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Deutschland stuft seinen militärischen Zustandsbericht als geheim ein

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Deutschland stuft seinen militärischen Zustandsbericht als geheim ein

Wird diese Politik Deutschland behilflich sein, im Geheimen wieder einmal aufzurüsten?

Dem Verteidigungsausschuss der deutschen Gesetzgeber ist es nicht mehr gestattet, über die wichtigsten Waffensysteme der deutschen Streitkräfte zu reden. Vier Jahre lang wurden die Gesetzgeber durch jährliche Berichte über den Zustand der Streitkräfte informiert. Die zu Verfügung stehenden Informationen wurden dann später veröffentlicht. In einem Brief vom 11. März teilte der Generalinspekteur der Bundeswehr Eberhard Zorn jedoch mit, dass sich das jetzt ändern werde. Zum ersten Mal wird der Bericht geheim gehalten – aus Sicherheitsgründen.

Zorn schrieb folgendes an den Vorsitzenden des Verteidigungsausschusses: „Die wichtigsten Waffensysteme der Bundeswehr bestimmen insgesamt die Einsatzbereitschaft und die Erfüllung von Missionen der Streitkräfte.“ Aus diesem Grund wurden die Abgeordneten in den vergangenen Jahren umfassend über die Einsatzbereitschaft der deutschen Streitkräfte informiert.

Weiter erklärte er, diese Transparenz werde auch weiterhin herrschen und sogar noch erweitert werden. In Zukunft wird der Bericht halbjährlich erscheinen und noch fünf weitere wichtige Waffensysteme enthalten, und zwar aus den militärischen Organisationsbereichen Cyberspace und Informationsraum. Er wird auch Informationen über acht Systeme enthalten, die von besonderer Bedeutung für die Joint Task Force der höchsten Bereitschaftsstufe sind, die 2019 unter deutscher Leitung steht, sowie über andere neu entwickelte Waffensysteme.

Während in dem Brief Wert darauf gelegt wird, dass man mit diesem Bericht mehr Transparenz und Termintreue anstrebt, heißt es darin auch, dass diese Informationen unter keinen Umständen in die Hände unbefugter Personen geraten dürften. Aus diesem Grund wird der ganze Bericht jetzt mit der zweithöchsten Geheimhaltungsstufe klassifiziert werden.

Ab sofort können nur noch autorisierte Abgeordnete den Bericht im Büro für Dokumentensicherheit des Bundestages einsehen. Die Öffentlichkeit wird über die tatsächliche Verteidigungsbereitschaft der Bundeswehr im Unklaren gelassen.

„Das Verteidigungsministerium will offensichtlich den öffentlichen Datenfluss über den Zustand seiner Panzer, Kampfjets und Kriegsschiffe erheblich reduzieren“, schrieb Deutschlands faz.net.

International und auch im Inland wird angenommen, dass das dazu dient, die jüngsten Pannen bei den deutschen Streitkräften zu vertuschen. „Das deutsche Militär ist unzufrieden mit seiner Gefechtsbereitschaft und stuft deshalb den jährlichen Bericht als geheim ein“, vermerkte Reuters. Tobias Lindner, Mitglied der Grünen Partei in den Haushalts- und Verteidigungsausschüssen sagte: „Offensichtlich ist die Gefechtsbereitschaft der Bundeswehr so schlecht, dass die Öffentlichkeit besser nicht darüber informiert werden sollte.“

Aber ist das wirklich der Grund, weshalb der Militärbericht geheim gehalten wird?

In seinem Brief räumte Zorn ein, dass die Bundeswehr an einem ernstzunehmenden Mangel an Gefechtsbereitschaft leidet. Aber er betonte, es seien diverse Maßnahmen getroffen worden, um dieser Entwicklung entgegenzuwirken. Als Folge davon seien die deutschen Streitkräfte nun in der Lage, immer mehr Aufgaben zu übernehmen. Zum Beispiel trug die deutsche Armee ein riesiges Kontingent zu dem Manöver „Trident Juncture“ der nato in Norwegen bei. Ihre 50 000 Soldaten waren nach dem Gastgeberland das zweitgrößte Kontingent. „Trident Juncture“ war die größte militärische Übung der nato seit dem Ende des kalten Krieges.

Aufgrund des vorher beklagenswerten Zustands des deutschen Militärs machen sich wenige Leute Sorgen wegen der neuen Einstufung des Zustandsberichts. Außerhalb Deutschlands berichtete kaum jemand darüber und die darüber berichteten, äußerten kaum Bedenken. Viele der neuen Analysten wissen nicht, wie schnell sich Deutschland in eine militärische Supermacht verwandeln kann. Der Leitartikel in der Aprilausgabe der Posaune: „Eine Supermacht schaffen“ erklärt, wie schnell Deutschland aufrüsten kann, wenn es seine mächtige Waffenindustrie wieder anlaufen lässt. Die geopolitische Lage rechtfertigte so einen Schritt bisher noch nicht und das Militär ist in Deutschland immer noch ein heikles Thema.

Seit dem zweiten Weltkrieg lehnt die deutsche Öffentlichkeit eine Wiederbewaffnung ab. Diese Mentalität änderte sich etwas wegen der geopolitischen Lage und auf Grund von Berichten über den erbärmlichen Zustand des Militärs. Aber eine gewisse ablehnende Haltung bleibt.

Die Geheimhaltung der zukünftigen Jahresberichte wird der deutschen Regierung behilflich sein, wieder aufzurüsten, während die Öffentlichkeit den Eindruck hat, die deutschen Streitkräfte seien in einem bedauernswerten Zustand. Wenn daher Informationen über eine deutsche Militarisierung durchsickern, wird das niemanden beunruhigen, denn es würde als eine Notwendigkeit betrachtet. Die deutsche Gefechtsbereitschaft bliebe jedoch so lange geheim, bis Deutschland tatsächlich in den Krieg zieht.

