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Antimigrantenmilizen patrouillieren in Zentraleuropa

ISTOCK.COM/LIUKOV

Antimigrantenmilizen patrouillieren in Zentraleuropa

Bewaffnete Gruppen bilden sich, während Europa nach Antworten sucht.

Die slowenische Polizei nahm am 6. September zwei Männer wegen Beteiligung an einer Antimigrantenmiliz fest. Sie werden der „Aufhetzung zum gewaltsamen Änderung der verfassungsmäßigen Ordnung“ und des illegalen Waffen- und Drogenbesitzes verdächtigt.

Überall in Mitteleuropa berichten die Behörden über die aufrührerische Erhebung von Milizgruppen einer Bürgerwehr – manche von ihnen haben sich mit automatischen Waffen ausgerüstet, mit gepanzerten Wagen und sogar mit Panzern.

Die Polizei in Slowenien machte die Verhaftungen, nachdem sie ein Facebook-Video fand, das 70 maskierte Štajerska Milizwachen zeigte, die Gewehre und Äxte hochhielten.

Andrej Šiško, der Anführer der Štajerska Wachen sitzt im Moment in Erwartung einer endgültigen Entscheidung im Gefängnis. Šiško ist ein ultrarechter slowenischer Politiker, der im Juni erfolglos für die Präsidentschaft kandidierte und bereits wegen versuchten Mordes im Gefängnis saß.

Šiško behauptet, seine bewaffnete Einheit sei bereit, mit der Polizei zusammenzuarbeiten – dass sie nur „der Sicherung der öffentlichen Ordnung“ diene und dass sie „nichts Böses täten“.

Im Juli entdeckten Journalisten in der Slowakei Panzer auf einem Stützpunkt einer Antimigrantenmiliz. Der Stützpunkt war Eigentum der Nachtwölfe, einer Motorrad-Gang mit Verbindungen zur russischen Regierung.

Ein weiteres Land, in dem es Milizen gibt, ist die Tschechische Republik, wo die Behörden die Nationale Heimatgarde überwachen, die im ganzen Land etwa 2500 Milizmitglieder zählt. Sie patrouillieren auf den Straßen der Kleinstädte und halten Ausschau nach Migranten. Die Nationale Heimatgarde wird von der National- Demokratischen Partei der Tschechischen Republik unterstützt.

Neue Milizen bilden sich ständig. Sie bestehen zum größten Teil aus ganz normalen europäischen Bürgern. Sie profitieren von Hilfsgeldern aus der Bevölkerung meist kleinerer Städte. Sie werden durch die Rekrutierung von Mitgliedern aus der Bevölkerung und aus der Polizei immer größer und sie finden sogar Akzeptanz bei Akademikern und bei Mitgliedern von politischen Parteien, die gegen die Aufnahme von Migranten sind.

Warum bilden moderne, ganz normale Europäer paramilitärische Gruppen?

Andor Šándor, der frühere Chef des tschechischen Militärgeheimdienstes glaubt, dass die Leute besorgt sind, „die Europäische Union könne vielleicht nicht mit der Migrantenkrise fertig werden. Die Menschen, die das glauben, …werden die Sache selbst in die Hand nehmen, um ihre Familien und ihren Besitz zu schützen.“

Die Länder, in denen es Antimigrantenmilizen gibt, nahmen im Vergleich zum Rest von Europa nur relativ wenige Migranten auf. Slowenien und die Tschechische Republik nahmen letztes Jahr weniger als 200 Migranten auf. In der Slowakei gab es ganze 56 Asylanträge – und sie ignoriert geflissentlich die Migrationsregelungen der EU. Allerdings haben diese Länder tausende von Migranten auf ihrem Weg in andere EU Länder vorbeiziehen sehen und das hat möglicherweise ihre Gefühle gegen die Migranten entfacht.

Die Entstehung von bewaffneten Antimigrantenmilizen offenbart eine gefährliche Denkweise. Es zeigt auch, dass die Europäer in ihrer Gesellschaft Probleme wahrnehmen und extreme Lösungen in Betracht ziehen, um diese Probleme zu lösen.

Die Posaune hat früher geschrieben, dass Deutschland sich in der idealen Position befindet, um Lösungen anzubieten. Es besitzt die stärkste Wirtschaft. Es fehlt ihm nur ein starker Anführer, um Europas Identität und den Migrantenkrisen entgegenzutreten. Wenn dieser Anführer erstmal da ist, wird ganz Europa auf Deutschland schauen. Die Geschichte zeigt, dass das vorher schon öfter passiert ist. In der Novembernummer 2015 der Posaune stellten wir fest:

Jetzt rückt Europas Migrantenkrise diese Frage in den Vordergrund – eine Frage, die Herbert W. Armstrong schon vor 80 Jahren stellte: Wer wird wohl der starke Mann in Europa sein? Es ist klar, dass Europa einen Anführer mit Vision braucht – einen Anführer, der mit diesen epischen Problemen fertig werden kann.

Deutschland ist das stärkste und gesündeste Land Europas und es ist das einzige Land, das in der Lage ist, mit diesen Krisen fertig zu werden. In seiner Geschichte hat sich das deutsche Volk in einem Notfall schon wiederholt zu seiner Führung an einen starken Mann gewandt. Man denke nur an Otto den Großen, Karl den Fünften, Otto von Bismarck und Adolf Hitler, um nur einige wenige zu nennen.

Wie konnte Herbert W. Armstrong vor über 80 Jahren mit solcher Gewissheit einen starken deutschen Anführer erwarten? Genau wie die Posaune heute verließ er sich auf das sichere Wort der Prophezeiungen in der Bibel. Um zu erfahren, wie ein starker Anführer bald zehn Länder in Europa vereinigen wird, lesen Sie unsere kostenlosen Bücher Das Heilige Römische Reich in der Prophezeiung und Ein starker deutscher Anführer steht unmittelbar bevor.