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Berlin: Die Vorahnung der Katastrophe

Eine typische Szene in einem Berliner Nachtclub im Jahr 1920. [BETTMANN/GETTY IMAGES]

Berlin: Die Vorahnung der Katastrophe

Die kosmopolitische Stadt Berlin war in den 1920er Jahren voll von künstlerischem und literarischem Leben – und auch von den liberalsten Lebensstilen der Welt. Die Menschen lebten, als gäbe es kein Morgen, als wüssten sie, dass eine große Katastrophe bevorstand – die größte von Menschen verursachte Zerstörung überhaupt.

Der ehemalige Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg stellte in seinem Podcast mit dem Linken-Politiker Gregor Gysi am 30. August eine kritische Frage, wenn er das Berlin von damals mit dem von heute vergleicht: „Ist eine Tendenz da das mal wieder der Kippschalter sich umlegen könnte wie wir das schon einmal erlebt hatten? Wir wünschen es uns natürlich nicht.“

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Das Berlin der 1920er und 30er Jahre war geprägt von Eskapismus. Die Menschen, die von Krisen, politischen Unruhen und Ungewissheit umgeben waren, zogen sich in eine Welt des übermäßigen Materialismus zurück. William Manchester hat diese Zeit in seiner Biographie von Winston Churchill gut beschrieben: „Berlin zeichnete sich in der Tat durch das Fehlen jeglicher Tugend aus. Es war das neue Babylon geworden.“

Die moderne Fernsehserie Babylon Berlin greift diese Stimmung auf und porträtiert den Lebensstil der damaligen Zeit. Babylon Berlin ist die teuerste Fernsehserie, die je in Deutschland ausgestrahlt wurde, und ihre Millionen von Zuschauern können nicht umhin zu glauben, dass das Berlin der späten 1920er Jahre dasselbe ist wie heute.

Guttenberg und Gysi erwähnten auch Charité, die die medizinischen Durchbrüche und die enormen Umwälzungen in Berlin im 19. Jahrhundert, während des Nazi-Regimes und des Falls der Berliner Mauer darstellt.

Beide Serien, so Guttenberg, schildern eine Stimmung, in der die Menschen so lebten, als hätten sie „eine Ahnung gehabt welche Katastrophe diese Stadt heimsuchen könnte. Nun gab es nicht wenige die in den letzten Jahren gesagt haben da ist eine vergleichbare Stimmungslage, weil Berlin zeigt sich ja heute auch wieder in vielerlei Hinsicht als eine extrem spannende Stadt die die Menschen bewegt. Ich kenne keinen der nicht eine Meinung zu Berlin hat. Es geht in alle Richtungen. Die einen finden es großartig, die andere nennen es einen Moloch, die nächsten sagen es ist der schlimmste nur denkbare Zustand.“

Das Berlin der Vergangenheit und das Berlin von heute sind bekannt für das Partyleben und die Prostitution.

Der österreichische Schriftsteller Stefan Zweig schrieb über Berlin vor dem Aufstieg der Nazis: „Entlang des Kurfürstendamms schlenderten gepuderte und zerzauste junge Männer, und in den schwach beleuchteten Bars konnte man Männer aus der Finanzwelt sehen, die betrunkenen Matrosen den Hof machten; [während auf Bällen] Hunderte von Männern in Frauenkleidern und Hunderte von Frauen in Männerkleidern unter den wohlwollenden Augen der Polizei tanzten.“

Die modernen Berliner Pride-Paraden vermitteln ein ähnliches Bild.

Guttenberg wies auch auf die Prostitution im modernen Berlin hin. Er erzählte, dass seine Freunde fürchteten, was das Leben in der Oranienburger Straße in Berlin ihm antun könnte. Prostituierte sind überall und kein Fremder ist sicher.

Manchester erzählte ähnliche historische Szenen:

Über 2 Millionen junge deutsche Frauen waren mittellose Witwen. Die verzweifelteren (und attraktiveren) von ihnen wurden zu Prostituierten und suchten in den Gassen in der Nähe des Hauptbahnhofs nach Beute. Unter ihnen waren muskulöse Huren mit Peitschen und Mütter Anfang 30, die zusammen mit ihren Töchtern im Teenageralter Mutter-und-Tochter-Sex anboten. Touristen waren schockiert von den berüchtigten Nachtlokalen ...

