was die Migranten angeht. Und auf der negativen Seite? Nun, er ist Deutscher.

Viele Leute befürchten, dass ein deutscher EU-Präsident unvermeidlich die Machtverhältnisse zu Gunsten Deutschlands verschieben würde. Deutschland besitzt bereits enorme wirtschaftliche Macht. Die anderen Länder der Europäischen Union wollen ihren Block nutzen, um Deutschland in Schach zu halten. Wenn man einem Deutschen eine der EU-Präsidentschaften überlässt, könnte das die wenigen Hindernisse beseitigen, die jetzt noch die völlige Beherrschung des Kontinents durch Deutschland verhindern.

Die kürzlich verstorbene britische Premierministerin Margaret Thatcher warnte bereits 1995: „Ihr habt Deutschland keineswegs in Europa verankert. Ihr habt Europa an ein neuerlich dominantes, vereinigtes Deutschland gekettet. Am Ende werdet ihr feststellen, meine Freunde, dass das nicht funktionieren wird.“

Während der bereits 13 Jahre andauernden Amtszeit der Bundeskanzlerin Merkel hat diese Angst vor der deutschen Vorherrschaft jedoch erheblich nachgelassen. Frau Merkels Unterstützung für seine Präsidentschaft ist einer der wichtigsten Vorteile für Weber. Die Führungsschwäche, die durch den Brexit und durch Präsident Trump entsteht, ist jedoch die beste Gelegenheit für Deutschland, die Union nach seinen Wünschen umzugestalten. Die restlichen europäischen Länder wissen, dass sie ohne die deutsche Führung nicht mit den gegenwärtigen Herausforderungen fertig werden können.

Seit dem Ende des zweiten Weltkriegs warnte der Chefredakteur des Magazins Plain Truth (Die reine Wahrheit) Herbert W. Armstrong vor der Vorherrschaft Deutschlands in der EU. Wir haben seine Warnungen in unserer kostenlosen Broschüre He Was Right (Er hatte Recht) zusammengefasst:

Im ersten und zweiten Weltkrieg versuchten Deutschland und seine Verbündeten die Weltherrschaft zu erringen, indem sie zuerst ihre europäischen Nachbarn eroberten. 1956, kurz nachdem diese von Deutschland angeführten Versuche gescheitert waren, machte Herr Armstrong eine erstaunliche Voraussage darüber, dass Berlin bei seinem nächsten und endgültigen Versuch alles völlig anders machen würde: „Dieses Mal planen die Deutschen, die Ursachen für ihre Niederlagen in der Vergangenheit definitiv auszuschließen. Anstatt ihre eigenen Kräfte zu erschöpfen, weil sie die anderen europäischen Länder praktisch als Gefangene halten müssen und dadurch Menschenpotential in der Gestapo binden, das für den Krieg ausfallen würde, werden sie dann planen, die VEREINIGTEN STAATEN VON EUROPA anzuführen und zu beherrschen – und mit dem Menschenpotential dieser Länder ihre eigenen, kriegführenden Divisionen zu verstärken.“ (Juni 1956; Hervorhebung hinzugefügt).

Ein Deutscher an der Spitze der EU wird nicht nur die deutsche Vorherrschaft in Europa vergrößern. Er wird auch versuchen, das ehrgeizige Ziel Deutschlands – die gemeinsamen europäischen Streitkräfte – zu erreichen.

Eine europäische Militärmacht

Lange Zeit war eine von Webers Prioritäten die Schaffung einer gemeinsamen Verteidigungsunion für Europa. Weber sagte, dass nach dem Euro die Schaffung der europäischen Streitkräfte die nächste und wichtigste Entwicklung in Europa sei. In einem Interview mit der deutschen Zeitung Die Welt, das er 2017 gab, meinte Weber, das die europäischen Streitkräfte „schneller zustande kommen würden, als viele Menschen denken“. Er sagte:

Im Augenblick reden wir nur von kleinen Teilbereichen. Aber wenn wir im Mittelmeer mit europäischen Militärmissionen für Ordnung sorgen oder gegen Terroristen in Afrika kämpfen wollen, werden wir auch mehr europäische Entscheidungen treffen müssen. Und dann werden europäische Soldaten wirklich vom europäischen Parlament bei Militärmissionen eingesetzt werden.

