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Guttenberg wirft Merkel Vernachlässigung des deutschen Militärs vor

BERND VON JUTRCZENKA/PICTURE ALLIANCE VIA GETTY IMAGES)

Guttenberg wirft Merkel Vernachlässigung des deutschen Militärs vor

Deutschlands Hoffnungsträger macht seine Anwesenheit bekannt.

Europas stärkster Wirtschaftskraft und leistungsfähigster Industrie mangelt es an entsprechender militärischer Stärke. In den letzten Jahren ist in Deutschland eine Debatte über die mangelnde Einsatzbereitschaft des Militärs aufgekommen. Das Militär ist zum Gespött des Landes geworden; viele glauben, dass es vernachlässigt wurde. Inmitten der Debatte meldet sich wieder ein Mann zu Wort, der vor Jahren die politische Szene verlassen hat.

In einem Interview mit dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk- und Fernsehsender NDR erklärte der ehemalige Bundesverteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg, dass Bundeskanzlerin Angela Merkel während seiner Amtszeit (2010–2011) eine Kürzung der Verteidigungsausgaben gefordert habe, die von ihrem Finanzminister unterstützt wurde. Guttenberg sagte, Merkel müsse jetzt die Konsequenzen tragen.

Seine Äußerungen machten in fast allen großen Nachrichtenagenturen in Deutschland Schlagzeilen und belegten damit die anhaltende Faszination der deutschen Öffentlichkeit für Guttenberg. Der Nachrichtendienst BR24 schrieb am 30. August: „[Guttenberg] kritisierte vor allem Bundeskanzlerin Angela Merkel in ungewöhnlicher Deutlichkeit.“ Focus Online brachte die Schlagzeile: „Acht Jahre nach seinem Aus als Minister tritt Guttenberg gegen Merkel nach.

Während Guttenbergs Amtszeit erlebte das Militär einen radikalen Wandel. Damals lag der Schwerpunkt in erster Linie auf der Verteidigung der Sicherheit Deutschlands auf dem Kontinent. Guttenberg setzte die obligatorische Wehrpflicht aus und begann mit der Schaffung einer Berufsarmee, die fähig ist, auf allen Schauplätzen in den Krisengebieten der Welt zu agieren. Gleichzeitig wurden die Mittel für das Militär drastisch gekürzt.

Jahre später hat sich die Weltszene dramatisch verändert. Die Menschen sind sich des militärischen Aufstiegs und des Eroberungsdrangs Russlands mehr bewusst und sie fühlen sich unsicher gegenüber dem Iran und Nordkorea und sie erkennen, dass die NATO schwächer wird.

In Anbetracht dieser Gefahren scheint das deutsche Militär inkompetent zu sein. Die Haushaltskürzungen sowie einige von Guttenbergs Maßnahmen, die schon Jahre zurückliegen, werden jetzt heftig kritisiert.

Inmitten dieser Debatte hat Guttenberg seine Meinung zum ersten Mal vehement zum Ausdruck gebracht. Er hat seine Vorgehensweise offen verteidigt und Merkel alle Schuld für die Haushaltskürzungen zugeschrieben. Er erklärte, dass er, obwohl er sich den Kürzungen widersetzte, mit dem ihm zur Verfügung gestellten Budget das Beste tat, was er tun konnte.

Damals waren die militärischen Kürzungen bei den Menschen beliebt, aber heute werden sie kritisch betrachtet. Die Kanzlerin zu beschuldigen, ist ein wohlüberlegter Schachzug von Guttenberg.

Hochrangige Politiker der Christlich Demokratischen Union (CDU) haben in jüngster Zeit davor gewarnt, dass die Alternative für Deutschland (AfD) bei Militärangehörigen an Popularität gewinnt, was bedeutet, dass immer mehr Soldaten und Offiziere verschiedener Ränge gegen die derzeitige deutsche Regierung sind.

In diesem angespannten Umfeld ist es nicht schwer vorherzusagen, welche Auswirkungen Guttenbergs Äußerungen haben könnten.

Er erfreut sich nach wie vor großer Beliebtheit beim Militär, während Frau Merkels Popularität stetig abnimmt. Indem er Merkel mutig wegen der Haushaltskürzungen beschuldig, versucht er nicht nur, sich von jeder Schuld befreien, sondern auch an seiner ehemaligen Chefin Vergeltung zu üben.

Viele in der CDU suchen verzweifelt nach einem Führer, der den dramatischen Aufstieg der AfD beenden kann, ohne zu viel vom Gesamtprogramm der CDU zu gefährden. Neben der AfD-Kritik an Merkels Flüchtlingspolitik ist eine ihrer Hauptforderungen ein starkes Militär. Konkret fordern sie ein Militär, das in der Lage ist, die Sicherheit Deutschlands zu verteidigen und seine Tradition zu respektieren.

In Bezug auf die Zukunft des Militärs sagte Guttenberg, Deutschland müsse in der Lage sein, seine Interessen sowohl im In- als auch im Ausland verteidigen können. Er ging auch auf die mangelnde Akzeptanz des Militärs in der Gesellschaft ein und sagte:

Ich habe so ein bisschen das Gefühl, dass die Aufmerksamkeit hin zur Bundeswehr wieder gelitten hat in den letzten Jahren. Und dass man wieder mehr dafür machen muss, um den Menschen in unserem Lande deutlich zu machen, was diese Männer und Frauen tatsächlich leisten. Und da ist es nicht allein mit Bahntickets getan. Das ist sicher eine schöne Initiative aber das muss natürlich weitergehen.

