Der Friedensprozess Ukraine-Russland ist eine Falle

Wladimir Putin spielt mit Donald Trump: Die Anzeichen werden immer deutlicher, dass all die Muskeln, die Trump bei den Friedensbemühungen zwischen der Ukraine und Russland einsetzt, Putin nicht im Geringsten umstimmen. Als Reaktion darauf sendet das Weiße Haus gemischte Signale, die sowohl frustriert als auch optimistisch sind, da es noch nicht eingesehen hat, dass dieser Prozess zum Scheitern verurteilt ist.

• Die Trump-Vertreter JD Vance, Marco Rubio und Steve Witkoff waren in allen Sonntags-Talkshows zu sehen und betonten, dass der Prozess funktioniert und dass Trumps Druck, einschließlich wirtschaftlicher Druckmittel, zu Ergebnissen führt. Putin hat sich flexibel gezeigt und „bedeutende Zugeständnisse“ gemacht, wie die Bereitschaft, über Sicherheitsgarantien für die Ukraine zu sprechen.

Putin hätte diesen Krieg schon vor langer Zeit beenden können und hat es nicht getan. Seit Trump seine jüngsten Friedensbemühungen gestartet hat, hat Putin seine Offensive sogar noch verstärkt. Die „Sicherheitsgarantien“, die Trumps Männer anpreisen, unterscheiden sich im Wesentlichen nicht von denen, denen Putin zuvor zugestimmt und die er dann verletzt hat.

Putin ist sehr geschickt darin, den Menschen zu sagen, was sie hören wollen – und dann zu tun, was er tun will. Mit einem amerikanischen Präsidenten, der von seiner persönlichen Fähigkeit überzeugt ist, „alles zu lösen“, und der darauf erpicht ist, sein Vermächtnis als Friedensstifter zu zementieren, und einem Team von Diplomaten mit wenig Erfahrung und viel Leichtgläubigkeit, hat Putin eine Menge Einflussmöglichkeiten.

Wie Owen Matthews heute im Spectator schreibt, stellt Putin eine Falle, um Amerika von Europa zu trennen. Alles, was er tun muss, ist Trump davon zu überzeugen, dass er alles tut, was er kann, um den Prozess zum Funktionieren zu bringen, während er „eine Reihe von Bedingungen stellt, die Selenskyj nicht akzeptieren wird“. Für Trump wäre es viel wahrscheinlicher, dass er dem zustimmt, um seinen Deal zu bekommen – während Europa sich entscheiden müsste, ob es an der Ukraine festhält oder einen „schändlichen Kompromiss mit dem Kreml“ eingeht.

Nehmen Sie die „Landtausche“, die Trump so oft erwähnt hat. In Wirklichkeit ist das eine Anspielung auf Putins Forderung, dass Kiew die Kontrolle über ein Drittel der Provinzen Donezk und einen kleinen Teil von Luhansk aufgibt, die er bisher nicht einnehmen konnte. Im Gegenzug schlägt Putin vor, sich aus kleinen Teilen der von ihm besetzten Provinzen Sumy und Charkiw zurückzuziehen und auch seinen Anspruch auf die restlichen Provinzen Cherson und Saporischschja aufzugeben. Effektiv fordert er einige sehr wertvolle und stark verteidigte Immobilien – darunter die Festungsstädte Kramatorsk, Sloviansk und Kostyantynivka – im Austausch für Land, das er bisher nicht erobern konnte.

Erstaunlicherweise hat Trump Berichten zufolge zugestimmt, dass dies ein angemessener Preis ist, den Kiew für den Frieden zahlen muss. Doch Selenskyj kann dieses Gebiet weder politisch noch praktisch aufgeben. …

Putin hat für Selenskyj und seine europäischen Verbündeten ein ähnliches politisches Minenfeld in Bezug auf die rechtliche Anerkennung der von ihm besetzten Gebiete geschaffen. Auch hier ist Trump Berichten zufolge dafür, Kiew zu zwingen, die Krim de jure als russisch anzuerkennen, während der Rest der besetzten Ukraine in einer rechtlichen Schwebe bleibt. Noch einmal: Eine solche Demütigung wäre der politische Tod für jeden ukrainischen Führer, der sie vollzieht ….

Putin hat noch Dutzende solcher Demütigungen für Kiew und seine Unterstützer auf Lager, bevor er bereit ist, seinen Angriff auf die Ukraine zu beenden. An der Wirtschaftsfront stehen die Aufhebung der Sanktionen, die Wiederaufnahme des Flugverkehrs und die Freigabe von Milliardenbeträgen der Zentralbank auf seiner Wunschliste. An der geopolitischen Front will er eine verfassungsmäßige Garantie, dass die Ukraine niemals der nato beitreten wird, und Beschränkungen für Waffen und Truppen, die die nato in Grenzländer wie die baltischen Staaten, Rumänien und Polen entsenden kann, sowie die Zusicherung, dass die nato nicht weiter nach Osten nach Moldawien und Georgien expandiert.

