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Der Aufstieg Münchens zur europäischen Start-up-Hauptstadt

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Der Aufstieg Münchens zur europäischen Start-up-Hauptstadt

Wird es Ihre Zukunft beeinflussen?

Innovative Unternehmen haben die Macht, unsere Welt umzugestalten – zum Guten oder zum Schlechten. Seit Jahrzehnten prägt das kalifornische Silicon Valley das Leben von Milliarden von Menschen. Sein Einfluss hat lange Zeit den Neid der Welt auf sich gezogen und unzählige Versuche inspiriert, seinen Erfolg nachzuahmen. Aber jetzt positioniert sich eine europäische Stadt, um der Zukunft einen noch größeren Stempel aufzudrücken.

In „Isar Valley: Warum München Startup Talente anzieht“, schrieb die Deutsche Welle am 4. Juni:

Es ähnelt einer Suche nach dem richtigen Weg in einem Labyrinth, auf die sich Hunderte junge Gründerinnen und Gründer jedes Jahr in Europa begeben: Die Suche nach Chancen, Innovationen, aber auch nach Geld und Erfolg. Und die Suche nach dem Land und der Stadt, die ihnen den idealen Nährboden bietet.

Am Ende dieser Suche steht für viele immer öfter Isar Valley. So wird der KI- und Tech-Standort München in Anlehnung an das Silicon Valley inoffiziell bezeichnet.

Wie Deutsche Welle feststellte, braucht ein Start-up für seinen Erfolg mehr als nur einen starken Algorithmus. Es braucht auch einen soliden Geschäftsplan, ein gut vernetztes Netzwerk und Zugang zu Kapital – und genau hier sticht das Münchner Startup-Ökosystem mit dem UnternehmerTUM, das Gründungszentrum der TUM an der Technischen Universität München, hervor.

„Die TUM-Uni in München sieht nicht nur aus wie ein Technologiezentrum im Silicon Valley, sie strebt auch danach, genauso erfolgreich zu werden“, schrieb die Deutsche Welle. Im März 2024 nahm auch die Financial Times TUM zur Kenntnis: „Das in München ansässige Labor hat Ambitionen, Deutschland zu einem der wichtigsten Zentren für Frühphasenunternehmen zu machen“ („UnternehmerTUM Tops Ranking of Europe‘s Leading Start-up Hubs“).

Münchens Stärke liegt darin, das Alte mit dem Neuen zu verbinden. Die Financial Times kommentierte:

Eine der Hauptstärken des Labs, stellen Gründer und VCs [Risikokapitalgeber] fest, ist sein weit verzweigtes Netzwerk aus Industriekonzernen wie Airbus und bmw, kleinen und mittleren Unternehmen, regionalen und internationalen Universitäten, VCs und dem Bayerischen Staatsministerium für Digitales.

Einige der Start-ups, die München beherbergt, könnten in naher Zukunft weltbekannt werden.

Am 11. Juni wurde berichtet, dass das Münchner Start-up-Unternehmen Proxima Fusion die „größte private Fusionsinvestitionsrunde in Europa“ in Höhe von 130 Millionen Euro abgeschlossen hat. Vier der weltweit etwa 45 Fusionsunternehmen sind in Deutschland ansässig, drei davon in „Deutschlands Fusions-Hauptstadt“ München (Handelsbaltt, 21. März). „Trotz Wirtschaftskrise“, so das Handelsblatt, „können sich Proxima, Marvel, Gauss und Focused Energy nicht über mangelndes Interesse von Investoren beschweren – im Gegensatz zu vielen anderen.“

Die Erzeugung von Energie durch Fusion ist im Wesentlichen das, was die Sonne tut. In nur zwei Sekunden setzt die Sonne genug Energie frei, um den derzeitigen globalen Bedarf der Menschheit für eine Million Jahre zu decken. Die Aussicht, auch nur einen Bruchteil dieser Leistung auf der Erde zu replizieren, hat weltveränderndes Potenzial.

Berlin überholen

München ist vielleicht nicht auf jedermanns Radar als aufstrebendes Start-up-Zentrum. Die meisten haben auf Berlin gesetzt, um diese Rolle zu übernehmen.

Der ehemalige Wirtschaftsminister Karl-Theodor zu Guttenberg beklagte 2018, dass die deutsche Start-up-Bewegung darunter leidet, „dass sich der internationale Fokus nahezu ausschließlich auf Berlin richtet. Faktisch ist die Szene viel diversifizierter; auch in Hamburg, München oder Köln findet man interessante Firmen. Es gibt eine modische Lust, über Hubs zu sprechen, die dem Ideal des Silicon Valley nahekommen können. Aber man könnte in Europa auch durchaus auf die Stärke eines vernetzten Kontinents bauen.“

Guttenberg wohnt derzeit in München und hat den Start-up-Sektor durch persönliche Investitionen und sein Beratungsunternehmen Spitzberg Partners gefördert.

