Fentanyl-Krise in den USA – in China und Deutschland hergestellt?

„Die Vereinigten Staaten sind entschlossen, die weltweite Produktion und Lieferkette von illegalem Fentanyl zu unterbrechen”, heißt es in einer Presseerklärung des US-Außenministers Antony Blinken vom 22. Februar. Aber eine Quelle der tödlichen Droge könnte übersehen werden.

Beteiligte des Sinaloa-Kartells, der mexikanischen kriminellen Vereinigung, die für die größten Fentanyl-Lieferungen in die USA verantwortlich ist, behaupten, dass ihr Fentanyl mit „99,9 Prozent Reinheit aus Deutschland“ stammt. In Anbetracht der hohen Kompetenz Deutschlands bei der medizinischen Verwendung von Fentanyl ist dies plausibel – aber niemand scheint daran interessiert, dem nachzugehen. Warum?

Tödliches Fentanyl: Nach Angaben der Centers for Disease Control and Prevention (US-Zentren für Krankheitskontrolle und -prävention) verursachte der Anstieg der Todesfälle durch Überdosierung, der größtenteils auf die Verbreitung von illegalem Fentanyl zurückzuführen ist, im Jahr 2022 den Tod von 110 236 Menschen.

• Die USA sind weltweit der größte Pro-Kopf-Verbraucher von Opioiden; Kanada steht an dritter Stelle.

• Deutschland belegt den zweiten Platz, hat aber im Gegensatz zu seinen transatlantischen Kollegen keine Opioid-Epidemie, weil es den Fentanylkonsum auf medizinische Einrichtungen beschränkt.

Die hohe Pro-Kopf-Verbrauchsrate von Opioiden in Deutschland ist auf den umfangreichen Einsatz von Opioiden in institutionellen Einrichtungen zurückzuführen (z. B. Fentanyl bei stationären Operationen). Anders als in Kanada und den Vereinigten Staaten ist die Verschreibung von Opioiden gegen chronische Schmerzen, die nicht auf Krebs zurückzuführen sind, für Menschen, die außerhalb von medizinischen Einrichtungen leben, in Deutschland jedoch unüblich. Nur 4,5 Prozent der Deutschen, die in der Gemeinde leben, erhalten jedes Jahr ein Opioidrezept, während es in Kanada 20 Prozent sind. Das bedeutet, dass es in Deutschland weitaus weniger medizinisch nicht überwachten Opioidkonsum gibt und dass sich weitaus weniger Opioidpillen in den Hausapotheken ansammeln, wo sie auch von anderen Personen als dem vorgesehenen Patienten verwendet werden können.
– Brookings-Institut

Es gibt jedoch Anzeichen dafür, dass Deutschland bei der Ausfuhr von Fentanyl ins Ausland nicht so vorsichtig sein könnte.

Ignorierte Enthüllungen: Business Insider sprach mit einem Agenten, der von einem Chinesen ausgebildet wurde, um Fentanyl zu produzieren, das in die USA verkauft wird. Business Insider schrieb auf seiner Website am 17. November 2022:

Die meisten der verwendeten Chemikalien werden illegal aus China und Deutschland importiert, so der [Mitarbeiter]. Sobald das Fentanylpulver Mexiko erreicht, wird es gekocht, um es in die USA zu verschiffen.

Im Jahr 2020 sprachen Reporter von Univision Noticias, einem großen amerikanischen spanischsprachigen Fernsehsender, auch mit den Fentanylproduzenten, die dem Sinaloa-Kartell angehören. Der Fentanyl-Koch, mit dem sie sprachen, sagte, er sei von einem Kolumbianer ausgebildet worden. Im Folgenden wird ein Teil des Berichts übersetzt:

Reporter: „Die Grundsubstanz besteht aus Chlor mit Acetat, einer Vorstufe von Fentanyl und Opium. Die Vorläufersubstanz wird illegal aus China und Deutschland importiert.“

Der Koch: „Die Chemikalien kommen aus China und Deutschland. Wir verwenden 99,9 Prozent Reinheit, und das ist deutsch.“

Zwei Personen, die mit zwei verschiedenen Nachrichtenorganisationen sprechen, behaupten, dass ihr Fentanyl aus Deutschland kommt, aber kaum jemand scheint besorgt zu sein – obwohl Fentanyl Zehntausende von Menschen tötet.

Ein vertrauenswürdiger Verbündeter? Auch wenn wir nicht mit Sicherheit sagen können, dass Deutschland eine Rolle in der tödlichen Fentanyl-Krise in Amerika spielt, ist es doch bemerkenswert, dass niemand alarmiert zu sein scheint oder die Absicht hat, zu ermitteln. Viele Menschen halten Deutschland für einen der engsten Verbündeten Amerikas. Aber die Bibel zeigt, dass wir diese Nation genau beobachten müssen. Um mehr zu erfahren, lesen Sie „Niemand fürchtet Deutschland.“