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Deutschlands neuer Fokus auf Niger

DIE POSAUNE

Deutschlands neuer Fokus auf Niger

Der Bundeswehreinsatz in Mali geht langsam zu Ende, während ein neuer Einsatz in Niger gerade erst an Bedeutung gewinnt. Im März trat ein Bundeswehrmandat in Kraft, das den Einsatz von bis zu 60 Soldaten in Niger im Rahmen der neuen Militärpartnerschaftsmission der Europäischen Union ermöglicht. Die Bundeswehr wird die nigrischen Streitkräfte beim Aufbau von Fähigkeiten unterstützen. Die Bedeutung der Mission wurde durch den Besuch von Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius und Entwicklungsministerin Svenja Schulze am 12. April in Niger unterstrichen.


Die Sicherheit in der Sahel-Region liegt im besonderen Interesse Deutschlands, Wir beenden zwar unser militärisches Engagement in MINUSMA [Multidimensionale Integrierte Stabilisierungsmission der Vereinten Nationen in Mali], bleiben aber in der Region engagiert. ... Der Schwerpunkt unseres zukünftigen militärischen Engagements im Sahel wird in Niger liegen. Dabei koordinieren wir uns eng und vertrauensvoll mit unseren nigrischen Partnern.
– Boris Pistorius

Nigers Bedürfnisse: Niger hat die EU zur Teilnahme an einer militärischen Partnerschaftsmission eingeladen, um die nigrischen Streitkräfte bei der Stärkung ihrer eigenen Kapazitäten zu unterstützen. Die Mission umfasst die Einrichtung einer technischen Schule und eines Führungsunterstützungsbataillons sowie die spezialisierte Zusatzausbildung für bestehende Einheiten.

Die Ziele Deutschlands: Die deutsche Regierung sieht in der Region eine Bedrohung für ihre eigene Sicherheit. Die Sahel-Region ist bekannt für Instabilität und Gewalt. Ziel Deutschlands ist es, durch militärische und entwicklungspolitische Hilfe weitere Eskalationen zu verhindern.

  • Die UNO betrachtet die Sahel-Region als das Epizentrum des weltweiten Terrorismus.

  • Rund 10 Millionen Kinder in der Region benötigen dringend humanitäre Hilfe.

  • Sie gilt als die am schnellsten wachsende Flüchtlingsbewegung weltweit: In den letzten Jahren waren fast 4,2 Millionen Menschen gezwungen, ihre Heimat zu verlassen, und allein seit Beginn des letzten Jahres waren es 1,3 Millionen.

  • Die Zahl der Binnenvertriebenen in der Sahel-Region hat sich seit 2013 verzehnfacht.

Verlagerung des Schwerpunkts: Es ist auch wichtig zu wissen, dass die Mission von der EU und nicht von den Vereinigten Staaten geleitet wird. Europa liegt näher am Krisengebiet und ist stärker von den Flüchtlingsströmen betroffen. Der Terrorismus in der Region bedeutet eine erhöhte terroristische Bedrohung für Europa. Aber die natürlichen Ressourcen in der Region sind auch eine Chance für Europa, wenn die Region weiter erschlossen werden kann.

Es gibt zwei prophetische Trends zu beobachten:

POSAUNE KURZMITTEILUNG

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