Ermutigt Trump China dazu, Taiwan zu besetzen?

Die schlechte Behandlung Taiwans durch US-Präsident Donald Trump zementiert seinen Ruf als Verräter an den Verbündeten der USA und könnte China ermutigen, auf der Insel einzumarschieren, argumentierte Ambrose Evans-Pritchard gestern im Telegraph.

• Im Juli verweigerte die Trump-Administration Berichten zufolge dem taiwanesischen Präsidenten die Erlaubnis für einen Zwischenstopp in New York, nachdem China Einspruch erhoben hatte.

• Im August erhob Präsident Trump Zölle in Höhe von 20 Prozent auf taiwanesische Waren, die sogar höher waren als die Zölle auf andere US-Waren. Asiatische Verbündete wie Japan und Südkorea.

• Im November, nachdem Japans Regierungschef China mit der Aussage verärgert hatte, ein Angriff auf Taiwan würde eine japanische Beteiligung nach sich ziehen, hatte Trump die Chance, Amerikas japanischen Verbündeten zu unterstützen, die taiwanesische Souveränität zu verteidigen und sich für eine regelbasierte globale Ordnung einzusetzen. Stattdessen forderte er Premierministerin Sanae Takaichi im Wesentlichen auf, ihren Ton zu mäßigen.

• In der Zwischenzeit hat Trump die Ukraine nicht als demokratischen Verbündeten behandelt, der angegriffen wird, sondern als Unruhestifter, der kein Recht hat, sich gegen eine brutale Aggression zu verteidigen.

Der chinesische Generalsekretär Xi Jinping hat diese Entwicklungen als ein Signal gedeutet, dass Präsident Trump der amerikanischen Partnerschaft mit Taiwan wenig Bedeutung beimisst und dass es für China an der Zeit sein könnte, seinen langjährigen Plan, die Insel zu erobern, in die Tat umzusetzen. In den letzten Monaten hat Xi die Grauzonen-Zwangsmaßnahmen gegen Taiwan verstärkt, einschließlich verstärkter Cyberangriffe, verstärkter Marinepatrouillen und mehr als 1000 Militärflüge in der Nähe der Insel.

Laut Evans-Pritchard könnte dies nur der Anfang sein:

Die Sorge ist, dass Xi das Tempo verschärfen wird, je mehr er Schwäche wittert, und möglicherweise eine Zollblockade gegen Taiwan verhängt, um das Wasser zu testen. Eine Nichtreaktion würde zu einem schnellen Zerfall des US-Bündnissystems im Fernen Osten führen. … Eine frühzeitige Eroberung würde China in die Lage versetzen, die USA und die westliche Technologieindustrie gezielt zu stören – oder besser noch, dieses Druckmittel für eine völlige Neuordnung des internationalen Systems zu nutzen.

Die Posaune sagte: Nachdem Bill Clinton 1998 als erster US-Präsident dem chinesischen Druck nachgegeben und eine Erklärung gegen die taiwanesische Unabhängigkeit abgegeben hatte, sagte Gerald Flurry, dies bedeute, dass Taiwans Tage der Freiheit gezählt seien. Er schrieb:

Die chinesische Führung hat den Präsidenten und Amerika unter Druck gesetzt, vor der ganzen Welt gegen unsere freiheitsliebenden Freunde zu sprechen. … Die Menschen in Taiwan fürchten um ihre Zukunft. Sie fühlen sich verraten. … Wieder einmal hat Amerika der ganzen Welt seinen gebrochenen Willen vor Augen geführt. … Wie konnte jemand übersehen, dass Taiwan dazu bestimmt ist, ein Teil des chinesischen Festlandes zu werden? Diese [24 Millionen] Menschen werden in die chinesische Form gezwungen werden; und das wird aus einem Grund geschehen: wegen eines bedauernswerten willensschwachen Amerikas.

Bedeutet Freiheit wirklich so wenig für uns?

Herr Flurrys Verständnis der amerikanischen Willensschwäche und wie sie sich auf die Dynamik zwischen China und Taiwan auswirken wird, basiert auf biblischen Prophezeiungen. 3. Mose 26 berichtet, dass Gott die Nachkommen Israels warnte – hauptsächlich das moderne Amerika und Großbritannien – dass er, wenn sie sich weigerten, sich Ihm zuzuwenden, den Stolz ihrer Macht brechen würde (Vers 19).