Putin hat eine lange Liste von Forderungen, die er stellen kann und gegen die sich Trump nicht wehren würde. Die USA haben bereits erklärt, dass sie wollen, dass sich Europa um seine eigene Sicherheit kümmert. Trump will einen Deal machen und dann verschwinden. Was wird Europa dann tun?

Wladimir Putin ist der prophezeite „Fürst von Russland.“ Wahrlich, die Trump-Administration erkennt nicht, was für ein gewiefter Lügner und überzeugter Mörder er ist. Gerald Flurry schreibt in seiner kostenlosen Broschüre zu diesem Thema,

Putin weiß seit langem, dass es seine Macht erheblich schmälern würde, wenn die Ukraine sich mit Europa verbündete. Sein Ziel ist die Wiederauferstehung des sowjetischen Imperiums. Die Ukraine macht einen wichtigen Teil der Architektur dieses Imperiums aus. …

Putin übte all diesen Druck auf die Ukraine aus, weil sie der Achsnagel seines Ziels vom erneuerten imperialen Russland ist!

Dieser Friedensprozess ist eine Falle. Die Frage ist, was passieren wird, wenn Präsident Trump dies endlich erkennt.

uno erklärt „Hungersnot“ in Gaza: Am Freitag war es erst das fünfte Mal in den letzten 20 Jahren, dass die uno im Rahmen ihrer Integrierten Klassifizierung der Ernährungssicherheitsphase (ipc) eine Hungersnot erklärt hat. In Gaza-Stadt selbst ist die Hungersnot auf Stufe fünf, der höchstmöglichen Stufe. Doch die uno scheint das Verbrechen auf einen Mann zuzuschneiden. 

Um sicherzustellen, dass der Vorwurf der Hungersnot nicht als politische Waffe eingesetzt werden kann, müssen strenge technische Definitionen eingehalten werden. Wie die uno selbst erklärt, sind die Kriterien:

• „Mindestens 20 Prozent der Bevölkerung in diesem Gebiet leiden unter extremem Hunger;

• 30 Prozent der Kinder im selben Ort sind zu dünn für ihre Größe; und

• Die Sterblichkeitsrate hat sich gegenüber dem Durchschnitt verdoppelt und übersteigt bei Erwachsenen zwei Todesfälle pro 10 000 pro Tag und bei Kindern vier Todesfälle pro 10 000 pro Tag.“

Die eigenen Zahlen der Hamas stützen die letzten beiden Punkte nicht. Das Kleingedruckte in den Regeln der uno lässt jedoch eine Alternative für den zweiten Punkt zu. Statt 30 Prozent der Kinder, die für ihre Größe zu dünn sind, könnten 15 Prozent der Kinder einen zu schmalen mittleren Oberarmumfang haben.

• Die uno hat diese niedrigere Schwelle verwendet. Sie berief sich dann auf eine Zwischenstudie des IPC‘s Famine Review Committee, aus der hervorging, dass 16 Prozent der Kinder dieses Maß erreicht hatten. Dies ignorierte die Tatsache, dass die endgültige Studie bereits vorliegt, und beziffert die Zahl stattdessen auf 12,2 Prozent. 

Das Büro des israelischen Premierministers wies den Bericht der uno als „Lügen“ und „moderne Blutverleumdung“ zurück. Es schrieb: „Israel betreibt keine Politik des Aushungerns. Israel verfolgt eine Politik der Verhinderung von Hungersnöten.“

• Seit Mai sind 10 000 Hilfstransporter in den Gazastreifen gefahren, 80 Prozent davon mit Lebensmitteln. Jede Woche werden über 2,2 Millionen Lebensmittelpakete an Familien verteilt. Es werden sogar mehr Lebensmittel nach Gaza geliefert als vor dem Krieg.

• Israel ist fast einzigartig in der Militärgeschichte, weil es versucht, seinen Feind zu ernähren, anstatt ihn auszuhungern. 

Doch Lügen über Israels Invasion in Gaza gibt es zuhauf. Sie stammen vom Vater der Lüge (Johannes 8, 44). Unsere Ausgabe der Posaune vom Februar 2024 enthüllt viele dieser Lügen über Israel und ihren bösen Ursprung. 

