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Die Nazi-Milliardäre und die deutsche Politik

Franz-Josef Strauß [RUST/ULLSTEIN BILD VIA GETTY IMAGES]

Die Nazi-Milliardäre und die deutsche Politik

Der Reichtum der Industriellen ermöglichte den Ersten und Zweiten Weltkrieg. Viele der gleichen Industriellen profitierten von der nationalsozialistischen Politik durch die Arisierung des Regimes, die Sklavenarbeit oder die gesteigerte Waffenproduktion. Nach dem Krieg prägten sie weiterhin die Politik, und einige nahmen einen bestimmten Politiker zur Kenntnis: Franz Josef Strauß. Was bedeutet diese Geschichte für die CSU und die deutsche Politik heute?

Die Geschichte der reichsten Dynastien Deutschlands nach dem Zweiten Weltkrieg lag lange im Dunkeln. Das 2022 erschienene Buch Nazi Billionairs (Nazi Milliardäre) hat Licht in die dunklen Gänge der Geschichte gebracht.

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In seinem Buch schreibt David de Jong: „Das brutale Erbe der Dynastien, die Daimler-Benz beherrschten, die Allianz mitbegründeten und noch immer Porsche, Volkswagen und BMW kontrollieren, blieb im Verborgenen – bis jetzt.“ De Jong konzentriert sich auf die Familiengeschichte der Quandts, der Flicks, der von Fincks, der Porsche-Piëchs, der Oetkers und der Reimanns. Die Liste lässt sich auf andere Unternehmen und Einzelpersonen erweitern, die vom Dritten Reich profitiert haben. De Jong schließt sein Buch mit der Feststellung, dass viele der milliardenschweren Erben sich geweigert haben, diese Geschichte in angemessener Weise aufzuarbeiten. Aber die spannendere Frage ist: Was bedeutet das für Deutschland heute?

Es ist eine gut dokumentierte Tatsache, dass einige dieser Unternehmen immer noch politisch aktiv sind. Zum Beispiel schrieb Zeit im April:

Er ist reich, mächtig und wenig bekannt. Der Verband Die Familienunternehmer bekämpft mit aggressiven Kampagnen die Energiewende und treibt die Politik vor sich her. ... Im Vorstand des Verbandes sitzen Gesellschafter von Henkel, Dr. Oetker, Miele und Deichmann – international tätige Konzerne mit Umsätzen in Milliardenhöhe.

Dr. Oetker ist eine der Nazi-Milliardärsdynastien. Im Jahr 2018 wurde aufgedeckt, dass ein Erbe der von Fincks einer der Hauptverantwortlichen für den Aufstieg der rechtsextremen Partei Alternative für Deutschland (AfD) war. Noch berühmter ist die Flick-Affäre, eine groß angelegte politische Bestechungsaktion aus den 1980er Jahren.

Aber das Engagement der Nazi-Milliardäre in der Politik reicht weiter zurück und ist sogar noch umfangreicher. Das Beispiel von Franz Josef Strauß von der CSU veranschaulicht dies.

In seiner Biographie von Strauß bemerkt Peter Siebenmorgen:

Insbesondere Strauß ist seit seinen ersten Tagen in politischer Verantwortung ein ausgesprochener kreativer und auch erfolgreicher Geldeinwerber für seine Partei. Um manche Spender muss er gar nicht erst werben, sie kommen von allein auf ihn zu und überreichen teilweise beachtliche Barsummen; am Rande einer Wahlveranstaltung 1949 in Garmisch-Partenkirchen beispielsweise 12 000 DM – damals ein Vermögen.

Siebenmorgen erzählt, dass die Chefs der Flick- und Quandt-Dynastien ein besonderes Interesse an Strauß hatten und sogar seinen Rat für ihre Geschäfte zu schätzen wussten. Das war lukrativ für Strauß und seine Partei.

Siebenmorgen erhielt auch Einblick in Akten, die bewiesen, dass Strauß von 1964 bis in die 1980er Jahre über eine Briefkastenfirma Gelder erhielt. Im Jahr 2015 schrieb der Spiegel: „Die Liste der Zahler reicht von BMW und Bertelsmann über Daimler-Benz und Dornier bis hin zu Unternehmen des Flick-Imperiums und der Taurus-Film GmbH des Medienmoguls Leo Kirch.“

Einmal mehr sehen wir die Fingerabdrücke der Nazi-Milliardäre.

