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Der globale Handelskrieg steht vor der Tür

MANDEL NGAN/AFP/GETTY IMAGES

Der globale Handelskrieg steht vor der Tür

In all den tristen Ankündigungen über Defizite, Steuern und Zölle liegt die Saat des dritten Weltkriegs.

Das Thema Welthandel macht neuerdings Schlagzeilen. Es ist nicht gerade ein faszinierendes Thema, aber ein wichtiges. Tatsache ist: In all den tristen Ankündigungen über Defizite, Steuern und Zölle liegt die Saat des dritten Weltkriegs.

Während seiner Wahlkampagne 2016 sprach Donald Trump viel über die Verringerung des amerikanischen Handelsdefizits und die Förderung der amerikanischen Hersteller. Einer seiner Wahlkampfslogans war: „Kaufen Sie amerikanische Produkte, geben Sie Amerikanern Arbeit.“ Kürzlich kündigte Herr Trump an, er werde bald Einfuhrzölle auf Stahl und Aluminium von China erheben. Am 3. März ließ er durchblicken, dass er auch Zölle auf Fahrzeuge aus Europa erheben könnte.

Diese Bemerkungen verärgerten China, Deutschland und viele andere Länder der industrialisierten Welt und lösten eine Unzahl von Artikeln aus über die enorme globale Rezession und den unvermeidlichen, globalen „Handelskrieg“. Wenn Sie daran interessiert sind, dieser Artikel von Peter Zeihan ist ausgezeichnet und überaus ernüchternd.

Warum dieser internationaler Ärger? Der Grund ist, dass Amerika, die größte Volkswirtschaft der Welt, einen unstillbaren Hunger auf materielle Dinge von überall her hat. Geschäfte, Fabriken und Produktionsstätten (und ganze Volkswirtschaften) brummen, weil die Amerikaner gewisse Dinge lieben – BMWs aus Deutschland, Kleidung aus Indien und Apparate aus China. Wenn Amerika seine Importe verringert (mit dem entsprechenden Zoll dafür), werden die Volkswirtschaften darunter leiden, die von dem US-Markt abhängen.

Wir müssen hierbei nun Deutschland besondere Aufmerksamkeit widmen. Die deutsche Wirtschaft ist exportorientiert; tatsächlich macht der Export fast 50 Prozent des Bruttoinlandsprodukts aus. (Zum Vergleich, in Amerika macht der Export nur 12 Prozent des BIP aus). Amerika ist Deutschlands größter Exportmarkt und eine der wichtigsten Bestimmungsorte für deutsche Waren. 2016 gingen fast 10 Prozent der gesamten deutschen Exporte in die USA. Deutschlands Wirtschaft boomt gerade, jedenfalls zum Teil, weil die Amerikaner deutsche Waren haben wollen.

Was würde passieren, wenn Amerika seine Importe aus Deutschland verringert? Prinzipiell würde die deutsche Wirtschaft erheblich schrumpfen, was soziale und politische Krisen auslösen könnte (dafür fehlt nicht mehr viel – Deutschland steht schon am Rande einer politischen und sozialen Krise). Eine akute politische Krise könnte leicht zum Aufstieg des prophezeiten deutschen „starken Mannes“ führen.

Vor drei Jahren warnte der Chefredakteur der Posaune Gerald Flurry in einem seiner Programme „Der Schlüssel Davids“ von 2015, dass „die Finanzkrise in Europa ... zu dem Erscheinen eines starken Mannes auf der politischen Bühne in Europa führen wird. Der Titel dieses Programms ist „Die Amerikanisch-europäische Finanzkrise“. In diesem Programm betont Herr Flurry die Abhängigkeit Deutschlands von der US-Wirtschaft und warnt davor, was in Deutschland und Europa passieren könnte, wenn Amerikas Wirtschaft zusammenbräche.

Sowohl die Geschichte als auch die Prophetie der Bibel sagen uns, was passieren kann, wenn Deutschland extreme wirtschaftliche Engpässe erlebt. 

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