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Deutschland marschiert schon wieder in Norwegen ein

TILL RIMMELE/GETTY IMAGES

Deutschland marschiert schon wieder in Norwegen ein

Was uns die NATO-Übungen über die Zukunft Europas sagen können.

Die nato hat vom 25. Oktober bis zum 7. November in Norwegen eins ihrer umfangreichsten Kriegsspiele seit dem kalten Krieg veranstaltet. Als eins der wichtigsten Länder nahm auch Deutschland an diesen Übungen teil.

An der militärischen Übung Trident Juncture 2018 waren 50 000 Mann militärisches Personal aus 29 Nato-Ländern beteiligt, die die Reaktion der Nato auf eine Invasion Norwegens durch einen „fiktiven Angreifer“ simulierten.

Russlands Kriegsspiele „Vostok 2018“ waren gerade vor wenigen Wochen abgehalten worden. Diese militärischen Übungen waren Russlands größte Kriegsspiele seit dem Ende des kalten Krieges – vielleicht sogar die umfangreichsten seiner ganzen Geschichte. Jetzt startete Europa seine größten Kriegsspiele seit dem Ende des kalten Krieges.

Beide Seiten übten für den Krieg und in Norwegen übte Deutschland den Blitzkrieg des 21. Jahrhunderts ein.

Die Wahl Norwegens für diese Übungen ist willkürlich. Bei jedem Konflikt zwischen Russland und Europa ist der Zugang zum Atlantik ein wesentlicher Faktor. Während des kalten Krieges glaubten die Strategieplaner, dass Russland danach streben würde, den Schiffsverkehr nach Europa über den Atlantik zu stoppen. Der einfachste Weg, das zu erreichen, ist mit Hilfe von Langstreckenbombern. Diese Bomber müssten in der Nähe von Norwegen vorbeifliegen. In Norwegen stationierte Kampfjets der Nato befänden sich in der idealen Position, um diese Bomber abzufangen.

Die Planer der Nato glaubten, dass die Sowjetunion, wenn sie in Westeuropa einfiele, eine kleinere Invasion in Norwegen starten würde, um die Luftstützpunkte der Nato zu erobern. So ein Angriff würde wahrscheinlich mitten im Winter beginnen, da ihre Erfahrung mit kalter Witterung den Sowjets dann einen Vorteil verschaffen würde. Die Strategie der Nato für so eine hypothetische Invasion war eine sofortige Reaktion in Norwegen, um Russland zu blockieren und so den östlichen Atlantik für die europäische Schifffahrt zu sichern.

Trident Juncture probte genau dieses Szenario. Es gab vorher sogar ein kleineres Manöver der US-Marine in Island, ein weiterer wichtiger Standort, von dem aus der Nordatlantik kontrolliert werden könnte.

„Mir scheint, dass Trident Juncture 2018 Szenarien von vor mehr als 30 Jahren von Neuem durchspielte“, schrieb der Gründer von Geopolitical Futures George Friedman. „Die Übungsteilnehmer wollten einmal ausprobieren, ob sie in der Lage sein würden, Norwegen zu sichern und die russischen Bomber daran zu hindern, in den Atlantik vorzudringen.“

Die Vereinigten Staaten spielten bei diesen Übungen eine wichtige Rolle. Aber auch Deutschland. Die USA trugen das größte Truppenkontingent bei: Insgesamt 12 000 Mann. Norwegen beteiligte sich mit 6500 Soldaten. Deutschland steuerte zwischen 4000 und 8000 Mann bei – abhängig davon, welcher Zählung man Glauben schenkt. Es leistete also den zweitgrößten bzw. drittgrößten Beitrag zu dem Manöver. Dazu kamen noch 2000 deutsche Militärfahrzeuge – etwa ein Fünftel aller beteiligte Fahrzeuge.

Die Deutsche Welle beschrieb, dass die Übungen von der deutschen neunten gepanzerten Demonstrationsbrigade angeführt wurden, die ab 2019 auch die gemeinsame Sondereinheit der höchsten Bereitschaftsstufe der Nato (vjtf) anführen wird.

Die BBC machte auch auf Deutschlands einzigartige Rolle bei den Übungen aufmerksam und zwar in ihrem Artikel „Warum ist Deutschland dabei, sein Militär aufzustocken?“ Sie wies auf Deutschlands Kommando über den Nato-Gefechtsverband in Litauen hin und schrieb, dass dies nur ein Vorspiel für eine wichtigere Rolle in der Nato sei. Die BBC schrieb weiter:

Das… wird besonders den deutschen Streitkräften Gelegenheit bieten, ihre Fähigkeiten unter Beweis zu stellen, bevor sie 2019 das Kommando über die gemeinsame Sondereinheit der höchsten Bereitschaftsstufe der Nato (vjtf) übernehmen werden. Im nächsten Jahr werden die deutschen Streitkräfte die Speerspitze der Nato-Streitkräfte bilden.

