DIE POSAUNE
Griechenland legalisiert die gleichgeschlechtliche „Ehe“
Griechenland ist das erste orthodoxe Land, das am 15. Februar die gleichgeschlechtliche „Ehe“ legalisiert hat. Das Land verabschiedete ein neues Gesetz, das auch gleichgeschlechtlichen Paaren die gleichen Elternrechte wie biologischen Eltern gewährt, einschließlich der Adoption.
Das Gesetz wurde im 300 Sitze zählenden Parlament nach über 30 Stunden intensiver Debatte an zwei Tagen mit 176 zu 76 Stimmen verabschiedet. Drei rechtsextreme Parteien waren gegen das Gesetz, aber die starke Unterstützung der rechten Mitte und der Linken hat es durchgesetzt.
Griechenland ist das 16. Land in der Europäischen Union und das 37. Land insgesamt, das die gleichgeschlechtliche Ehe legalisiert.
„Meilenstein“: Premierminister Kyriakos Mitsotakis lobte die Abstimmung in den sozialen Medien als „Meilenstein für die Menschenrechte“. Stella Belia, Leiterin der Gruppe gleichgeschlechtlicher Eltern Rainbow Families, nannte es „einen historischen Moment“ und „einen Tag der Freude“.
Spaltung: Meinungsumfragen deuten darauf hin, dass Griechenland in dieser Frage gespalten ist; die Befürworter der Reform liegen knapp in Führung.
Die sehr einflussreiche orthodoxe Kirche des Landes ist strikt gegen das neue Gesetz. Die höchste Autorität der Kirche, der Heilige Synod, erklärte in einem Brief an die Gesetzgeber, dass das Gesetz „Vaterschaft und Mutterschaft abschafft, die Geschlechter neutralisiert“ und bei Kindern Verwirrung stiftet.
Die Gesetze der Ehe: Der Mensch kann über die Gesetze der Ehe abstimmen und sie neu definieren, aber Gottes Gesetze der Ehe ändern sich nicht. Das zweite Kapitel von 1. Mose zeigt deutlich, dass Gott die Ehe zwischen einem Mann und einer Frau bestimmt hat. Wenn wir Gottes Gesetz brechen, haben wir die Konsequenzen zu tragen.
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