Die „schöne Initiative“ wurde von der derzeitigen CDU-Parteichefin und Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer vorgeschlagen. Guttenbergs Kommentare sind wie ein „Seitenhieb“ auf die Verteidigungsministerin, wie BR24 schrieb.

Guttenberg machte Anfang dieses Jahres mit einer ungewöhnlich scharfen Kritik am Parteichef der Christlich Sozialen Union (CSU) Markus Söder Schlagzeilen. In Bezug auf Söders Amtseinsetzung im Januar sagte Guttenberg gegenüber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, es falle ihm schwer, Söder „die Wandlung vom geschickten, aber brachialen Machtpolitiker hin zum demütigen Teamspieler abzunehmen.“

Viele sagten voraus, dass Guttenberg, ein Mitglied der CSU, zum nächsten Kanzler Deutschlands aufsteigen würde. Sein ursprünglicher Aufstieg zur Macht mag gestoppt worden sein, aber jetzt ist er diesem Ziel vielleicht näher als je zuvor.

Deutschlands Bedürfnisse, Guttenbergs Wünsche

Guttenberg hat wiederholt und öffentlich den Wunsch zurückgewiesen, die politische Bühne wieder betreten zu wollen. Er strebt offensichtlich keine Unterstützung von Merkel, Kramp-Karrenbauer oder Söder an, die ihm eine Stelle anbieten könnten. Aber sein großes Interesse an politischen Angelegenheiten und seine kühne Kritik an den derzeitigen Amtsträgern zeigen, dass er nach wie vor Macht will.

Bemerkenswerterweise sagt die biblische Prophezeiung voraus, dass Deutschland einen starken Anführer bekommen wird, der nicht über die normalen politischen Kanäle an die Macht kommt. Beachten Sie eine ausführliche Prophezeiung in Daniel 11: „Dann wird an seiner statt emporkommen ein verächtlicher Mensch, dem die Ehre des Thrones nicht zugedacht war. Der wird unerwartet kommen und sich durch Ränke die Herrschaft erschleichen“ (Vers 21, Lutherbibel 1984). Dieser Mann erlangt auf unorthodoxe Weise Macht.

Der Chefredakteur der Posaune, Gerald Flurry, schrieb in seinem Artikel: „Deutschland: Ein neuer König steht unmittelbar bevor

Beachten Sie, wie dieser Mann beschrieben wird. Er wird mit „hartem Angesicht auftreten“, das heißt, er ist mächtig, stark und grausam. Und er ist „erfahren im Betrügen“. Im Clarke’s Bibelkommentar heißt es, dass er „sehr erfahren und geschickt in allem ist, was mit Regierungen und ihren Intrigen zu tun hat“ – ein raffinierter Politiker. Er erbt Europas Thron „unerwartet“ und erwirbt sein Königreich „durch Ränke“. Er ist gerissen und schlau, ein genialer Geist mit ansprechender, ja hinreißender Persönlichkeit. In den Kommentaren von Jamieson, Fausset und Brown heißt es, dass das Land ihm das Königreich nicht mit einem öffentlichen Akt überträgt, sondern dass er es durch einen Trick erwirbt, „durch Ränke“. Mit anderen Worten, die enttäuschte Öffentlichkeit oder eine Gruppe führender europäischer Politiker bringt diesen Mann wahrscheinlich an die Macht.

Guttenberg appelliert nicht an die deutsche Bundeskanzlerin oder seinen Parteiführer, stattdessen appelliert er direkt an das deutsche Volk und an alle Regierungsmitglieder, die den Kurs der jetzigen Regierung ablehnen. Und der Zeitpunkt für diesen Appell ist sehr aufschlussreich, wie Herr Flurry erklärte:

Die gegenwärtigen Verhältnisse in Europa, inklusive die Flüchtlingskrise und der Aufruhr in der deutschen Politik, bieten wahrscheinlich für einen neuen Anführer eine der besten Gelegenheiten, die es jemals gegeben hat, um „durch Ränke“ an die Macht zu kommen. Die Kanzlerin Merkel ist dabei, sich aus der Politik zurückzuziehen und daher völlig wirkungslos. Man kann davon ausgehen, dass die politischen und sozialen Krisen sowie der Groll und der Unmut der Öffentlichkeit in Deutschland und in Europa sich weiter verschärfen werden.

Seit Jahren sagt die Posaune voraus, dass Guttenberg der Mann sein könnte, der Deutschland in seiner prophetischen Zukunft anführen wird. In dieser kritischen Zeit kündigt er seine Präsenz auf ungewöhnlich starke Weise an. Noch einmal, wir müssen zu dem Schluss kommen: Guttenberg ist ein Mann, den man im Auge behalten muss.

Ich fordere Sie auf, den Artikel „Deutschland: Ein neuer König steht unmittelbar bevor“ zu lesen, um den vollen Umfang dieser vorausgesagten Ereignisse zu verstehen. Mehrere Prophezeiungen hängen von der Erfüllung dieses Schlüsselereignisses ab. Möglicherweise werden sie alle in sehr kurzer Zeit vor unseren Augen erfüllt werden.