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Deutschland exportiert insgeheim mehr Kriegswaffen

MOHSSEN ASSANIMOGHADDAM/PICTURE ALLIANCE VIA GETTY IMAGES

Deutschland exportiert insgeheim mehr Kriegswaffen

„Nordafrika verwandelt sich in ein Schlachtfeld mit enorm wichtigen prophetischen Auswirkungen.“

In den ersten vier Monaten des Jahres 2020 nahmen Deutschlands Waffenexporte im Vergleich zum entsprechenden Zeitraum im Vorjahr um 40 Prozent zu. Dieses Jahr sind seine Waffenexporte im Begriff, erheblich anzusteigen. Auch wenn ein großer Teil davon an Mitgliedsländer der nato geht, viele gehen auch an sogenannte „Drittweltländer“. Die genauen Zahlen für das Jahr 2020 werden allerdings geheim gehalten.

Dies ist das erste Mal, dass die deutschen Waffenexporte für ein ganzes Jahr nicht mehr nachvollzogen werden können.

Eine Anfrage der Bundestagsabgeordneten der „Linken“ Sevim Dagdelen führte dazu, dass das Wirtschaftsministerium bekannt gab, der gesamte Verkaufswert der von Deutschland exportierten Waffen sei auf 492 Millionen Euro (561 Millionen US Dollar) angestiegen. Militärische Ausrüstungen im Wert von 182 Millionen Euro (208 Millionen Dollar) gingen an Mitgliedsländer der nato, Waffen im Wert von 5,6 Millionen Euro (6,4 Millionen Dollar) an Länder mit den gleichen Rechten wie nato -Mitglieder und Waffen für etwa 51,6 Millionen Euro (58,7 Millionen Dollar) wurden an EU-Länder verkauft.

Deutschlands Waffenexporte erlebten bereits im Jahre 2019 einen erheblichen Zuwachs. Sie stiegen um etwa 40 Prozent im Jahr 2018, blieben aber noch unter dem Niveau von 2017. Die Kriegswaffenexporte schließen ein: Unterseeboote, Panzer, Kampfflugzeuge und Schusswaffen. Wenn man andere militärische Ausrüstungen wie gepanzerte Krankenwagen und Militärlastwagen mit hinzu rechnet, dann erreichen die von der deutschen Regierung ausgestellten Exportgenehmigungen eine Rekordhöhe von mehr als $8 Milliarden. (US Dollar.)

Im Jahr 2020 stufte die Regierung Informationen, die an Drittweltländer exportierte Waren identifizieren könnten, als geheim ein, um eine „sich daraus ergebend Identifizierung der betroffenen Firmen“ zu verhindern und so das „Geschäfts- und Handelsgeheimnis“ zu wahren. Trotzdem ist es offensichtlich, dass die Exporte in Länder der Dritten Welt ebenfalls zugenommen haben.

Frau Dagdelen sagte dazu, ein Anstieg der Kriegswaffenexporte um fast 40 Prozent sei „vollkommen verantwortungslos“ in „einer Welt, in der es jeden Tag mehr Konflikte gibt“. Insbesondere mit dem „Kriegswaffenexport an Ägypten und die Türkei fördere die Bundesregierung die Konflikte im und um das Mittelmeer und sie verstoße daher eklatant gegen ihre eigenen, bereits viel zu laschen Exportrichtlinien“ (Übersetzung durchweg von der Posaune).

Dem Stockholmer Internationalen Friedensforschungsinstitut zufolge war Deutschland zwischen 2015 und 2019 unter den vier größten Waffenexporteuren der Welt. 2014 waren seine Waffenexporte bereits um 17 Prozent höher als 2010.

2020 könnte ein neuer Rekord erreicht werden. Die neue Geheimhaltung in Deutschland macht es jedoch schwerer nachzuverfolgen, an wen es die Waffen verkauft.

Die Webseite des Wirtschaftsministeriums stellt fest, Waffenexporte seien kein Mittel der Wirtschaftspolitik, sondern dienten dem Aufbau strategischer Partnerschaften und Allianzen. Das heißt, es ist überaus wichtig zu verstehen, wozu Deutschland seine Waffenexporte nutzen wird.

