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Fusion statt Kernspaltung: Deutschlands zukunftsorientierte Energiepolitik
Deutschland steckt in einer selbstverschuldeten Energiekrise. Jahrelang war das Land stark auf billiges russisches Gas angewiesen, wohl wissend, dass die fragile Beziehung jeden Moment kippen könnte. Als dieser Bruch im Jahr 2022 eintrat, verschärfte Deutschland die drohende Krise, indem es den Ausstieg aus der Kernenergie fortsetzte und Ressourcen in den weniger zuverlässigen „grünen“ Energiesektor lenkte. Das Ergebnis: steigende Energiepreise. Doch in dieser Krise liegt auch eine Chance. In Deutschland könnte sich etwas Großes zusammenbrauen.
Während seines Wahlkampfes verkündete Bundeskanzler Friedrich Merz ein ehrgeiziges Ziel: zwei große Fusionsreaktoren in Deutschland. Die Verschmelzung von Atomkernen setzt eine enorme Menge an Energie frei. Doch trotz der jüngsten Durchbrüche waren die Herausforderungen, diese Energie freizusetzen und nutzbar zu machen, unüberwindbar.

„Wird die Kernfusion zum Erfolg, wäre das der größte Wandel im Energiebereich seit der industriellen Revolution“, schrieben die Unionsparteien in „Neue Energie-Agenda für Deutschland“ am 5. November 2024. „Diese Technologie steht heute an einem Punkt, an dem die Weichen mutig gestellt werden und regulatorische und Investitionsentscheidungen zu treffen sind.“
In der Koalitionsvereinbarung der Regierung heißt es:
Wir bringen neuartige Klimatechnologien voran. Wir bauen die Forschung im Bereich Photovoltaik, Windenergie, Geothermie, Wasserstoff sowie Speichertechnologien wie zum Beispiel Batterien aus. Wir wollen die Fusionsforschung stärker fördern. Unser Ziel ist: Der erste Fusionsreaktor der Welt soll in Deutschland stehen.
Wenn Deutschland mit billigem russischem Gas und lukrativer Atomenergie gesättigt wäre, gäbe es vielleicht weniger Anreize dafür. Aber in der aktuellen Krise wird Innovation als ein Muss angesehen. Es gibt in diesem Bereich kein ehrgeizigeres Ziel als die Entwicklung des ersten Fusionsreaktors der Welt.
Warum jetzt?
Handelsblatt wies darauf hin, dass der derzeitige geopolitische Druck Anreize für Investitionen in die Kernfusion bietet und dass andere europäische Länder wollen, dass Deutschland den Weg vorgibt. Handelsblatt schrieb am 21. März:
Die politische Weltlage mit einem unberechenbaren Donald Trump in den USA und einem Agressor Wladimir Putin in Russland verleiht der Suche nach der unbegrenzten Energie nun noch mehr Dringlichkeit. Das wollen die europäischen Vorreiter sich zunutze machen. Sie wollen die Fusionsenergie endlich aus dem Forschungsstadium bringen. Und setzen dabei vor allem auf die Industrie und die neue deutsche Bundesregierung.
In Brüssel hat sich dafür sogar ein eigener Verband gegründet: die European Fusion Association. Unter den Mitgliedern sind auch bekannte Namen wie der Laserspezialist Trumpf, der italienische Energiekonzern Enel und das französische Rüstungsunternehmen Thales.
Jetzt brauche es die Industrie und Ingenieure, um das Ganze aus den Laboren zu holen und umzusetzen, ist Milena Roveda, Chefin von Gauss Fusion, überzeugt. Das Start-up aus Deutschlands Fusions-Hauptstadt München hat sich nicht aus der Wissenschaft, sondern aus einem Zusammenschluss französisch-italienisch-deutsch-spanischer Industrieunternehmen gegründet.