Auch wenn sich fast niemand wegen dieser jüngsten Entwicklung Sorgen macht, geht aus der Geschichte doch klar hervor, wohin diese Veränderungen führen.

Vor dem zweiten Weltkrieg wurde das britische Parlament solange über die Gefechtsbereitschaft der deutschen Streitkräfte getäuscht, bis es zu spät war. Aber Winston Churchill, der über Insiderinformationen verfügte, hatte ständig vor Deutschlands trügerischen Taktiken gewarnt. In einer Ansprache am 28. November 1934 sagte er über die zunehmende Stärke der deutschen Luftwaffe: „Bis jetzt habe ich mich damit befasst, was, wie ich glaube, allgemein bekannt ist, aber außer dem, was bekannt ist, gibt es auch noch das Unbekannte. Überall sagt man, Deutschland würde seine Luftwaffe viel mehr entwickeln, als alles, was ich heute gesagt habe. Dazu kann ich nur sagen: Seien Sie vorsichtig! Deutschland ist ein Land reich an militärischen Überraschungen“ (Hervorhebung hinzugefügt).

Wir leben jetzt in einer Zeit, in der die Anführer des Westens wieder mit „unbekannten“ militärischen Überraschungen rechnen müssen, die Deutschland im Untergrund vorbereitet.

Während manche Länder an Abschreckung und Übertreibung glauben, um einen Krieg zu verhindern, glaubt Deutschland an Geheimhaltung und Verniedlichung, um einen Krieg vorzubereiten.

Wenn ein Krieg ausbricht, wird Deutschland etliche Vorteile haben. Feindliche Länder werden von seinen neuen Militärtechnologien überrascht werden und sich größtenteils über Deutschlands militärische Stärke im Unklaren sein. Als Deutschland zum Beispiel im zweiten Weltkrieg Polen überrannte, war ganz Europa schockiert wegen seiner militärischen Stärke und seinen technologischen Fortschritten, aber man hatte völlig vergessen, dass Deutschland seine ganze Kraft für den Angriff im Osten konzentrierte und dabei die Westfront praktisch ungeschützt ließ.

Über Churchills Warnungen schreibt der Chefredakteur der Posaune Gerald Flurry in seiner Broschüre Winston Churchill: Der Wächter:

Er verstand Deutschlands Geschichte der Überraschungsangriffe! Die Piloten der Air Force stimmten darin mit ihm überein. Deutschland hat solche plötzlichen Überfälle lieb gewonnen. Und diese Kriegsstrategie wendeten sie während des zweiten Weltkriegs überall an! Das passierte Hitlers Feindländern wiederholt und sogar denen, die dachten, sie seien seine Freunde! In Daniel 8, 23-25 heißt es, dass Täuschungen und Überraschungsangriffe durch Deutschland im dritten Weltkrieg sogar noch schlimmer sein werden. Die Geschichte wiederholt sich immer wieder. (Deutschland hat übrigens eine starke Luftwaffeneinheit, die in New Mexico stationiert ist und heute auch noch andere militärische Einrichtungen in den USA.)

Trotzdem lehnte die britische Regierung alle Aktionen ab, denn „das wäre ein zu großer Schock für das Land gewesen und hätte zu großer Aufruhr bei der Industrie geführt.“ Sie weigerten sich, zu tun, was in der Krisensituation notwendig war! Und ihre Zeit lief ab. In Daniel 8, 23-25 heißt es: „Und in der letzten Zeit ihrer Königsherrschaft, wenn die, die Unrecht tun, das Maß vollgemacht haben, wird ein König auftreten mit hartem Angesicht und erfahren im Betrügen. Und seine Macht ist gewaltig, doch nicht aus eigener Kraft, und in unglaublichem Ausmaß wird er Vernichtung bringen, und er wird Erfolg haben, wenn er etwas unternimmt, und Gewaltige und ein Volk von Heiligen wird er vernichten. Und dank seines Verstands und mit hinterlistiger Hand wird er Erfolg haben, und in seinem Herzen wird er groß tun, und während Sorglosigkeit herrscht, wird er viele vernichten. Und gegen den Fürsten der Fürsten wird er auftreten, aber ohne dass Hand angelegt würde, wird er zerbrochen.“ (Übersetzung der Zürcher Bibel).

Daniel 8 prophezeit, dass ein Mann im modernen Europa aufsteigen wird, und zwar kurz vor der Rückkehr Jesu Christi, dem Fürst der Fürsten. Von diesem Mann ist prophezeit, dass er ein vereinigtes europäisches Reich bestehend aus zehn Nationen anführen wird, in dem Deutschland die treibende Kraft ist. Wenn man die jüngsten Berichte über Deutschlands Gefechtsbereitschaft bedenkt, so scheinen diese Prophezeiungen geradezu unglaublich zu sein. Aber die Geschichte und die Prophetie zeigen, dass Europa wieder überrascht werden und von Deutschlands militärischen Überraschungen schockiert sein wird. Und das wird passieren, kurz bevor Gott intervenieren wird, um dem Übel dieser Welt ein Ende zu setzen. Wir können heute schon auffallende Ähnlichkeiten mit der Art und Weise erkennen, wie Deutschland im zweiten Weltkrieg zu militärischer Stärke aufstieg. Aber Sie müssen nicht unbedingt von diesen Entwicklungen überrascht werden. Bestellen Sie doch bitte ein kostenloses Exemplar des Buches Deutschland und das Heilige Römische Reich , um zu erfahren, wie Sie die Geschichte als Ihren Leitfaden für das Verständnis der Prophezeiungen der Bibel nutzen können.