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Die Wissenschaft hat versagt – kann die Religion uns retten?

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Die Wissenschaft hat versagt – kann die Religion uns retten?

Die Wissenschaft hat uns in den letzten Jahren in vielerlei Hinsicht im Stich gelassen. Die Lockdowns, der Impfstoff und das Coronavirus selbst wurden falsch eingeschätzt und falsch dargestellt. In der Zwischenzeit hat das James-Webb-Weltraumteleskop unser Verständnis des Universums auf den Prüfstand gestellt und einige sogar dazu veranlasst, die Urknalltheorie in Frage zu stellen. Millionen von Menschen auf der ganzen Welt werden sich der Tatsache bewusst, dass unsere moderne, hochentwickelte wissenschaftliche Weltordnung keinen wirklichen Halt hat. Obwohl noch keine große Kirche von diesem Trend profitiert hat, gibt es Anzeichen dafür, dass das Pendel wieder zugunsten der Religion ausschlägt.

Am 2. März schrieb die Bertelsmann Stiftung: „Viele Menschen in Deutschland suchten während Corona vermehrt nach dem Sinn des Lebens, aber nur eine Minderheit fand Orientierung durch Religion. Auch die Politik war für die Mehrheit nicht sinnstiftend. Die Menschen haben hingegen mehrheitlich auf Wissenschaft und Familie vertraut.“

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Für einige ist dies besorgniserregend. „Ich glaube schon, dass die Gesellschaft davon profitieren würde, wenn sie das, was die Religion vermitteln kann, stärker aufnähme. Aber sie tut’s nicht“, sagte der renommierte Soziologe Hartmut Rosa am 14. März der Kirchen Zeitung. Rosa hat ein Buch mit dem Titel Demokratie braucht Religion geschrieben, das Ende 2022 erschienen ist.

Er ist nicht der Einzige, der glaubt, dass unsere Gesellschaft mehr Religion braucht. Am selben Tag, an dem das Interview veröffentlicht wurde, veröffentlichte Deutschlands größte Boulevardzeitung, Bild, den Artikel: „Schüler brauchen Wissen über Religion“. Der Autor stellte fest, dass Schüler ein Verständnis für das Christentum brauchen, um die drängendsten Themen in ihrem Leben zu verstehen. Der Artikel plädiert für mehr Religionsunterricht in den Schulen.

In letzter Zeit haben die Menschen Religion aus ihrem Leben verbannt, aber das könnte sich ändern.

Jeder Mensch neigt dazu, absolute Wahrheiten für sich zu beanspruchen. Diese „Wahrheiten“ geben ihm Orientierung. In den letzten 200 Jahren hat die Aufklärung sie zu mehr wissenschaftlicher „Wahrheit“ geführt. Die letzten Jahre brachten eine stärkere Hinwendung zum eigenen Willen – was immer richtig erscheint. Doch angesichts der zunehmenden Probleme in der Welt fühlen sich die Menschen zunehmend leer und sind wieder auf der Suche nach einer höheren Spiritualität. Die Denkfabrik Konrad-Adenauer-Stiftung berichtete im April 2022:

Die Anzahl der Nichtkonfessionellen wächst stetig, ein allgemeiner Säkularisierungstrend ist für viele offensichtlich. Religion verschwindet allerdings nicht aus Staat und Gesellschaft, vielmehr verändert sich ihre Rolle. Das ist im globalen Kontext offensichtlicher als im europäischen. 84 Prozent der Weltbevölkerung fühlen sich einer Religionsgemeinschaft zugehörig und glaubt nach eigener Angabe an Gott bzw. eine höhere Macht – Tendenz steigend.

Manche glauben, dass das Fehlen von Religion in Wissenschaft und Politik uns auf einen gefährlichen atheistischen Weg ohne moralischen Kompass führt. Immer mehr glauben, dass sie niemandem mehr trauen können, und stellen die grundlegendsten Wahrheiten in Frage, wie z. B. die einer runden Erde (wobei sie nicht wissen, dass die Theorie der flachen Erde eine Erfindung der so genannten Elite der damaligen Zeit war: der katholischen Kirche im Mittelalter und früherer heidnischer Religionen; sie stammte nicht aus der Bibel).

Heute unterdrückt die Wissenschaft die Religionen, aber vor Hunderten von Jahren unterdrückte die Religion die Wissenschaft. Als der wissenschaftliche Fortschritt nicht mehr aufgehalten werden konnte, versagte der religiöse Einfluss auf die Menschen. Aber wir beobachten, dass das Pendel wieder ausschlägt, weil die Menschen erkennen, dass die Wissenschaft nicht alle Antworten hat.

Die Bibel zeigt, wohin dieser Trend führt. In Offenbarung 17 wird prophezeit, dass die katholische Kirche, die aus der Politik verdrängt und durch die Wissenschaft ersetzt wurde, in naher Zukunft wieder mit dem Staat verbündet sein wird. Dieses Bündnis wird nicht unbedingt auf den Wunsch des Volkes zurückzuführen sein, aber die Bibel deutet darauf hin, dass die meisten Menschen eine stärkere religiöse Herrschaft in ihrem Leben akzeptieren werden. Wenn Sie mehr darüber erfahren möchten, was dies in der Vergangenheit bedeutete und welche Gefahren sich daraus in der Zukunft ergeben werden, lesen Sie unser kostenloses Buch Das Heilige Römische Reich in der Prophezeiung. 

Dieser kurze Artikel wurde zuerst als Posaune-Kurzmitteilung veröffentlicht. Wenn Sie täglich aktuelle Nachrichten in Ihrem Posteingang erhalten möchten, melden Sie sich bitte hier an.

DAS HEILIGE RÖMISCHE REICH IN DER PROPHEZEIUNG

Das Heilige Römische Reich hat grundlegende und tiefgreifende Beiträge zur westlichen Zivilisation geleistet – aber seine vielen Wiedergeburten waren auch von schmerzlichen und katastrophalen Folgen begleitet. Europäische Staats- und Regierungschefs haben sich zum Ziel gesetzt, den zersplitterten europäischen Kontinent zu vereinen, indem sie das Vermächtnis dieser außergewöhnlichen Kirche-Staat-Beziehung wiederbeleben. Eine der großen Lektionen dieses Reiches ist, dass es immer wieder zurückkommt. Es gibt jedes Mal eine andere Auferstehung. Das Heilige Römische Reich ist nicht nur ein Relikt der Geschichte. Es ist im Begriff, eine zentrale Rolle im Weltgeschehen zu spielen. Wenn man die Natur und den Charakter dieser mächtigen Institution verstehen lernt, dann verrät es einem genau so viel über die Zukunft wie auch über die Vergangenheit.