„Warum ist Deutschland dabei, sein Militär aufzustocken?“ ist die Art von Überschrift, die man noch vor ein paar Jahren eher selten und wenn überhaupt, dann nur bei der Posaune gesehen hätte. Jetzt steht sie schon in der BBC. In Deutschland sind erhebliche Veränderungen im Gange.

Herbert W. Armstrong sagte diese Veränderungen schon seit dem Ende des zweiten Weltkrieges voraus. Er sagte, dass Deutschland wiederaufgebaut werden würde – und dass dieser Wiederaufbau seine Streitkräfte mit einschließen würde. Über seinen Besuch 1953 in Europa schrieb er darüber in seiner Autobiografie:

Der Marshallplan und die amerikanischen Dollars hatten den Wiederaufbau noch nicht vollständig erreicht. Europa war verwüstet und viele seiner Städte lagen noch in Schutt und Asche. Damals glaubte kaum jemand, dass sich Europa jemals wieder erholen könnte. Aber ich hatte trotzdem zwei Jahre lang sowohl im Radio als auch in Plain Truth immer wieder erklärt, dass Deutschland eines Tages wieder zu einer wirtschaftlichen und militärischen Macht werden und eine aus zehn Ländern bestehende Wiederauferstehung des römischen Reiches anführen würde.

Inzwischen ist Deutschland wieder die erste europäische Militärmacht bei der größten Militärübung der Nato seit den 1980er Jahren.

Als Herr Armstrong diese Prophezeiungen machte, basierten sie auf der Bibel. Offenbarung 17 und 18 beschreibt das „Tier“, ein Symbol für ein großes Reich. Das Tier hat sieben Häupter, die sieben aufeinanderfolgende Wiederauferstehungen symbolisieren.

Offenbarung 17, 10 sagt ganz klar: „Es sind sieben Könige. Fünf sind gefallen, einer ist da, der andre ist noch nicht gekommen.“ Mit anderen Worten: Dieses Reich hat sieben Phasen. Jedes Haupt symbolisiert einen anderen Herrscher oder eine andere Dynastie. Diese Dynastien folgen eine auf die andere.

Diese Prophezeiung sagt uns auch, dass während des sechsten Hauptes, wenn „fünf schon gefallen sind und einer da ist“, Gott diese Prophezeiung offenbaren wird. Während seiner ganzen Zeit als Prediger erklärte Herr Armstrong diese biblische Prophezeiung über die Macht des Tieres und was diese sieben Häupter bedeuteten. Nachdem das sechste Haupt 1945 vernichtet war, warnte er davor, dass das siebte Haupt kommen würde. Herr Armstrong hielt diese Voraussage jahrzehntelang aufrecht, obwohl Deutschland militärisch schwach war (ganz zu schweigen davon, dass es zweigeteilt und die Zielscheibe von Sowjet-Russland war). Jetzt wird diese siebte Wiederauferstehung sogar schon von der BBC erkannt.

Deutschland hat sowohl mit der Nato als auch mit Russland eine komplizierte Beziehung. Wie der Chefredakteur der Posaune Gerald Flurry in seinem Leitartikel in der Septemberausgabe der Posaune „Deutschlands und Russlands geheimer Krieg gegen Amerika“ erklärte, arbeitet Deutschland aktiv daran, die Nato zu untergraben und sich mehr Russland anzunähern.

Gleichzeitig bietet die Nato Deutschland aber immer noch Vorteile und es fürchtet Russland immer noch, besonders langfristig.

Deutschland nutzt die Hilfe der Nato, um sein eigenes Militär vorzubereiten – besonders seine Fähigkeiten für einen schnellen Angriff. Die Übungen der Nato legen besonderen Wert auf eine schnelle Reaktion, um eine russische Invasion zu blockieren. Die Speerspitze der Nato-Streitkräfte, die Deutschland nächstes Jahr befehligen wird, ist darauf spezialisiert, sich schnell vorwärts zu bewegen. Deutschland wird auch ein neues Nato-Hauptquartier beherbergen, das sich auf schnelle Truppenbewegungen konzentriert. Aber wie die Deutsche Welle anmerkte „wird das neue Hauptquartier nicht in die gegenwärtige Nato-Kommandostruktur integriert sein. Stattdessen wird es unter deutscher Hoheitsgewalt stehen.“