Gysi verwies auf die politischen Krisen der Zeit. Auf die politischen Spannungen zwischen der Kommunistischen Partei, den Sozialdemokraten und der aufstrebenden Nazi-Partei folgten die Diktatur Adolf Hitlers und die Nazi-Herrschaft. Heute erleben wir ähnliche Reibungen mit dem Aufstieg einer rechtsextremen Partei, die die zuvor starke linksradikale Partei in Ostdeutschland überflügelt hat.

Eine weitere bemerkenswerte Parallele ist der Trend zum steigenden Antisemitismus. Berlin hat heute im Verhältnis die höchste Zahl antisemitischer Vorfälle aller Bundesländer. Die Meldestelle Rias dokumentierte im vergangenen Jahr mehr als 300 antisemitische Vorfälle in Berlin, darunter 22 Gewalttaten. Antisemitismus ist für Juden in Berlin ein alltägliches Phänomen, heißt es im Jahresbericht von RIAS.

„Wenn Juden diskriminiert und bedroht werden, ist das meistens ein Zeichen dafür, dass Schlimmeres bevorsteht“, schrieb faz.net am 26. Juli. „Judenfeindschaft ist ein Gradmesser für die Toleranz einer Gesellschaft.“

„Nennen Sie es Antisemitismus im Stil der 1930er Jahre, wenn Sie so wollen“, schrieben wir im Jahr 2009. „Und die Geschichte zeigt, dass er, wenn er nicht eingedämmt wird, direkt dazu führt, dass Juden vergast und wie wertloses Futter in die Öfen geworfen werden, oder was man im Nachhinein als Antisemitismus im Stil der 1940er Jahre bezeichnen könnte.“

Mehr als ein Zeichen spricht von einer heraufziehenden Katastrophe. Feiern die Berliner heute und geben sich Exzessen hin, weil sie wissen, dass sich eine Katastrophe anbahnt? Wahrscheinlich nicht.

Jesus Christus verglich unsere heutige Welt mit der Zeit Noahs, dann mit Sodom und Gomorra. „Denn wie sie waren in den Tagen vor der Sintflut – sie aßen, sie tranken, sie heirateten und ließen heiraten bis an den Tag, an dem Noah in die Arche hineinging; und sie beachteten es nicht, bis die Sintflut kam und raffte sie alle dahin –, so wird es auch sein beim Kommen des Menschensohns“ (Matthäus 24, 38-39).

„Ebenso, wie es geschah in den Tagen Lots: Sie aßen, sie tranken, sie kauften, sie verkauften, sie pflanzten, sie bauten; an dem Tage aber, als Lot aus Sodom ging, da regnete es Feuer und Schwefel vom Himmel und brachte sie alle um. Auf diese Weise wird’s auch gehen an dem Tage, wenn der Menschensohn wird offenbar werden“ (Lukas 17, 28-30).

Unsere Gesellschaft lebt im Exzess, als ob es kein Morgen gäbe. Sie ignorieren Gesetze und Wahrheiten – aber sie können der Strafe für das Brechen von Gottes Gesetzen und das Ignorieren Seiner Wahrheit nicht entkommen. Noch konkreter offenbart Gott, wie Deutschland wieder einmal im Zentrum politischer Unruhen und eines kommenden Weltkriegs stehen wird. Um die biblischen Prophezeiungen über das, was vor uns liegt, zu verstehen, fordern Sie ein kostenloses Exemplar von Deutschland und das Heilige Römische Reich an.

DEUTSCHLAND UND DAS HEILIGE RÖMISCHE REICH

Vielen Menschen sind sich der von Deutschland im 2. Weltkrieg begangenen Gräueltaten bewusst, betrachten sie aber als vergangene Geschichte. Diese Menschen befinden sich in völliger Unkenntnis was das Vermächtnis betrifft, auf das sich Adolf Hitler bei der Schaffung seiner Nazi-Kriegsmaschinerie stützte. Sein 3. Reich war lediglich die jüngste Auferstehung eines kriegsführenden Reiches mit einer langen und blutigen Geschichte. Wussten Sie, dass die Bibel von seinem Regime prophezeite - genauso wie von dem furchtbaren Erscheinen einer letzten Auferstehung in unseren Tagen?