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Fast die Hälfte der Deutschen wollen, dass die US. Soldaten abziehen

THE U.S. ARMY

Fast die Hälfte der Deutschen wollen, dass die US. Soldaten abziehen

Vor kurzem zeigte eine Umfrage antiamerikanische Ressentiments.

In Deutschland herrscht antiamerikanische Stimmung: Fast die Hälfte aller Deutschen wollen, dass die amerikanischen Truppen das Land verlassen – das zeigt eine Umfrage der Deutschen Presse-Agentur ( dpa ) und YouGov vom 11. Juli. Gemäß dieser Umfrage wollen 42 Prozent der Deutschen die militärische Unterstützung der Vereinigten Staaten nicht mehr; nur 37 sagten, die US. Soldaten sollten bleiben.

Genauer gesagt: 67 Prozent der extremen Linkspartei Die Linke, 55 Prozent der Alternative für Deutschland und 35 Prozent der Christdemokraten, Angela Merkels Partei, waren sich einig, dass die U.S. Soldaten abziehen sollten.

Die Vereinigten Staaten und Deutschland blicken auf viele Jahrzehnte militärischer Kooperation zurück. Die USA sicherten Westdeutschland während des ganzen Kalten Krieges.

In der Umfrage wurde nicht danach gefragt, warum die Deutschen wollten, dass die amerikanischen Truppen abgezogen würden, aber was in letzter Zeit im Zusammenhang mit Donald Trump geschah, mag uns einen gewissen Eindruck davon geben.

Während des NATO-Gipfels am 11. Juli äußerte Herr Trump, Deutschland sei von Russland beherrscht, was eine sofortige Zurückweisung von Seiten der deutschen Kanzlerin Merkel zur Folge hatte, die sagte: „Ich habe selbst erlebt, wie ein Teil von Deutschland von der Sowjetunion beherrscht wurde. Ich bin glücklich, dass wir heute in Freiheit als die Bundesrepublik wiedervereinigt sind. So können wir unsere eigene unabhängige Politik machen und unsere eigenen Entscheidungen treffen. Das ist sehr gut, besonders für die Leute in Ostdeutschland.“

Herr Trump warf der deutschen Regierung vor, dass die Streitkräfte, die Deutschland zur Verfügung stellt, für das Land nicht genug seien. Darauf antwortete Frau Merkel: „Deutschland ist der zweitgrößte Lieferant an Truppen; ein Großteil unserer militärischen Kapazität steht der NATO zur Verfügung und wir sind auch heute noch stark in Afghanistan engagiert. Dabei verteidigen wir auch die Interessen der Vereinigten Staaten.“

Während des Gipfels forderte Herr Trump Deutschland auf, seine Verteidigungsausgaben auf 4 Prozent seines Bruttoinlandsproduktes zu erhöhen. Das ist das Doppelte der Quote, die Herr Trump vorher verlangt hatte. Wenn Deutschland dem zustimmt, würde es 164 Milliarden in die Verteidigung stecken. Solche enormen Ausgaben könnten schließlich zur Entstehung einer europäischen militärischen Supermacht führen.

Trumps „Amerika zuerst“ – Politik könnte der Hauptgrund für den deutschen Widerstand sein, schreibt die Washington Post. Auch seine Außenpolitik, die Nordkorea mit totaler Zerstörung drohte, Atomabkommen unterminierte, die für Europa wichtig sind und sich zu gut mit Diktatoren versteht, mag einiges dazu beigetragen haben, dass die Deutschen immer mehr gegen die Stationierung der US Truppen sind. Trumps Motto „Amerika zuerst“ wird in Deutschland größtenteils als „Amerika allein“ verstanden. Und Herr Trumps Beliebtheit ist extrem niedrig.

Auch wenn die dpa Umfrage nicht die Meinung der führenden Politiker in Deutschland wiedergibt, so ist doch der NATO-Gipfel ein weiteres Indiz für die eisigen Beziehungen, die sich zwischen den USA und Deutschland entwickeln.

Deutschland und die USA treiben auseinander, während Herr Trump auf einer vereinigten europäischen Militärmacht besteht. Mit diesen Ereignissen erfüllt sich eine Prophezeiung, die die Posaune schon länger beobachtet und vor der wir immer wieder gewarnt haben: Europa vereinigt sich zu einer einzigen Streitmacht.

Nachdem Herr Trump 2017 Präsident geworden war, schrieb die Posaune schon über den Beginn der frostigen Beziehungen zwischen Deutschland und den USA:

Herr Trumps Präsidentschaft wird Europa stark unter Druck setzen. Manche Leute sehen ein Auseinanderbrechen der EU voraus. Andere sagen das Gegenteil voraus. „Der Brexit, alles in allem schon ein Schlag zusammen mit der Präsidentschaft Trumps werden die EU zwingen, den Kinderkram beiseite zu legen und kritische Fragen über sich selbst zu stellen“, schrieb Reuters. „Wenn die Kindheit zu Ende geht, ist das immer eine schwierige Umstellung.“

Jawohl, dieser Übergang ist vielleicht schwierig, aber in den nächsten Monaten wird die Welt Zeuge davon, dass Deutschland und Europa erwachsen werden.

„Präsident Trumps offene Feindseligkeit gegenüber der EU und seine Verachtung für Amerikas europäische Partner in der NATO wird das Fahnenzeichen zur Vereinigung sein, das Europa seit einem Jahrzehnt fehlte“, schrieb Giles Merritt, ehemaliger Korrespondent der Financial Times und Gründer der Denkfabrik Friends of Europe.

Er schrieb, dass die europäischen Regierungen in dem Moment, wo sie auf Widerstand treffen, „die Vorzüge, ja die Notwendigkeit einer politischen und wirtschaftlichen Integration entdecken.“

Wenn Herr Trump nur eine seiner umstrittenen Maßnahmen einführt, „würde sich das zerbrechliche und zerstrittene Europa über Nacht vereinigen“. Der einzige Weg, wie Europa bei so einem amerikanischen Angriff seine eigenen Interessen vertreten und schützen kann, ist sich untereinander zu verbünden, erklärt er.

1953 warnte der bereits verstorbene Herbert W. Armstrong vor einer Vereinigung von zehn Staaten in Europa. 1978, Jahre später, warnte er:

Die Europäer machen sich viel mehr Sorgen um ihre Sicherheit, bei der sie von der amerikanischen Militärmacht abhängen, als sich die Amerikaner vorstellen können! ...

Die Europäer wollen ihre eigenen vereinten Streitkräfte! Sie wissen, dass eine politische Union Europas eine dritte große Weltmacht hervorbringen würde, die so mächtig wäre wie die USA oder die Sowjetunion – oder sogar noch mächtiger!

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