Dieser Schwerpunkt auf schneller Bewegung stimmt vollkommen mit der Geschichte und mit der Prophetie der Bibel überein. Habakuk 1, 6 bezieht sich auf diese kommende europäische Macht als ein „grimmiges und schnelles Volk“. In Langes Bibelkommentaren wird „dieses schnelle Volk als immer in Eile und übereilt hetzend“ beschrieben. Vers 8 lautet: „Ihre Rosse sind schneller als die Panther“, was in der prophetischen Sprache ihr modernes, sich schnell fortbewegendes Militär beschreibt. Deuteronomium (5. Buch Moses) 28, 49 beschreibt denselben Angriffsstil und sagt, dass das Militär dieses Volkes so schnell ist, „wie ein Adler fliegt“. Daniel 11, Vers 44 beschreibt dieselbe Macht, die „erschreckt von Gerüchten aus dem Osten und Norden“ – aus Russland und China – „mit großem Grimm auszieht, um viele zu vertilgen und zu verderben.“

Die früheren Verkörperungen dieser europäischen Macht hatten dieselbe Tendenz. Das fünfte Haupt des Heiligen Römischen Reichs wurde von Napoleon Bonaparte angeführt. David Chandler schrieb in seinem Buch Napoleons Feldzüge, „das Beharren auf Schnelligkeit und Beweglichkeit sei von Anfang an die wichtigste Besonderheit der Feldzüge des Kaisers gewesen.“ Der berühmte preußische Stratege Carl von Clausewitz analysierte Napoleons Strategie in seinem Buch „Über den Krieg“ und der deutschen Armee wurden diese Lektionen eingeschärft. Sie wendete denselben Stil des schnellen Angriffs mit moderneren Waffen im zweiten Weltkrieg an. Es war diese selbe Strategie, die mit großem Erfolg eingesetzt wurde, als die deutschen Streitkräfte das letzte Mal in Norwegen einmarschierten.

Dieselbe schnelle Armee bereitet sich jetzt wieder vor. Ja, es müssen noch wichtige Veränderungen in dieser Armee vorgenommen werden, bevor sie ihre Macht über ihre Grenzen hinaus ausweiten kann. Aber gerade vor ein paar Tagen sagte Frankreichs Finanzminister, Europa müsse ein „Imperium“ werden.

„Europa kann nicht länger vor dem Gebrauch seiner Macht zurückschrecken“, sagte er.

Am 13. November sagte die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel: „Wir sollten an der Vision arbeiten, eines Tages eine wirkliche europäische Armee zu schaffen.“ Sie antwortete damit auf die Forderung des französischen Präsidenten Emmanuel Macron der vergangenen Woche – eine Forderung, die der Chefredakteur der Posaune Gerald Flurry am 11. November auf seiner persönlichen Vortragsreihe in Columbus, Ohio ausführlich besprach.

Diese europäische Militärmacht, vor der Herbert W. Armstrong warnte, könnte sehr bald entstehen. Europa hat hinter den Kulissen bereits wichtige Schritte zur Schaffung dieser Streitkräfte unternommen.

Sie müssen diese Macht und die Auswirkungen verstehen, die sie auf Ihr Leben haben wird. Herr Armstrongs kostenloses Buch Wer oder was ist das prophezeite Tier? erklärt diese Prophezeiungen in der Bibel über diese kommende Macht und zeigt Ihnen, wie sie auf das heutige Europa angewendet werden können. Und das Buch des Redaktionsleiters der Posaune Brad Macdonald Das Heilige Römische Reich in der Prophezeiung zeigt, wie sich diese Prophezeiungen im gesamten Verlauf der Geschichte erfüllt haben und was noch zu erwarten ist. Sie können dieses Material auch online lesen, aber wir würden uns glücklich schätzen, Ihnen Ihr eigenes kostenloses Exemplar zuzuschicken. 

DAS HEILIGE RÖMISCHE REICH IN DER PROPHEZEIUNG

Das Heilige Römische Reich hat grundlegende und tiefgreifende Beiträge zur westlichen Zivilisation geleistet – aber seine vielen Wiedergeburten waren auch von schmerzlichen und katastrophalen Folgen begleitet. Europäische Staats- und Regierungschefs haben sich zum Ziel gesetzt, den zersplitterten europäischen Kontinent zu vereinen, indem sie das Vermächtnis dieser außergewöhnlichen Kirche-Staat-Beziehung wiederbeleben. Eine der großen Lektionen dieses Reiches ist, dass es immer wieder zurückkommt. Es gibt jedes Mal eine andere Auferstehung. Das Heilige Römische Reich ist nicht nur ein Relikt der Geschichte. Es ist im Begriff, eine zentrale Rolle im Weltgeschehen zu spielen. Wenn man die Natur und den Charakter dieser mächtigen Institution verstehen lernt, dann verrät es einem genau so viel über die Zukunft wie auch über die Vergangenheit.