Während Berlin ein attraktiver Standort für Start-ups bleibt, hat Bayern mit seiner Hauptstadt München laut einer Analyse des Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsunternehmens EY im Jahr 2024 zum ersten Mal Berlin bei der Finanzierung von Start-ups überholt. Laut EY-Partner Thomas Prüver ist dies „auf den Tech- und KI-Boom zurückzuführen – hier liegt Bayern vorn.“

Helsing und militärische KI

Das deutsche Start-up, das 2024 die meisten Mittel erhielt, war das Münchner Softwareunternehmen Helsing, das sich auf künstliche Intelligenz für die Verteidigungsindustrie spezialisiert hat. Es folgten der Übersetzungsdienst DeepL aus Köln und Black Semiconductor aus Aachen.

Im Jahr 2023 war Helsing das erste europäische Start-up-Unternehmen im Bereich Militär, Rüstung und Verteidigung in Privatbesitz, das eine Bewertung von 1 Milliarde Dollar überschritt. Das Unternehmen hat KI-gesteuerte Drohnen für die Ukraine hergestellt und sich einige der wichtigsten Innovationsprojekte des deutschen Militärs gesichert.

Ende letzten Jahres stellte Helsing eine neue Kampfdrohne, HX-2, vor, deren Kerntechnologie in der Ukraine getestet und eingesetzt wurde. Das Unternehmen schreibt:

Die Ende 2024 vorgestellte HX-2 ist eine elektrisch angetriebene X-Wing-Präzisionsmunition mit einer Reichweite von bis zu 100 Kilometern. Die fortschrittliche KI an Bord ermöglicht vollen Widerstand gegen elektronische Kriegsführung. Als Teil der Altra-Aufklärungssoftware von Helsing können sich mehrere HX-2 zu Schwärmen zusammenschließen, die von einzelnen menschlichen Bedienern gesteuert werden. HX-2 wurde so konzipiert, dass es in großen Stückzahlen und zu deutlich niedrigeren Kosten als herkömmliche Systeme hergestellt werden kann und so eine wachsende Fähigkeitslücke in der modernen Landkriegsführung schließt.

Drohnenschwärme sind potenziell zerstörerischer als Atombomben und noch schwieriger abzuwehren. Helsing könnte zu einem erschreckenden Fortschritt in der modernen Kriegsführung beitragen.

Eine der neuesten Innovationen des Unternehmens, das sich nicht mit der Eroberung des Himmels zufrieden gibt, setzt KI-gesteuerte Drohnenschwärme in den Tiefen unter Wasser ein. Das Unternehmen schreibt:

SG-1 Fathom definiert die Überwachung des Untergrunds neu. Durch die Massenproduktion können Hunderte von SG-1 in großem Maßstab eingesetzt werden, um riesige Unterwassergebiete zu überwachen.

Der Gleiter kann diskret im Schwarm patrouillieren oder seine Position auf dem Meeresboden halten und arbeitet in der Tiefe und in der gesamten Wassersäule. Es ist widerstandsfähig und energieeffizient und ermöglicht einen Dauerbetrieb von bis zu drei Monaten.

„Der Einsatz von KI am Rande von Unterwasserkonstellationen wird die Ozeane erhellen und unsere Gegner für ein starkes Europa abschrecken“, sagte Helsing-Mitbegründer und Co-Chef Gundbert Scherf.

Helsing ist nicht das einzige militärische Start-up aus München, dem man nachsagt, dass es potenziell revolutionäre Veränderungen auf dem Schlachtfeld bewirken könnte. Im Februar hob Fortune das Münchner Start-up-Unternehmen arx Robotics hervor. „Seine Technologie hilft, traditionelle militärische Ausrüstung wie Lastwagen und Panzer in unbemannte, autonome Fahrzeuge umzuwandeln“, schrieb Fortune. „Dies ermöglicht eine sicherere Aufklärung, Logistik und Bekämpfung in Hochrisikogebieten wie der ukrainischen Frontlinie.“

arx Robotics arbeitet eng mit einem anderen Start-up in der Nähe von München zusammen: Quantum Systems, ein Unternehmen, das Aufklärungsdrohnen herstellt. Quantum Systems hat in der Ukraine Erfahrungen mit der Entwicklung von Senkrechtstarter-Drohnen gesammelt, um russische Truppenstandorte auszuspionieren.

Ein weiteres Start-up mit Sitz in München ist GovRadar, das die Beschaffungsprobleme Deutschlands, insbesondere der Bundeswehr, lösen will und mit dem ehemaligen Verteidigungsminister und Multimillionär Karl-Theodor zu Guttenberg einen prominenten Investor gefunden hat. „Govradar ist gewissermaßen ein Check24 oder ein Amazon für Behörden“, kommentiert Gründerszene. Gründer Sascha Soyk hat während seiner Zeit beim Militär den Cyber Innovation Hub der Bundeswehr mit aufgebaut, der nun die Beschaffungsprozesse seines Start-ups testen wird.

Guttenbergs Engagement in der Start-up-Branche könnte im Lichte der biblischen Prophezeiung von großer Bedeutung sein.

Bayerns Aufstieg prophezeit?