Wenn er zum Präsidenten der Europäischen Kommission gewählt wird, könnte Weber die Chance haben, seine persönlichen Prioritäten zu Prioritäten der Europäischen Union zu machen. Früher trafen solche Pläne auf heftigen Widerstand von Seiten Großbritanniens. In der Zeit nach dem Brexit jedoch werden diese Ansichten für Weber keine Bedeutung mehr haben. Ihm seien „die Interessen der Stadt London gleichgültig“ sagte er in einem Interview mit BBC Radio 4 im März 2017.

Der Gedanke einer gemeinsamen EU-Armee geistert schon seit Jahrzehnten durch die EU. Obwohl in dieser Richtung wesentliche Fortschritte gemacht wurden, ist doch der politische Durchbruch, der zu einem wahrhaftig gemeinsamen Militär führt, bisher nicht erreicht worden. Die größte Sorge, die gemeinsame europäische Streitkräfte bereiten, war immer die Angst, dass Deutschland sie am Ende dominieren würde. Aber ein deutscher Kommissionspräsident würde solche Sorgen natürlich nicht haben.

Fortschritte in dieser Richtung, die frühere EU Präsidenten bereits machten, werden Weber bei der Erreichung seines Ziels eine große Hilfe sein.

Ein Katholik

Um Licht in das Dunkel um Weber zu bringen, müssen wir auch seine Erziehung betrachten. Wegen Webers Kandidatur veröffentlichte die katholische Nachrichten-Webseite domradio.de einen Artikel mit dem Titel: „Ein Bayer und ein Katholik für Europa?“

Unter dem Zwischentitel „Geformt von der katholischen Land-und Bauernbewegung“ beschreibt der Artikel, wie die klassische katholische Erziehung die Menschen dort fast unvermeidlich zur CSU führt. Das passierte auch bei Weber, der von 2002 bis 2004 dem bayrischen Landtag angehörte und von 2003 bis 2007 auch Vorsitzender der bayrischen Jungen Union war.

„Aber dann entschied sich Weber, einen anderen Weg einzuschlagen“, berichtet der Artikel. „Mit zweiunddreißig wurde er Mitglied des Europäischen Parlaments. Als junger Mann ging er dorthin, wo – wie man doch glauben sollte – die deutschen Parteien sonst nur abgehalfterte Politiker schicken.“ Auch wenn Weber sich schon frühzeitig bewusst dafür entschied, Europapolitiker zu werden, tat er das auch im Zusammenhang mit seiner katholischen Heimat und Erziehung:

Aber für ihn war der von Franz Josef Strauß geprägte Satz wichtig: „Bayern ist unsere Heimat, Deutschland unser Vaterland und Europa unsere Zukunft.“ Bereits 2006 wurde er der Vorstandssprecher für interne Angelegenheiten des Büros der EPP-ED-Gruppe, das er dann 2014 ganz übernahm.

So sehr er es auch genießt, für Europa zu arbeiten, ist er doch in seiner Heimat verwurzelt, wozu auch gehört, dass er katholisch ist.

Weber lässt sich beständig von seinem katholischen Glauben leiten. Auf seiner Webseite gesteht er: „Die wöchentlichen Gottesdienste sind für mich keine Pflicht, sondern eine Bereicherung.“ Er ist auch immer noch Mitglied der Landesgruppe der Katholiken in Bayern und des Zentralkomitees der deutschen Katholiken. Weber steht auch einem Zirkel der Freunde des Benediktinerklosters von Rohr vor – mit seinem berühmten Himmelfahrtsaltar von den Gebrüdern Asam“.

Übrigens kommt der Name Manfred aus dem Alemannischen und bedeutet so etwas wie „Mann des Friedens“ – kein schlechtes Konzept für Europa“, schreibt domradio.de abschließend.

Seine Nationalität und sein religiöser Glaube wird die EU stark beeinflussen. Der Chefredakteur der Posaune Gerald Flurry schrieb in der Novembernummer 1996 basierend auf Bibelstellen in Offenbarung 13 und 17: „Die katholische Kirche wird die Europäische Union vereinigen (den König des Nordens) und sie dann anführen und Deutschland wird als die wirkliche Macht dahinterstecken.“ Ein streng katholischer Deutscher als Chef dieser Organisation wird die Erfüllung dieser Prophezeiung erheblich erleichtern.

