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Frankfurter Polizeieinheit aufgelöst: Ein extremer Schritt im Umgang mit Extremismus

BORIS ROESSLER/PICTURE ALLIANCE/GETTY IMAGES

Frankfurter Polizeieinheit aufgelöst: Ein extremer Schritt im Umgang mit Extremismus

Warum kann Deutschland seine Nazi-Vergangenheit nicht überwinden?

Das Frankfurter Sondereinsatzkommando (SEK) wird wegen Rechtsextremismus aufgelöst, kündigte Hessens Innenminister Peter Beuth am 10. Juni an. Das „inakzeptable Fehlverhalten“ mache die Auflösung der Einheit „unumgänglich“, sagte er, nachdem ein Bericht rechtsextreme Online-Chats unter Polizisten aufgedeckt hatte. Das sollte nicht überraschend sein: Die Eliteeinheiten von Polizei und Armee haben nachweislich ein Problem mit Rechtsextremismus.

Die Staatsanwaltschaft Frankfurt und das Hessische Landeskriminalamt ermitteln gegen 19 aktive Polizeibeamte und einen ehemaligen Beamten, die sich angeblich an rechtsextremen Chats beteiligt haben sollen. Die Existenz der Chats war im Jahr 2018 bekannt geworden.

Das SEK des Frankfurter Polizeipräsidiums soll ein Vorbild für andere sein. Doch je höher man in Deutschlands Polizei oder Bundeswehr kommt, desto mehr Extremisten findet man. Wie faz.net feststellte:

Dass es dieses Mal Beamte des Spezialeinsatzkommandos trifft, macht strafrechtlich keinen Unterschied aus, symbolisch aber schon. Denn die Spezialeinheit gilt als Königsdisziplin. Den Beamten wird in ihren Einsätzen, die von Geiselnahmen bis zu Terrorismus reichen, nicht nur körperlich viel abverlangt. Sie sollen selbstverständlich auch besonders integer sein. Dieses Bild ist ins Wanken geraten. Dass mit einem Schlag 20 Beamte aus der Einheit von heute auf morgen aus dem Dienst entfernt worden sind, reißt eine riesige Lücke in die mühsam aufgebaute Anti-Terror-Sicherheitsstruktur. Sie zu füllen wird schwer sein, obwohl Polizeipräsident Gerhard Bereswill durchaus die richtigen Schritte in die Wege geleitet hat. 

Im vergangenen Jahr wurde bekannt, dass sich in den Spezialeinheiten der Bundeswehr, dem KSK, viele Neonazis aufhalten. Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer löste deshalb die 2. Kompanie des KSK auf.
Die verhältnismäßig geringere Zahl von Soldaten in der Einheit und die hohe Zahl extremistischer Fälle machen das KSK zu einer „Brutstätte der extremen Rechten“, so der Militärische Abschirmdienst (MAD). Dem MAD selbst wird vorgeworfen, bei seinen Ermittlungen in der Vergangenheit viel zu milde gewesen zu sein. Seit dem Fall der Berliner Mauer 1989 werden immer mehr Fälle von Rechtsextremismus bekannt. Nach dem Fall der Berliner Mauer kam es zu einer Explosion rechtsextremer Gewalt.

Besonders alarmierend sind die Enthüllungen in der Frankfurter SEK-Einheit. Die Deutsche Welle notierte am 10. Juni:

Das Bundesland Hessen, in dem sich die Finanzmetropole Frankfurt befindet, ist ein besonderer Brennpunkt rechter Aktivitäten deutscher Behörden.

Droh-Mails an mehrere Personen, darunter ein prominenter Rechtsanwalt mit Migrationshintergrund, wurden auf einen Polizeicomputer in Frankfurt zurückverfolgt. Die Nachrichten waren mit „NSU 2.0“ signiert – eine Anspielung auf das Neonazi-Trio „Nationalsozialistischer Untergrund“ (NSU), das zwischen 2000 und 2007 zehn Morde begangen hat.

Im Juli 2020 erhielt im Bundesland Hessen auch die Linkspolitikerin Janine Wissler Droh-Mails, nachdem über Polizeicomputer auf ihre Personalien zugegriffen worden war.

Es war auch in Hessen, wo vor zwei Jahren der migrationsfreundliche Politiker Walter Lübcke in seinem Garten von einem Rechtsextremisten erschossen wurde. Dass gerade Hessen ein Problem mit Rechtsextremismus hat, ist im Hinblick auf die biblische Geschichte und Prophetie besonders interessant. In unserer Broschüre Deutschland und das Heilige Römische Reich heißt es:

Vieles wurde über die alten deutschen Stämme geschrieben, die während der ersten beiden Jahrhunderte n. Chr. nach Europa strömten. Der Dank gebührt größtenteils dem römischen Historiker Tacitus, der zu dieser Zeit lebte. Herausragend unter diesen frühen deutschen Stämmen waren die Chatten (Vorfahren der heutigen Hessen), die Treveren, Tungren und die Alemannen, um nur einige zu nennen. Chatti bedeutet wörtlich „gewaltsam niederreißen“ und „in Angst und Schrecken versetzen“. Die Vorfahren dieses deutschen Stammes lebten vor ihrer Wanderung hauptsächlich in Kleinasien und waren bekannt als die assyrischen Chatten.

