Guttenberg: Trump ist das Beste, was Europa passieren konnte

Während sich das erste Jahr der Präsidentschaft von Donald Trump dem Ende zuneigt, zeichnen sich die Konturen eines radikal neuen Europas ab. Während sich der russische Bär im Osten erhebt und der amerikanische Adler seine schützenden Flügel zurückzieht, steht Europa vor der beängstigenden Möglichkeit eines Krieges.

Die deutsche Regierung strebt nach strategischer Autonomie, bereitet ihre Bevölkerung auf harte Zeiten vor und plant, ihre Verteidigungsausgaben innerhalb von fünf Jahren fast zu verdreifachen. Andere Regierungen versuchen, diesem Beispiel zu folgen, soweit es ihre Budgets erlauben. Für viele ist das Ende der Nachkriegsordnung beängstigend. Aber der ehemalige Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg glaubt, dass es das Beste ist, was Europa passieren konnte.

In einem Podcast, der am 17. Dezember veröffentlicht wurde, sagte Guttenberg, die Situation könnte man „als Chaos bezeichnen,“ als „eine Katastrophe“ aus europäischer Sicht, oder „ich provoziere jetzt mal ein bisschen, vielleicht hätte uns gar nichts Besseres passieren können als dieser Charakter, der jetzt dort drüben sitzt.“ Er fuhr fort:

Warum sage ich das? Aufgrund Donald Trump ist Europa gezwungen, endlich den lange gepflegten, bräsigen Hintern aus dem bequemen Sofa herauszubewegen und die Hausaufgaben zu machen, die man nie gemacht hat, weil man sich immer auf andere verlassen hat und gesagt hat, das billige Öl und Gas kommt aus Russland, die Sicherheit kommt aus den Vereinigten Staaten und auf die Chinesen können wir uns verlassen, wenn es darum geht, unsere Autos zu verkaufen. Und plötzlich sitzt da einer, der diese Welt einmal vom Kopf auf die Füße oder umgekehrt dreht und wir sind gezwungen zu handeln. Das ist doch eigentlich für Europa nicht nur die schlechteste Nachricht.

Für all diejenigen, die sich seit langem ein starkes, remilitarisiertes und geeintes Europa wünschen, ist Trumps Präsidentschaft das Beste, was passieren konnte. Die Behandlung der Ukraine durch den US-Präsidenten verängstigt die Osteuropäer, die sich lange auf den Schutz der USA verlassen haben. Sie sind nun bereit, auf ein vereintes Europa unter der Führung Deutschlands zu setzen, um diese Lücke zu füllen.

Aus deutscher Sicht könnte es nichts Besseres geben.

Das Gleiche sehen wir in den Handelsbeziehungen. Die Nationen, die sich einst auf die Großzügigkeit der USA verlassen haben, fürchten nun, dass sie in harten Verhandlungen ihre Existenzgrundlage verlieren werden. Daher versuchen sie, sich zusammenzuschließen und suchen nach Alternativen. Guttenberg sagte:

Natürlich kann man sich im Stundentakt über den amerikanischen Präsidenten empören. Er gibt uns wirklich viel Anlass dazu. Aber gleichzeitig kann man auch mal sagen, vielleicht ist es eben genau dieses Momentum, das wir brauchen, um in die eigenen Schuhe zu kommen. Im letzten Jahr hat was stattgefunden. Wir beginnen plötzlich wieder Zollabkommen mit mehr Nachdruck aus europäischer Sicht zu betreiben, weil wir mit dieser Unsicherheit aus den USA eben genau in diese Situation gebracht wurden.

Aber damit eine europäische Supermacht entstehen kann, so Guttenberg, müssen wir Europa wahrscheinlich „etwas anders gestalten, als das derzeit der Fall ist.“ Es ist unmöglich, dass sich 27 Nationen auf alles einigen können. „Wenn man immer darauf wartet, dass alle 27 zustimmen und Einstimmigkeitserfordernisse hat und es dann lediglich eines Rülpsers aus Budapest oder aus Bratislava bedarf, um die denkbar am besten gemeinte Idee wieder abzuräumen, ist Europa auch nicht handlungsfähig“, warnte Guttenberg.

Europa braucht einen radikalen Wandel – und Donald Trump gibt den Anstoß dazu. Wie der leitende Redakteur der Posaune Stephen Flurry schrieb:

Viele Menschen sind von dieser Entwicklung begeistert, denn sie sehen Deutschland als eine Kraft der Opposition sowohl gegen Donald Trump als auch gegen Wladimir Putin. Aber ein Blick in die europäische Geschichte zeigt, dass Deutschland schon lange vor Trump und Putin militaristische Ambitionen hatte. Die Politik der Trump-Administration, sich von Europa zurückzuziehen und Russland zu beschwichtigen, bietet die perfekte Tarnung, aber Deutschland wollte schon immer die Welt dominieren. …

Niemand sagt Ihnen etwas über diese Fakten, aber alles andere in den Nachrichten ist praktisch belanglos im Vergleich zu dem, was gerade in Deutschland passiert. Die Menschen reden über Chanukka, Weihnachten, Frieden und Einheit, während Deutschland eine Kriegsmaschine aufbaut!

Wie er in seinem Artikel betont, hat der verstorbene Herbert W. Armstrong jahrzehntelang prophezeit, dass eine deutsche Kriegsmaschinerie aufsteigen würde, um eine unabhängige europäische Supermacht anzuführen, wie in Daniel 2 und 7 und Offenbarung 13 und 17 offenbart.

Daniel 2 prophezeit, dass das letzte Reich, das diese Welt vor der Wiederkunft Jesu Christi regieren wird, wie ein Gemisch aus Ton und Eisen sein wird: „Und dass die Zehen an seinen Füßen teils von Eisen und teils von Ton sind, bedeutet: Zum Teil wird’s ein starkes und zum Teil ein schwaches Reich sein“ (Vers 42). Dies ist eine Prophezeiung über 10 Nationen oder Gruppen von Nationen, die von 10 Königen angeführt werden und sich zu einer militärischen Supermacht zusammenschließen. Es wird prophezeit, dass Deutschland das Herzstück dieses Reiches sein wird. (Fordern Sie zum Beweis ein kostenloses Exemplar von Deutschland und das Heilige Römische Reich an.) Aufgrund der europäischen Rivalitäten und der Vermischung verschiedener Völker besteht die größte Schwäche dieser Militärmacht in ihrer mangelnden Einigkeit.

Aber in Krisenzeiten werden sich diese Nationen für kurze Zeit zusammenschließen.

„Und die zehn Hörner, die du gesehen hast, das sind zehn Könige, die ihr Reich noch nicht empfangen haben; aber wie Könige werden sie für eine Stunde Macht empfangen zusammen mit dem Tier. Diese sind eines Sinnes und geben ihre Kraft und Macht dem Tier“ (Offenbarung 17, 12-13).

Die jüngste Dringlichkeit Europas führt dazu, dass sich diese Prophezeiung erfüllt.