Ein Verfechter der Kultur

In dem Interview mit der Welt erklärte Weber auch seine Ziele für eine „europäische Leitkultur“:

Die EU steht vor einem historischen Augenblick. Entweder wird Europa jetzt erwachsen oder wir werden in dieser globalisierten Welt nicht mehr in der Lage sein, unsere europäische Lebensweise zu verteidigen. Deshalb müssen wir ein starkes und leistungsfähiges Europa aufbauen. Wir müssen uns selbst mehr als Europäer verstehen und ein Bewusstsein unserer europäischen Identität entwickeln. Es geht heute nicht mehr nur um eine deutsche, sondern um eine europäische Leitkultur. (Übersetzung der Posaune)

Dieses Ziel hat geschichtliche Wurzeln. Es war Karl der Große im achten Jahrhundert, der zum ersten Mal ganz Europa unter einer gemeinsamen Kultur vereinigte. Er wird oft der „Vater Europas“ genannt, weil er die Basis für die europäische Kultur schuf.

„Sein Werk legte das Fundament für die sich ergänzenden Konzepte des Christentums und Europas“, schreibt der Historiker Paul Johnson. „Das legte zumindest in groben Zügen die Richtung fest, in der die Institutionen und die Kultur Europas sich entwickeln würden. Und das bestimmte sozusagen in einem Embryonalzustand viele Aspekte der Welt, in der wir jetzt leben. Mit Recht betrachten wir das gesamte Christentum der karolingischen Epoche als eine der großen und prägenden Phasen der Menschheitsgeschichte.“

Aber Karl der Große hat niemals eine Kultur des Friedens und der Einheit unter den verschiedenen existierenden Glaubensrichtungen mit einer Leitkultur geschaffen. Er weitete sein Reich mit kriegerischen Mitteln immer mehr aus und bewahrte es erst danach mit einer alles beherrschenden Kultur. Unser Buch das Heilige Römische Reich in der Prophezeiung erklärt:

Vielen erschien das Bild eines aufgeklärten Herrschers, der Kultur und Bildung für alle förderte, unvereinbar mit einem gewaltbereiten Krieger, der Tausende mit dem Schwert bekehrte. Aber das Beispiel Karls des Großen erteilt uns eine wichtige Lektion: Kultur und Frieden gehen nicht immer gemeinsam einher. Das moderne Europa mag aussehen wie eine Gruppe kultivierter und hochentwickelter Nationen. Aber wie die Geschichte zeigt, bedeutet das noch lange nicht, dass es immun ist gegen die Art von Gewalt im Stil Karls des Großen.

Ein Grund, weshalb Karl so viel für die Bildung tat, waren seine vielen Eroberungen. Er brauchte geschulte Kirchenleute, um seinen neuen Untertanen die katholische Religion zu lehren. All die neuen Kirchen brauchten neue Bücher, und das wiederum erforderte mehr Sachkundige.

Aber wie Herr Armstrong kurz nach dem zweiten Weltkrieg schon sagte: Deutschland hat nicht vor, Europa militärisch zu unterwerfen, sondern es will Europa politisch erobern. Dasselbe gilt für seine Kultur. Das Heilige Römische Reich hat die Vision, seine Kultur überall in der Welt zu verbreiten, aber die Europäer müssen selbst zuerst einmal ihre Kultur definieren.

Unnachgiebig mit dem Brexit, unnachgiebig mit Trump

In dem Interview mit der Welt sagte Weber über die Brexit-Verhandlungen: „Unsere Prioritäten sind klar definiert. Wir wollen zuerst mal über Geld reden. Wenn sie die EU verlassen, müssen sie ihre Rechnungen bezahlen.“ Vergangenen August sagte Weber, er sehe einen „harten Brexit“ Tag für Tag wahrscheinlicher werden. Unter seiner Führung können wir erwarten, dass Europa bei den Brexit-Verhandlungen eine noch härtere Haltung annimmt.