De Jong weist auf eine weitere Verbindung zwischen den Nazi-Milliardären und Strauß hin. In den 1960er Jahren erhielt Krauss-Maffai unter der Kontrolle von Flick dank „Strauß‘ Rückendeckung“ die ersten Aufträge für den Leopard-Panzer. Das Design des Panzers wurde in Zusammenarbeit mit Porsche entwickelt. In den folgenden Jahren wurden der Leopard-Panzer und spätere Versionen in die Bundeswehr integriert und in die ganze Welt exportiert – und die Nazi-Milliardärsfamilien waren wieder in großem Stil an der Waffenproduktion beteiligt.

In den Nachkriegsjahren unterstützte der Bankier August von Finck die CSU und die Bayernpartei. „Ebenso wie in diesen Tagen war der Fluss des Geldes nicht immer auf den ersten Blick nachzuvollziehen“, berichtete die Süddeutsche Zeitung im Jahr 2010. „Schon mit dem jungen Franz Josef Strauß, der ihn auf Gut Möschenfeld bei München oft besuchte, unterhielt er enge Beziehungen, mit den Sozialdemokraten hingegen keine.“ Derselbe Finck half bei der Finanzierung des Aufstiegs von Adolf Hitler und profitierte von der Arisierung der jüdischen Banken durch die Nazis. Sein Sohn spendete für den Wahlkampf des politischen Erben von Strauß, Edmund Stoiber, und ermöglichte später den Aufstieg der AfD. Sein Enkel August François geriet 2019 in die Schlagzeilen, weil er der wichtigste Geldgeber von Augustus Intelligence war, einem obskuren Unternehmen für künstliche Intelligenz mit Verbindungen zur rechten Szene, zu dem ein weiteres prominentes CSU-Mitglied gehört: Karl-Theodor zu Guttenberg.

Der Zweite Weltkrieg endete vor fast 80 Jahren. Aber viele der Aktivitäten dieser Nazi-Milliardärsfamilien sind geheimnisumwittert. Viele der Erben meiden das Rampenlicht, während ihre Unternehmen florieren. Die Bibel offenbart, dass sie erneut eine Rolle bei der Gestaltung des Schicksals Deutschlands spielen werden. Diese Prophezeiungen werden in „Aufstieg aus dem deutschen Untergrund“ von Posaune-Chefredakteur Gerald Flurry erläutert.

In diesem Artikel verweist Herr Flurry auf das so genannte „Rotes Haus Treffen“, das gegen Ende des Zweiten Weltkriegs zwischen hochrangigen Nazis und Vertretern von Unternehmen wie Krupp, Messerschmitt, Volkswagenwerk und Rheinmetall stattfand. Das Dokument, das 1996 von den amerikanischen Geheimdiensten freigegeben wurde, enthüllt, dass diesen Wirtschaftsführern gesagt wurde, sie müssten sich „darauf vorbereiten, die Nazipartei zu finanzieren, die gezwungen wäre, in den Untergrund zu gehen ...“

Wie umfangreich waren diese Pläne? Wer waren die beteiligten Industriellen? Wie gut wurden ihre Pläne ausgeführt? Und was bedeutet das für unsere Zeit? Die Bibel gibt die Antwort.

Die Arbeit der Industriellen deckt zwar ein breites Spektrum an politischer Unterstützung ab, aber alles zielt auf die Wiederbelebung der Stärke des Deutschen Reiches ab. Das deutsche Industriekonglomerat wird sich wieder zusammenschließen, um einen politischen Führer zu unterstützen. Wie Herr Flurry erklärte, zeigt Offenbarung 18, dass Geschäftsleute und Industrielle, die in der Prophezeiung als „die Kaufleute“ der Erde bezeichnet werden, ihr Gewicht hinter eine „politisch-religiöse Macht“ werfen werden.

Wir haben ein paar Beispiele genannt, wer zu diesen Händlern gehören könnte. Herr Flurry hat in seinem Artikel noch ein paar andere erwähnt. Aber eines ist sicher: An der letzten Auferstehung dieses tödlichen Imperiums werden einige der gleichen Industriellen beteiligt sein, die den ersten und zweiten Weltkrieg ermöglicht haben.

Ich empfehle dringend das Studium von Herrn Flurrys Artikel „Aufstieg aus dem deutschen Untergrund“ für ein tieferes Verständnis dieser Prophezeiungen.

POSAUNE KURZMITTEILUNG

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