Ein als geheim eingestuftes Dokument des Wirtschaftsministeriums, das der Deutschen Presseagentur im Juni zugespielt wurde, zeigt, dass die Türkei mehr als ein Drittel der gesamten deutschen Waffenexporte des vergangenen Jahres erhielt. Berichte der letzten Jahre zeigen, dass Länder in Nordafrika und im Nahen Osten die hauptsächlichen Empfänger der Waffenexporte außerhalb der nato waren.

Zwischen 2014 und 2017 nahmen die genehmigten Waffenexporte in Ländern außerhalb der EU und der nato im Vergleich zu der Zeit zwischen 2010 und 2013 um 47 Prozent zu; die größten Empfängerländer waren Algerien und Ägypten. Deutschland strebt wegen ihrer strategischen Lage in Afrika eine enge Zusammenarbeit mit diesen beiden Ländern an. Algerien ist wegen seiner langen Mittelmeerküste der ideale Partner bei der Überwachung des Mittelmeers. Ägypten kontrolliert das Rote Meer und den Suezkanal, die Engpässe, die die europäischen Importe aus Asien und die Exporte nach Afrika und in den Nahen Osten durchlaufen müssen.

Die Waffenverkäufe an die Türkei sind ebenfalls sehr bedeutend. Die Türkei tritt dem Einfluss des Irans in Syrien entgegen. Ohne die Türkei könnte diese Region bald in die Hände der radikalen Islamisten fallen. Ein weiterer wichtiger Käufer deutscher Waffen ist Saudi Arabien, ebenfalls ein starker Gegner des Irans.

„Nordafrika verwandelt sich in ein Schlachtfeld mit enorm wichtigen prophetischen Auswirkungen“, schrieb der Chefredakteur der Posaune in der Aprilausgabe 2013 der Posaune. Er diskutierte die Ausbreitung der vom Iran unterstützten Terrorgruppen, warnte jedoch auch, „der Iran sei durchaus nicht das einzige Land, das an Afrika interessiert ist. Auch Deutschland baut seinen Einfluss auf diesem Kontinent immer mehr aus. Diese beiden Länder wetteifern um so viel Kontrolle über Nordafrika, wie sie nur bekommen können. Sie werden unvermeidlich miteinander in Konflikt geraten.“

Dieser Konflikt wurde prophezeit. Die Bibel verrät auch, wer sich am Ende mit Deutschland verbünden wird. In „A Mysterious Prophecy“ (Eine geheimnisvolle Prophezeiung) erklärt Herr Flurry, dass Psalm 83 von einer noch nie dagewesenen Allianz spricht, die für unsere Zeit vorhergesagt wurde. In dieser Prophezeiung heißt es, dass die Türkei (Edom), Saudi Arabien (die Ismaeliten), Syrien (die Hagariter) und Deutschland (Assur) diese Allianz bilden werden.

In Daniel 11 wird prophezeit, dass die militärische Aufrüstung Deutschlands zu einem Krieg führen wird: „In der Zeit des Endes aber wird der König des Südens mit ihm zusammenstoßen, und mit Wagen und Reitern und vielen Schiffen wird der König des Nordens gegen jenen anstürmen. Und er wird in die Länder einfallen und sie überfluten und überschwemmen. Und auch in das Land der Zierde wird er kommen, und viele werden zu Fall gebracht werden. Diese aber werden sich aus seiner Hand retten: Edom und Moab und der Rest der Ammoniter“ (Verse 40 und 41, Zürcher Bibel).

Der „König des Nordens“ in dieser Prophezeiung bezieht sich auf das von Deutschland angeführte europäische Reich; der „König des Südens“ bezieht sich auf den radikalen Islam, angeführt vom Iran. Über die Türkei (oder Edom) wird prophezeit, dass sie diesem Angriff entgehen wird, weil sie zu dieser Zeit mit Deutschland verbündet sein wird.

Die deutschen Waffenexporte spielen eine wichtige Rolle, weil sie gewährleisten, dass diese Allianz gebildet wird.

Sie können mehr über diese Entwicklungen erfahren, und zwar in unserem Trendartikel „Iran und Europa steuern auf einen Krieg der Zivilisationen zu“ und indem Sie ein kostenloses Exemplar von Gerald Flurrys Buch Der König des Südens bestellen.