Wir dürfen auch eine härtere Haltung gegenüber den Vereinigten Staaten unter Präsident Trump erwarten. Schon als Chef der EPP trat Weber den Handelskriegsdrohungen Präsident Trumps mutig entgegen. Anstatt den Forderungen Trumps nachzugeben, rief Weber Europa dazu auf, Trump geschlossen entgegenzutreten. Ein uneiniges und verängstigtes Europa kann in einem drohenden Handelskrieg nur verlieren. Europa braucht eine starke Führung, die in der Lage ist, Einigkeit und Zuversicht bei den Mitgliedstaaten zu inspirieren. Weber wäre ein starker Anführer.

Die Posaune.com hat schon seit langem davor gewarnt, dass Europa mit Amerika brechen würde. Um mehr über die Bedeutung von Europas Bruch mit den USA zu erfahren, lesen Sie „Die Bedeutung von Deutschlands Bruch mit Amerika.“

Ein Freund von Guttenberg und Kurz

Weber ist auch eng mit dem ehemaligen deutschen Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg befreundet. Obwohl Guttenberg 2011 wegen seines Plagiatsskandals zurücktrat, hat Weber auch weiter engen Kontakt mit ihm gehalten. Die beiden trafen sich mehrmals, um „sich auszutauschen“. Bevor Guttenberg zurücktrat, sahen viele Deutsche in ihm Deutschlands nächsten Kanzler. Wir von der Posaune glauben immer noch, dass Guttenberg der Mann sein wird, der Europa zu seiner prophezeiten Bestimmung führen wird. Bestellen Sie bitte ein kostenloses Exemplar unserer Broschüre „Ein starker deutscher Anführer steht unmittelbar bevor“.

Webers politische Ideologie stimmt weitgehend mit Guttenbergs Ansichten überein. Webers Präsidentschaft würde auch Guttenbergs Aufstieg erheblich erleichtern.

Weber wird auch von Sebastian Kurz kräftig unterstützt, der im Moment die turnusmäßig wechselnde Präsidentschaft des Europäischen Rats innehat. Kurz ist ebenfalls dabei, zu einem der einflussreichsten Politiker Europas aufzusteigen. Die beiden haben sehr ähnliche Ansichten zur Migrantenproblematik und beide sind für ein stärkeres, enger verknüpftes Europa. Beide haben versprochen, Europa vor bevorstehenden Bedrohungen zu schützen, besonders vor der drohenden Flüchtlingskrise.

Zusammen würden Weber, Kurz und Guttenberg ein fantastisches Team von überzeugten Katholiken bilden, das eine zentrale Rolle bei der Wiederauferstehung des Heiligen Römischen Reiches spielen könnte. Die Wiederauferstehung dieses antiken mittelalterlichen Imperiums hat bereits begonnen, aber mit Weber an der Spitze der mächtigsten Institution Europas kann man sicher sein, dass wir eine noch stärkere Wiederbelebung erleben werden. Lesen Sie „Das Heilige Römische Reich geht an die Öffentlichkeit - aber hallo!“ von Gerald Flurry, um zu erfahren, wohin diese Wiederauferstehung führt. 

DAS HEILIGE RÖMISCHE REICH IN DER PROPHEZEIUNG

Das Heilige Römische Reich hat grundlegende und tiefgreifende Beiträge zur westlichen Zivilisation geleistet – aber seine vielen Wiedergeburten waren auch von schmerzlichen und katastrophalen Folgen begleitet. Europäische Staats- und Regierungschefs haben sich zum Ziel gesetzt, den zersplitterten europäischen Kontinent zu vereinen, indem sie das Vermächtnis dieser außergewöhnlichen Kirche-Staat-Beziehung wiederbeleben. Eine der großen Lektionen dieses Reiches ist, dass es immer wieder zurückkommt. Es gibt jedes Mal eine andere Auferstehung. Das Heilige Römische Reich ist nicht nur ein Relikt der Geschichte. Es ist im Begriff, eine zentrale Rolle im Weltgeschehen zu spielen. Wenn man die Natur und den Charakter dieser mächtigen Institution verstehen lernt, dann verrät es einem genau so viel über die Zukunft wie auch über die Vergangenheit.