Am 14. Februar, 2024 schrieb der Chefredakteur der Posaune Gerald Flurry in „Die unbekannte Zukunft der künstlichen Intelligenz“:

Guttenberg tritt in die Fußstapfen der bayerischen Ministerpräsidenten Edmund Stoiber und Franz Josef Strauß, die sich die High-Tech-Industrie zunutze machten. Strauß und Stoiber trugen dazu bei, Bayern zu der High-Tech-Wirtschaftsmacht zu machen, die es heute ist. Was wäre, wenn Guttenberg diese industrielle Kraft mit künstlicher Intelligenz aufwertet?

„Künstliche Intelligenz ist immer noch etwas, das Europa gestalten kann“, sagte er in einem Fernsehinterview mit Puls 4-Talk am 28. Juli 2019. „Wir haben eine gut etablierte Industrie, die sich noch viel stärker mit den neuen Technologien verbinden muss. Aber sobald dies geschieht, wird sie ein ganz anderes Kraftfeld entwickeln als ein reines Technologie- oder Digitalisierungsunternehmen.“ Die Europäische Kommission befürwortet dasselbe: In ihrem Strategiepapier vom 13. Dezember 2023 wird der Einsatz von KI zur Förderung von Wissenschaft und Innovation diskutiert.

Was Strauss und Stoiber begonnen haben, setzt Guttenberg fort. Er hat eine Schlüsselrolle bei der Unterstützung europäischer Start-ups bei der internationalen Expansion gespielt („Ex-Verteidigungsminister Guttenberg hilft Start-ups über den Atlantik“ Intelligence Online, 8. März 2018).

Seit vielen Jahren hat Guttenberg viel Zeit, Energie und Geld investiert, um das wirtschaftliche Profil Deutschlands und Europas zu schärfen. Er kennt die geopolitischen Implikationen aufstrebender Technologie-Start-ups wie kaum ein anderer. Mit seinem Hintergrund als Verteidigungsminister kennt er auch die militärischen Auswirkungen. Während der Prozess der KI und anderer neuer Technologien dunkel erscheint, sind sie für ihn Werkzeuge von immenser Macht.

Wenn Guttenberg jemals wieder politische Macht erlangt, könnte sein Verständnis von Schlüsseltechnologien ganz Europa revolutionäre Veränderungen bringen.

Die biblische Prophezeiung deutet darauf hin, dass Europa einen Führer bekommen wird, der in der Lage ist, diese aufkommenden Mächte zu bändigen. „Aber gegen Ende ihrer Herrschaft, wenn das Maß der Frevler voll ist, wird aufkommen ein frecher und verschlagener König“ (Daniel 8, 23). Herr Flurry schreibt dazu:

Die meisten Bibelkommentare sind sich einig, dass sich die Prophezeiung in Daniel 8 auf Antiochus IV. Epiphanes aus dem Seleukidenreich im zweiten Jahrhundert v. Chr. bezieht. Doch das Buch Daniel bezieht sich nur auf die „Zeit des Endes“ (Daniel 12, 4, 9). Der antike Antiochus richtete schrecklichen Schaden an, aber er war nur ein prophetischer Vorläufer von Männern, die diese Prophezeiung in der Endzeit erfüllen würden. …

Die wichtigste endzeitliche Erfüllung von Daniels Prophezeiung wird in Europa stattfinden. Der Prophezeiung zufolge wird dort ein Anführer das europäische Einigungsprojekt an sich reißen und eine Allianz mehrerer Nationen in einen Weltkrieg führen! In unserem kostenlosen Buch Das Heilige Römische Reich in der Prophezeiung können Sie darüber lesen.

Ich glaube schon seit vielen Jahren, dass Karl-Theodor zu Guttenberg diese Rolle des starken Mannes von Europa ausfüllen kann.

Das Leben des antiken Antiochus zeigt, dass er ein abnormes Interesse an Technik hatte. In den Historien des Polybios wird berichtet, dass Antiochus oft durch die Straßen der Stadt wanderte, „lange redete und mit den Gießern und anderen Handwerkern über technische Fragen diskutierte.“ Die Männer, die die Rollen des modernen Antiochus spielen, haben ein ähnliches Interesse an viel moderneren Technologien. …

Der Ausdruck „dunkle Sprüche“ kommt von dem Wort Haidah, das Rätsel, schwierig, Frage, Gleichnis bedeutet (Theological Wordbook of the Old Testament). Ich glaube, dieser Ausdruck könnte auch schwierige Technik bedeuten. Das Hebräisch-Chaldäische Lexikon von Gesenius definiert „dunkle Sprüche“ als „verdreht, verwickelt, raffiniert, ... Betrug, ... Rätsel“. Für viele ist die KI heute ein solches Rätsel.

Dieser Artikel bietet tiefe Einblicke in diese wenig verstandene Prophezeiung und zeigt, wie sie zum Ende der fehlerhaften Herrschaft der Menschheit und zur Wiederkehr Jesu Christi führt. Lesen „Die unbekannte Zukunft der künstlichen Intelligenz“, um mehr zu erfahren.