IN ANDEREN NACHRICHTEN

Werden Israel und Syrien Freunde? Der US-Gesandte Thomas Barrack verhandelt über ein Abkommen zwischen Israel und Syrien. Am Sonntag traf er sich mit dem israelischen Premierminister Benjamin Netanjahu, um ein sich abzeichnendes Abkommen mit Syrien zu besprechen, so Quellen gegenüber Axios. Unterdessen sagten syrische Quellen im Gespräch mit Independent Arabia, dass die Trump-Administration hofft, dass Israel und Syrien am 25. September ein Sicherheitsabkommen unterzeichnen werden. Nach Angaben von Sky News Arabia erklärte der syrische Präsident Ahmed al-Sharaa, die Sicherheitsgespräche mit Israel seien „fortgeschritten“. Er schloss zwar ein umfassendes Friedensabkommen vorerst aus, sagte aber, er werde „nicht zögern“, jedes Abkommen anzunehmen, solange es im Interesse Syriens sei. Es mag so aussehen, als würde Syrien ein Partner für den Frieden mit Israel werden—aber das ist eine tödliche Falle.

Papst Leo hat sich gegen Großbritannien und Amerika gestellt.Er sagte am Wochenende, er sei „erfreut“, dass Großbritannien zugestimmt habe, den wichtigen Militärstützpunkt auf den Chagos-Inseln Mauritius, ein Verbündeter Chinas, abzugeben. Er nannte den Schritt einen „bedeutenden Sieg“, der „eine große Ungerechtigkeit wiedergutmachen“ würde. Es ist schwer zu erkennen, wie die Schenkung einer Insel an ein Land, das sie nie besessen hat, irgendetwas in dieser Richtung bewirkt. Es zeigt, dass dieser Papst eines der bedeutendsten Vermächtnisse von Papst Franziskus fortsetzt: die Welt gegen Großbritannien und Amerika zu mobilisieren.

Deutsche Soldaten müssen sich mental auf den Krieg vorbereiten, sagt der Chef des deutschen Heeres, Generalleutnant Alfons Mais. Während die Bundeswehr große Fortschritte bei der Kampfbereitschaft macht, sagte Mais am Wochenende der Deutschen Presse-Agentur, dass sich die Soldaten auch mental auf einen Konflikt unter weniger idealen Bedingungen vorbereiten müssen. „Wirkung geht vor Deckung, denn es gibt keinen zweiten Sieger“, sagte er. „Wenn zu Tapferkeit dann in der konkreten Situation Mut hinzukommt, dann haben wir Menschen, die zu außergewöhnlichen Leistungen fähig sind.“ Die biblische Prophezeiung offenbart, dass der Tag kommen wird, an dem Deutschland sein Volk zum Krieg aufruft und der Kriegergeist der Nation wieder einmal unsere Welt überschatten wird. Beobachten Sie Deutschlands wiederbelebter Militarismus genau.

Das fbi hat am Freitag das Haus von John Bolton durchsucht. Kritiker werfen Präsident Trump vor, dass er die Strafverfolgungsbehörden mit Waffengewalt einsetzt – was reichlich dumm ist, wenn man bedenkt, dass er nicht einmal die Hälfte dessen tut, was seine Vorgänger gegen ihn getan haben. Bolton selbst hat bekanntlich gegen Trump gehetzt, als das fbi sein Haus in Mar-a-Lago durchsuchte. Aber die Anschuldigungen gegen Bolton scheinen gerechtfertigt zu sein. Nachdem er während Trumps erster Amtszeit als nationaler Sicherheitsberater fungiert hatte, kam es zum Streit zwischen ihm und dem Präsidenten. Die beiden streiten sich noch immer darüber, ob er „zurückgetreten“ oder „gefeuert“ wurde. Wie viele ehemalige Trump-Mitarbeiter versuchte Bolton, mit einem Buch aus seiner Zeit unter Trump Kapital zu schlagen. Präsident Trump hat versucht, die Veröffentlichung zu verhindern, aber ein Richter des Bezirksgerichts von Washington hat entschieden, dass Bolton weiterarbeiten darf. Der Richter stellte jedoch in seiner Entscheidung  fest, dass Bolton „wahrscheinlich die nationale Sicherheit gefährdet hat, indem er geheime Informationen unter Verletzung seiner Geheimhaltungsverpflichtungen weitergegeben hat.“ Im Jahr 2020, nicht einmal ein Jahr nach seinem Ausscheiden aus dem Weißen Haus, veröffentlichte Bolton The Room Where It Happened. Beamte sagen, Bolton habe vor seinem Ausscheiden aus dem Weißen Haus vertrauliche Dokumente per E-Mail an seine Frau und seine Tochter geschickt. Die Ermittlungen in dieser Angelegenheit kamen während der Amtszeit Bidens zum Stillstand. Jetzt kümmert sich Kash Patels fbi darum.