Die Fusion Industry Association schrieb am 7. März: „Mit beträchtlichen Investitionen, strategischer Planung und einem Fokus auf technologische Innovation positioniert sich Deutschland an der Spitze des weltweiten Wettlaufs zur kommerziellen Fusion.“
Handelsblatt fügte hinzu: „Vier der etwa 45 Fusionsunternehmen weltweit sitzen in Deutschland. Trotz Wirtschaftskrise können sich Proxima, Marvel, Gauss und Focused Energy nicht über mangelndes Interesse von Investoren beschweren – im Gegensatz zu vielen anderen.“
Drei dieser Start-ups haben ihren Sitz in München, wo der ehemalige Wirtschaftsminister Karl-Theodor zu Guttenberg residiert. In letzter Zeit hat Guttenberg über den Energiebedarf Deutschlands gesprochen und seine Hoffnung auf einen Durchbruch bei der Kernfusion geäußert. Es wäre nicht überraschend, wenn einige der Start-ups, in die er investiert, Münchner Fusions-Start-ups sind.
Der Chefredakteur der Posaune, Gerald Flurry, hat Guttenberg oft als einflussreichen Mann bezeichnet, den man im Auge behalten sollte. Guttenberg hat enge Verbindungen zur neuen deutschen Regierung. Seine Freundin, Katherina Reiche, wurde zur deutschen Wirtschaftsministerin ernannt und könnte eine entscheidende Rolle dabei spielen, mehr politische Unterstützung für Investitionen zu bekommen.
Fusion die Zukunft?
Die Erzeugung von Energie durch Fusion ist im Wesentlichen das, was die Sonne tut. In nur zwei Sekunden setzt die Sonne genug Energie frei, um den derzeitigen globalen Bedarf der Menschheit für eine Million Jahre zu decken. Die Aussicht, auch nur einen Bruchteil dieser Leistung auf der Erde zu replizieren, hat weltveränderndes Potenzial.
„Die Verlockung der kommerziell nutzbaren Stromerzeugung durch Kernfusion ist unwiderstehlich“, schrieben wir im Jahr 2011. „Sie produziert keine ‚Treibhausgase‘. Es wird kein radioaktiver Abfall produziert. Eine katastrophale Kernschmelze wie in Fukishima ist nicht zu befürchten. Sie ist eine Million Mal effizienter als die heutigen Kernkraftwerke – und eine Billion Mal effizienter als fossile Brennstoffe. … Die Fähigkeit, Sonnen in der Größe eines Minivans zu bauen, die den Energiebedarf ganzer Länder für Jahrtausende decken können, hat das Potenzial, die Welt für immer zu verändern.“
Die Fusion ist die Energie der Zukunft – und wird es immer sein, sagt der Volksmund und spottet über die Tatsache, dass die Forscher jahrzehntelang glaubten, nur noch fünf Jahre von einem Durchbruch entfernt zu sein.
Aber die Dinge könnten jetzt anders sein. Handelsbaltt 70erklärt:
Seit mehr als 70 Jahren versuchen Forscher nun schon die Energie der Sonne auch auf der Erde nachzubauen. Bei der Fusionskraft wird durch die Verschmelzung von Atomkernen Energie freigesetzt. Erste Erfolge gab es vor drei Jahren – allerdings nur im Labor. Seitdem steigen die Investitionen in Fusionsunternehmen deutlich.
Wir wissen zwar nicht, ob Deutschland den Durchbruch schafft, aber es verfügt bereits über die modernsten und beneidenswertesten Kernkraftwerke der Welt.
Die Tatsache, dass es sie nicht wieder in Betrieb genommen hat, zeigt möglicherweise die Zuversicht Deutschlands, einen Durchbruch bei der Fusion zu erzielen. Bild schrieb am 23. Mai:
In Berlin trafen sich am Donnerstag Vertreter aus Politik und Kernkraft-Lobby im feinen „Hotel de Rome“. Sie diskutierten, ob die deutschen Meiler wieder hochfahren könnten.
Im Mittelpunkt stand Mark Nelson, Nuklear-Ingenieur aus Chicago (US-Bundesstaat Illinois), Gründer der „Radiant Energy Group“, der akribisch ausrechnet, was ein Hochlauf kosten und wie schnell es gehen würde.