Die Bibel offenbart viele Prophezeiungen, die sich auf Assyrien, das heutige Deutschland, beziehen und die sich in unserer Zeit erfüllen sollen. In Jesaja 37, 18 lesen wir: „Wahr ist‘s, Herr: Die Könige von Assyrien haben alle Länder verwüstet.“

Das Neue Testament spricht von dieser selben Nation und prophezeit einen weiteren Krieg, der kommen wird. Der Apostel Johannes sah in einer prophetischen Vision deren militärische Macht durch ein Tier versinnbildlicht:
„Das Tier, das du gesehen hast, ist gewesen und ist jetzt nicht und wird wieder aufsteigen aus dem Abgrund und in die Verdammnis fahren. Und es werden sich wundern, die auf Erden wohnen, deren Namen nicht geschrieben stehen im Buch des Lebens vom Anfang der Welt an, wenn sie das Tier sehen, das gewesen ist und jetzt nicht ist und wieder sein wird .... und es sind 7 Könige. Fünf sind gefallen, einer ist da, der andere ist noch nicht gekommen; und wenn er kommt, muss er eine kleine Zeit bleiben“ (Offenbarung 17, Verse 8 bis 10).

Hier sehen wir auch, dass dieses Reich aufstieg, um großes Unheil anzurichten, in den Untergrund ging und dabei ist, wieder aufzusteigen.

Es ist weithin dokumentiert worden, wie Heinrich Himmler die Nazibewegung angewiesen hat, in den Untergrund zu gehen. Washington Daily World notierte: „Gestapo-Chef Heinrich Himmler und eine mächtige Clique von Nazi-Führern organisieren eine Untergrundbewegung, um die Partei nach Deutschlands Niederlage am Leben zu erhalten und die Grundlage für einen weiteren Versuch der Welteroberung zu schaffen, sagten gewöhnlich zuverlässige Quellen heute …“ (29. Oktober 1943). 

Herbert W. Armstrong warnte: „Wir verstehen die deutsche Gründlichkeit nicht. Von Beginn des Zweiten Weltkriegs an haben sie die Möglichkeit in Betracht gezogen, diese zweite Runde zu verlieren, so wie sie die erste verloren haben – und sie haben sorgfältig und methodisch für diesen Fall die dritte Runde geplant – den Dritten Weltkrieg!“

Indem er die SS befehligte, half Himmler, den Holocaust zu orchestrieren und einen bis heute berüchtigten Polizeistaat zu schaffen. Im Jahr 1943 erlangte er „auch die Kontrolle über den Geheimdienst, die Heeresrüstung (nach dem gescheiterten Attentat auf Hitler vom 20. Juli 1944), den Volkssturm, eine Formation waffenfähiger, meist älterer Männer und später über Werwolf, eine Organisation zum Aufbau einer Untergrundorganisation“, notierte Britannica.com.

Und es gibt viele Indizien, die darauf hinweisen, dass der Plan, „den Kampf nach dem Krieg fortzusetzen“, gelang. Der Direktor des Bayerischen Rundfunks, Wilhelm von Cube, „wies in einer detaillierten Analyse nach, dass nicht weniger als 85 Prozent der leitenden Beamten im Bonner Auswärtigen Amt Mitglieder der NSDAP waren und der Sache Hitlers gedient hatten“ (T. H. Tetens, Das neue Deutschland und die Alt-Nazis). Der erste deutsche Bundeskanzler Konrad Adenauer räumte in der Bundestagsdebatte vom 23. Oktober 1952 ein, dass 66 Prozent der hochrangigen Diplomaten ehemalige Nazis waren. Als die Bundeswehr gegründet wurde, hatten etwa 80 Prozent ihrer Offiziere als Teil der Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg gekämpft.

Es ist daher nicht verwunderlich, dass die Nazi-Mentalität auch Jahrzehnte nach dem Krieg in Polizeidienststellen blüht. In der Broschüre Das aufsteigende Tier geht der Herausgeber der Posaune, Gerald Flurry, umfangreiches, dokumentiertes Beweismaterial durch, das zeigt, wie die Nazis in den Untergrund gingen und wie sie planen, wieder aufzutauchen.

Jahrzehntelang wurde diese Realität ignoriert. Jetzt ist es an der Zeit, aufzuwachen und zu beobachten, wohin diese extremistischen Mentalitäten führen werden. Um zu beginnen, ermutige ich Sie, „Warum gibt es in Deutschland so viele neonazistische Verschwörungen? ” zu lesen (nur auf Englisch verfügbar).

De Balkans