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TSMC baut sein erstes Halbleiterwerk in Europa

TSMC baut sein erstes Halbleiterwerk in Europa

Die Taiwan Semiconductor Manufacturing Co. (tsmc) hat am Dienstag den ersten Spatenstich für ihr erstes Werk in Europa gesetzt. Die 10 Milliarden Euro teure Anlage in Dresden, Deutschland, soll 2027 fertiggestellt werden.

Das Werk wird sich im gemeinsamen Besitz von tsmc und drei europäischen Unternehmen befinden, die zusammen als esmc bekannt sind. tsmc wird 70 Prozent besitzen, während Infineon, nxp und Bosch jeweils 10 Prozent der Anteile halten werden.

Dies ist mehr als nur ein erster Spatenstich. Es ist eine Bestätigung für Europa als globales Innovationskraftzentrum.
– Ursula von der Leyen, Präsidentin der Europäischen Kommission


Halbleiter sind eine grundlegende Komponente für die meisten elektronischen Geräte, was sie zu einem wertvollen Gut macht. Die EU hat sich daher zum Ziel gesetzt, bis 2030 20 Prozent der weltweiten Mikrochips zu produzieren.

Aber Deutschland will Europa zu diesem Ziel führen. Die Ansiedlung des Halbleiterwerks, zu dem Deutschland 5 Milliarden Euro beigesteuert hat, im Herzen von „Silicon Saxony“ und die Ausgabe von zusätzlichen 15 Milliarden Euro für die heimische Chip-Produktion zeigen dies.

Wir sind auf Halbleiter für unsere nachhaltigen Zukunftstechnologien angewiesen, aber wir dürfen bei der Versorgung mit Halbleitern nicht von anderen Regionen der Welt abhängig sein.
– Olaf Scholz, deutscher Bundeskanzler

Bedeutung: Die Lokalisierung von mikroelektronischen Schlüsselkomponenten macht Deutschland weniger anfällig für äußere Faktoren, wie z.B. Handelsunterbrechungen im Roten Meer. Außerdem steht Deutschland damit im Zentrum der KI-Entwicklung.