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Die deutsch-französische Partnerschaft taucht wieder auf

Aurelien Meunier/Getty Images

Die deutsch-französische Partnerschaft taucht wieder auf

Emmanuel Macron und Angela Merkel schlagen zusammen einen europäischen Wiederaufbaufonds vor, der den EU-Ländern den Zugang zu Zuschüssen, als Teil einer fiskalischen Reaktion auf die Coronavirus-Pandemie, ermöglicht. Der Fonds in Höhe von 500 Milliarden Euro soll von der Europäischen Kommission über Anleihen auf den Kapitalmärkten aufgenommen werden.

Der gemeinsame Vorschlag, der am Montag in einer Videokonferenz angekündigt wurde, stellt eine wesentliche Änderung der deutschen Position in Bezug auf die Aufteilung der Schulden und die Einkommensumverteilung innerhalb der EU dar. Angela Merkel war bisher gegen die Idee einer gemeinsamen Verschuldung gewesen, zeigt sich nun aber bereit zu akzeptieren, dass die EU Geld aufnimmt und es über den EU-Gesamthaushalt zurückzahlt.

Bundeskanzlerin Merkel akzeptierte die französische Position, dass das Geld aus dem Fonds in Form eines Zuschusses und nicht als Darlehen verteilt werden sollte. Daher wären Länder, die bereits vor der Covid-19-Pandemie hoch verschuldet waren, nicht verpflichtet, ihren Schuldenstand zu erhöhen.

Sowohl die Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen, als auch die Präsidentin der Europäischen Zentralbank, Christine Lagarde, begrüßten den Plan. Der spanische Premierminister Pedro Sánchez bezeichnete den Vorschlag als „einen ersten Schritt in die richtige Richtung und eine Initiative, die unseren Forderungen entspricht“.

Natürlich ist dieser Wiederaufbaufonds nur ein Vorschlag und muss von allen 27 Mitgliedern der Europäischen Union gebilligt werden. Was jedoch über die finanziellen Auswirkungen des Plans hinaus wirklich wichtig ist, ist die erneuerte deutsch-französische Zusammenarbeit.

Diese Beziehung war mehrere Monate lang in Quarantäne gewesen und ist nun wieder voll zum Tragen gekommen. Zur Bedeutung des Abkommens erklärte der französische Präsident Macron: „Eine Einigung zwischen Deutschland und Frankreich heißt nicht, dass alle 27 Mitgliedsstaaten einverstanden sind. … Das heißt aber auch, dass es keine Einigung zwischen den 27 geben kann, wenn es nicht vorher eine deutsch-französische Einigung gibt.“

Ja, Deutschland ist der Wirtschaftsmotor Europas, aber Frankreich bietet die notwendige Unterstützung und mitunter auch den notwendigen Deckmantel für Deutschlands Ambitionen. Der Chefredakteur der Posaune, Gerald Flurry erklärt die prophetischen Implikationen der deutsch-französischen Beziehungen und erläutert wohin sie letztendlich führen werden.

Um mehr über diese „gefährliche Verbindung“ zu erfahren, lesen Sie bitte Herrn Flurrys Artikel „Frankreich weist Amerika zurück und macht Deutschland noch mächtiger!“ und sehen Sie sich das Schlüssel-Davids-Video „Frankreich erfüllt die Bibel-Prophetie“ an.