Ihr kostenloser Newsletter

Ein europäisches Militär mit Nuklearwaffen?

Ein Bundeswehrschiff sticht am 8. Februar von Wilhelmshaven aus in See, um Handelsschiffe im Roten Meer vor Angriffen. [GETTY IMAGES]

Ein europäisches Militär mit Nuklearwaffen?

Ein atomar bewaffneter Iran wird die europäische Debatte über nukleare Waffen zur Eskalation treiben.

„Auf dem Weg zu einer europäischen Armee kann auch ein Thema werden", sagte die Vizepräsidentin des Europäischen Parlaments, Katarina Barley, am 13. Februar dem Tagesspiegel auf die Frage ob die Europäische Union eigene Atombomben braucht. Deutschland hat darüber debattiert, ob es eigene Bomben anschaffen, EU-kontrollierte Bomben fördern oder Frankreichs nuklearen Schutzschirm erweitern sollte. Die am 19. Februar beschlossene EU-Militärmission könnte dieser Debatte neue Dringlichkeit verleihen und die Überlegungen in die Tat umsetzen.

pt_de

In „Bedrohung durch Irans Atomprogramm: Die Kriege lenken den Westen ab – das ist gefährlich“, schrieb der Tagesspiegel am 19. Februar:

Ein ehemaliger Chef des iranischen Nuklearprogramms sagt: Wir könnten die Atombombe bauen. Den Westen müsste das alarmieren, er muss jetzt wieder Stärke zeigen.

In den nächsten Tagen, Wochen oder Monaten wird die EU gezwungen sein, diese Bedrohung anzuerkennen. Die vom Iran unterstützten Terroristen haben sich von den USA geführten Missionen zur Sicherung des Roten Meeres nicht abschrecken lassen. Der Transport von Waren nach Europa hängt von diesem wichtigen Seeweg ab. Deshalb hat die EU eine eigene Mission zu seiner Sicherung beschlossen. Dies bringt die EU jedoch in einen Konflikt mit dem Iran, der nach Atomwaffen strebt.

Dieser Konflikt wird die Debatte über nukleare Waffen in Europa stärker vorantreiben als Russlands Krieg gegen die Ukraine oder Donald Trumps Rückkehr an die Macht. Aus militärischer Sicht ist nichts beängstigender, als einer Atommacht gegenüberzustehen und nicht selbst über eine unabhängige nukleare Abschreckung zu verfügen.

Aber diese Debatte steht vor einigen ernsthaften Herausforderungen, wie die Atomwaffenforscherin Franziska Stärk gegenüber der Deutschen Welle erklärte:

Die Vorschläge im EU-Kontext reichen von der Entwicklung eines eigenen Arsenals durch die EU bis hin zu einer deutlichen Aufstockung der Arsenale Frankreichs und Großbritanniens und einer Art „Europäisierung“ der Abschussbefugnisse.

Ich persönlich stehe der Machbarkeit dieser Vorschläge sehr kritisch gegenüber. Erstens, weil die EU nicht dafür bekannt ist, dass sie sich außenpolitische Entscheidungen leicht macht. Und ich kann mir kaum vorstellen, wie sie eine Befehlskette für eine vermutlich multinationale Atomstreitmacht einrichten kann.

Die EU hat Monate gebraucht, um Kriegsschiffe in den Nahen Osten zu schicken. Wie lange würde es dauern, einen Atomschlag zu genehmigen? Damit ein nuklearer Gegenschlag wirksam ist, kann so etwas nicht auf die Zustimmung der Parlamente warten oder bürokratischen Hürden unterliegen. Ob eine EU-Armee französische, US-amerikanische, EU- oder gar deutsche Bomben einsetzen würde, ist zweitrangig gegenüber der Frage: Wer wird das Sagen haben?

So ist der Weg zu einer europäischen Armee und die Frage der nuklearen Abschreckung letztlich eine Frage der europäischen Führung. Wie Posaune-Chefredakteur Gerald Flurry in „Wer wird Europas Armeen befehligen?“ schrieb:

Nach Afghanistan wird Europa dringend bewusst, dass es sein eigenes unabhängiges Militär braucht. Mehr denn je fordern die Menschen eine europäische Armee. Aber wer wird diese Armee befehligen?

Diese wichtige Frage wird in der Debatte erschreckend wenig diskutiert!

Kein europäischer Präsident hat die exekutiven Befugnisse, eine solche Armee zu führen. Wenn Krisen eskalieren und die Vereinigten Staaten nicht zur Stelle sind, um zu helfen, ist Europa hilflos.

Diese dringende Not an Führung lässt die Tür für einen starken Mann weit offen, der die Kontrolle übernehmen wird.

Die jüngste Debatte über nukleare Bewaffnung und der aktuelle Militäreinsatz Europas tragen zu dieser Verzweiflung noch weiter bei und könnten diesem starken Mann die Tür öffnen. Daniel 11, 40 sagt voraus, dass sich die erste militärische Handlung dieses kommenden starken Mannes um die Konfrontation mit dem Iran drehen wird. Wie Herr Flurry in Der König des Südens erklärt, könnte dieser Endzeitkonflikt sogar Atomwaffen beinhalten.

Aber der entscheidende Schlüssel für die Erfüllung dieser Prophezeiung ist ein dramatischer Wechsel in der EU-Führung – und genau darauf läuft die aktuelle Debatte hinaus. Beobachten Sie diese Ereignisse genau, und Sie werden sehen, dass sich die biblische Prophezeiung erfüllt.

POSAUNE KURZMITTEILUNG

Bleiben Sie informiert und melden Sie sich für unseren Newsletter an.