„Es gibt auf der ganzen Welt keine günstigere Art, Strom zu erzeugen, als mit euren abgezahlten AKW“, sagte Nelson zu BILD. Mit einem Konsortium aus Unternehmen und Investoren plant er die AKWende in Deutschland. Die Amis sind sich sicher: Neun deutsche Kernkraftwerke könnten reaktiviert werden. …
Nelson legt den Finger in die Wunde: „Ihr seid genau dann aus der Kernkraft ausgestiegen, als ChatGPT auf den Markt gekommen ist. Jeder weiß, dass KI unendlich viel Energie braucht und genau dann schaltet ihr die besten Kraftwerke der Welt ab.“
Deutschland will auch bei der künstlichen Intelligenz weltweit führend sein. Es ist daher rätselhaft, warum es nicht in seine Kernkraftwerke reinvestiert. Ähnliche Debatten gab es auch über die Idee, die Gasversorgung aus Russland wiederherzustellen. Wenn man jedoch bedenkt, dass es Deutschland bisher gelungen ist, sein Energieniveau auch ohne diese Ressourcen stabil zu halten, kann man sich nur vorstellen, welches Potenzial es hätte, wenn es einen Durchbruch bei der Kernfusion und anderen Spitzentechnologien erzielen würde – und gleichzeitig die Kernkraft wieder einführen und wieder Zugang zu großen Mengen russischen Gases erhalten würde.
Guttenberg drängt Deutschland seit Jahren dazu, stark in KI zu investieren. Sein jüngster Vorstoß für die Fusionsenergie kann in diesem Zusammenhang gesehen werden. Bemerkenswert ist auch, dass die deutsche Regierung eine Expertenkommission für Wettbewerb und künstliche Intelligenz im Wirtschaftsministerium einrichtet, das von Reiche geleitet wird.
Warum es wichtig ist
Damit Deutschland ein wirtschaftliches und militärisches Kraftzentrum werden kann, ist Energie entscheidend. Mit neuen Methoden der Energiegewinnung in Kombination mit Fortschritten in der KI könnte Deutschland plötzlich zu einer nie dagewesenen Stärke aufsteigen. Die Bibel prophezeit, dass genau dies geschehen wird. Daniel 8 und Offenbarung 17 zeigen, dass diese Transformation von einem starken Mann angeführt werden wird. Wir glauben, dass dieser Anführer Guttenberg sein wird. Herr Flurry schrieb:
Guttenberg tritt in die Fußstapfen der bayerischen Ministerpräsidenten Edmund Stoiber und Franz Josef Strauß, die sich die High-Tech-Industrie zunutze machten. Strauß und Stoiber trugen dazu bei, Bayern zu der High-Tech-Wirtschaftsmacht zu machen, die es heute ist. Was wäre, wenn Guttenberg diese industrielle Kraft mit künstlicher Intelligenz aufwertet? …
Amerika wird von der deutschen Militärtechnologie überrumpelt werden. Die Deutschen bewegen sich schnell, und in mancher Hinsicht sind sie Amerika bereits voraus. Was wir in den Nachrichten sehen, ist nur ein Bruchteil dessen, was sich hinter den Kulissen abspielt, da bin ich mir sicher. Winston Churchill warnte: „Hüten Sie sich! Deutschland ist ein Land, das immer wieder für militärische Überraschungen gut ist.“ Die Bibel warnt, dass die größten Überraschungen noch vor uns liegen!
Die biblische Prophezeiung offenbart ausdrücklich, dass Deutschland sich darauf vorbereitet, einen weiteren Weltkrieg zu beginnen. „Das Tier, das du gesehen hast, ist gewesen und ist jetzt nicht und wird wieder aufsteigen aus dem Abgrund und in die Verdammnis fahren. Und es werden sich wundern, die auf Erden wohnen, deren Name nicht geschrieben steht im Buch des Lebens vom Anfang der Welt an, wenn sie das Tier sehen, dass es gewesen ist und jetzt nicht ist und wieder sein wird“ (Offenbarung 17, 8). Dieser Vers spricht von einem großen Reich oder symbolisch von einem Tier, das im Laufe der Jahrhunderte als das Heilige Römische Reich aufgestiegen ist, zu dem auch Adolf Hitlers Drittes Reich gehörte.
Eine der größten Herausforderungen für Deutschland während des Zweiten Weltkriegs war der Mangel an Energieversorgung. Die Lösung der Energiekrise hat für Deutschland heute hohe Priorität – und die biblische Prophezeiung verrät, dass sie zumindest für kurze Zeit gelingen wird.
Lesen Sie den Artikel von Herrn Flurry „Die unbekannte Zukunft der künstlichen Intelligenz“, um zu sehen, wohin die modernen Innovationen unsere Welt führen – und wie Sie die Warnungen der Bibel beachten können.